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Bye 2012, hello 2013

"Ich werde euch Gutes tun mehr als in euren Anfängen. Und ihr werdet erkennen, daß ich der HERR bin." Hesekiel 36, 11 Wir wachsen. Wir gehen mit Gott. Im Lauf der Zeit nehmen wir zu an Gunst bei Gott und Menschen. Dann passieren unglaubliche Dinge. Das CGZ hat eines seiner besten Jahre hinter sich. Für mich persönlich war 2012 eines der schwierigsten, heftigsten und durchgeknalltesten aller Zeiten. Und gleichzeitig eines der besten überhaupt. Das gibt's. Vor allem der Dezember war voll mit guten Überraschungen, nicht nur zu Weihnachten. Insgesamt wird das Schlechte vom Guten verschlungen. Der Herr hat auf allen Ebenen triumphiert. Er wendet noch das Unmöglichste zum Guten und bahnt Wege, wo zuvor einfach keine waren. Ich merke, wie er mich umgibt. Deshalb freue ich mich auf 2013. Ein gesegnetes neues Jahr allen Lesern.

Ist Gott glücklich?

Ist Gott glücklich? Das ist die Frage, mit der sich ein Philosoph in einem Artikel beschäftigt hat, den ich über Weihnachten gelesen habe. Früher stand was über das Christfest in der Zeitung. Heutzutage geht's um Glück. Glück ist eine Emotion, die wir fühlen, wenn wir ein Ziel oder einen angenehmen Allgemeinzustand erreicht haben. Problem am Glück ist, daß man es nicht festbinden kann. Es kommt und geht dann wieder. Und selbst im Wonnezustand selber fühlen wir: Wir könnten immer noch ein wenig glücklicher sein. Die wenigsten leben bereits in einem wunschlos glücklichen Zustand immerwährender Ekstase. Gott rennt dem Glück nicht hinterher. Es geht ihm um viel mehr als um momentan angenehme Gefühle. Was der Philosoph natürlich meinte, war: Wie kann Gott angesichts des Leids auf der Welt glücklich sein? Nun, Gott ist nicht glücklich angesichts des Leids auf der Welt. Die Welt ist--ganz ohne seine Hilfe--in Sünde gefallen und verlorengegangen. Seitdem arbeitet Gott mit Hochdr

Frohe Weihnachten 2012

"Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens. Groß ist die Herrschaft. Und der Friede wird kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun." Jesaja 9, 5-6 Heute ist uns ein Kind geboren. Mit diesem Satz spricht Jesaja die menschliche Seite des Christus an. Ein Sohn ist uns gegeben. Dies deutet die Gottessohnschaft Jesu an. Das Kind wird als Mensch geboren, der Sohn Gottes wird gegeben. Der uns gegebene Sohn hat Namen, unter anderem heißt er "Starker Gott." Gott hat sich in Jesus geoffenbart. Jesaja wurde dies bereits 700 Jahre bevor es passierte geoffenbart. Jesus wird wiederkommen. Von Jerusalem aus, (dem Ort von Davids Thron), wird er einst di

Bunker oder Bar?

"Meine Zeit ist noch nicht erfüllt." Johannes 7, 8 Heute ist der 21.12.2012! Heute geht die Welt unter! Zumindest wenn man Auslegern eines heute ablaufenden Maya-Kalenders folgt. Manche Zeitgenossen sind heute hin- und hergerissen zwischen Bunker und Bar. Sollen sie den Weltuntergang im Bunker zu überleben versuchen? Oder doch lieber in der nächsten Bar nochmal einen draufmachen? Also. Wenn ich wüßte, daß heute abend die Welt untergeht, dann würde ich mich nochmal mit Gott kurzschließen. Denn die Ewigkeit ist lang, länger als das längste Leben. Länger, als der beste Bunker hält. Zum Glück ist es nicht schwer, mit dem Herrn ins Reine zu kommen. Der gekreuzigte Dieb neben Jesus bat ihn, "Wenn du in dein Reich kommst, denk an mich." Und was antwortete Jesus? "Laß dich erst noch taufen und dann tu viel Gutes?" Das konnte der Dieb nicht mehr tun. Seine Hände waren ja angenagelt. Er konnte auch nicht mehr auf dem schmalen Pfad wandeln, denn seine F

Der Kugelhagel und sein Grund

"So spricht der HERR: Horch! In Rama hört man Totenklage, bitteres Weinen. Rahel beweint ihre Kinder. Sie will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder, weil sie nicht mehr sind." Jeremia 31, 15 In der Sandy Hook Grundschule in Newtown, Connecticut, USA, hat am 14.12.2012 ein Massaker stattgefunden, bei dem 26 Menschen zu Tode kamen, 20 Kinder und sechs Angestellte der Schule. Zuvor hatte der Mörder, Adam Lanza (20), seine schlafende Mutter getötet. Hinterher erschoß sich selber. Insgesamt gab es 28 Tote. Ein unglaublich bedauerlicher Vorfall, der Entsetzen und große Trauer auslöst. Wir beten für die Hinterbliebenen. Ein schockiertes Land versucht den Vorfall einzuordnen. FBI-Profiler und Verhaltensforscher versprechen sich Antworten in der Biologie des Täters. Welche Körperchemikalien haben ihn durchknallen lassen? Dabei ist man sich im klaren, daß die Tat von langer Hand vorbereitet war und nicht im Affekt passiert ist. Politiker und Medien kennen auf solche Tate

Staat und Kirche

"Glücklich das Volk, dessen Gott der HERR ist." Psalm 144, 15 Jeder Staat, jedes Volk, jeder Stamm hat ein Weltbild, das ihn leitet. Die Wikinger waren arge Materialisten, bis sie sich bekehrten und begannen, über den Tag hinauszudenken. Die alten Ägypter waren vom Tod und von der Nachwelt fasziniert, so daß sie die größten Gräber der Welt bauten: Die Pyramiden. Griechen und Römer glaubten an ihre zivilisatorische Überlegenheit, führten blutige Kriege, und gründeten große Reiche, um die Welt mit ihrer Zivilisation zu beglücken. Vor 500 Jahren war die Leitidee im Osten und Norden unseres Landes die christliche Reformation. Heute, nach dem Scheitern von Nazismus und Sozialismus, ist der Humanismus der Leitstern unserer Lenker. Im Mittelpunkt steht nicht länger Gott oder die Rasse, oder die Klasse, sondern das Individuum, dessen jegliche Neigung, und sei sie noch so... ungewöhnlich, nun etwas Heiliges darstellt, auf das es Rücksicht zu nehmen gilt. Humanismus als Leiti

Titanic und Costa Concordia

"Hüte dich und hüte deine Seele sehr, daß du die Dinge nicht vergißt, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen schwinden alle Tage deines Lebens. Und tue sie deinen Kindern und deinen Kindeskindern kund." 5 Mose 4, 9 Gott wollte, daß sich sein Volk immer wieder in Erinnerung ruft, was er alles Gutes (an ihnen) und Schreckliches (an den Ägyptern) getan hatte. Denn was du denkst, beeinflußt deine Gefühlswelt--und was du glaubst! Wenn deine erste Reaktion stets ist, "Oh nein! Ich gehe unter!" dann ist es mit deinem Glauben nicht sonderlich weit her. Wenn du dich aber immer wieder an die Siege der Vergangenheit erinnerst, dann bist du gewappnet! Unser Gast Ingolf Ellßel sprach am Wochenende über die Wichtigkeit des richtigen Erinnerns. Was mich zu folgender Feststellung bringt: Früher war ganz sicher nicht alles besser. Es wäre töricht, das anzunehmen. Doch man merkt schon, zu welchen Zeiten der christliche Einfluß in der Vergangenh

Heute und morgen: Ingolf Ellßel im CGZ

"Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi." Epheser 4, 11-12 Heute abend um 18 Uhr beginnt unsere Veranstaltungsreihe mit Pastor Ingolf Ellßel aus Tostedt. Ingolf leitet sehr erfolgreich das Christus Centrum Tostedt, wo sich sonntags mehr als 600 Leute zum Gottesdienst treffen. Er war lange Jahre Präses des BFP und ist gegenwärtig Mitglied im Weltvorstand der Pfingstbewegung. Jedesmal, wenn er uns in der Vergangenheit besucht hat, hat er einen großen Segen hinterlassen. Um 19.30 Uhr beginnt die zweite Veranstaltung. Pastor Ingolf wird auch morgen um 10.30 Uhr nochmal im Gottesdienst sprechen. Herzliche Einladung an alle, die keinen Flyer mehr bekamen.

Das Ju-Prinzip

"Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken." Römer 8, 28 Wenn ein Gegner einen angreift, dann wendet er Energie auf. Paulus sagt, daß Gott die Energie, die der Feind gegen uns verwendet, umlenkt und gegen ihn wenden wird, so daß uns zum Schluß alle Dinge zum Guten mitwirken müssen. Kampfsportler nennen das das Ju-Prinzip: Siegen durch Nachgeben. Die Königsklasse des Judo oder Ju Jutsu sind freie Auseinandersetzungen oder auch Gegentechnik-Übungen, bei denen die Aufgabe lautet, die Energie eines angreifenden Gegners so umzuleiten, daß diese seine Energie sich gegen den Angreifer selbst richtet. Ein Roundhouse-Schwinger kann so weitergeleitet werden, daß der Schwingende dabei das Gleichgewicht verliert und zu Fall kommt. Wir dürfen nicht vergessen, daß es, ähnlich wie im Sport, auch geistliche Übungen gibt, die geistliche Angriffe umleiten. Allerdings ist hier Gott der Kämpfende und wir nur die Hand, der Arm oder das Bein, das auf die

Die Notwendigkeit von Zielen

"Wenn keine Vision da ist, verwildert ein Volk." Sprüche 29, 18 Ziele sind etwas Wunderbares. Sie geben unserem Leben Richtung. Sie klären, was wichtig und was unwichtig ist. Sie sortieren unsere Aktivitäten. Sie inspirieren und motivieren uns. Wenn wir sie erreicht haben, triumphieren wir und fühlen uns gut. Es ist wichtig, die richtigen Ziele zu haben. Die richtigen "richtigen" Ziele sind solche, die Auswirkungen auf die Ewigkeit haben. Gott besser kennenlernen, ihn anbeten, sein Wort zu verstehen, Menschen zu Jesus führen, geben, Gemeinde bauen: Dies sind Tätigkeiten mit Ewigkeitswert. Sich hier Ziele zu setzen ist immer richtig. Natürlich brauchen wir auch Ziele unterhalb dieses Anspruchs. Wir brauchen auch berufliche, familiäre, sportliche und andere kleine Ziele. Doch muß uns immer klar sein, daß diese uns nur eine zeitlang befriedigen können. Wir dürfen ihnen nicht übermäßig viel Gewicht beimessen. Ich habe mir dieser Tage meinen Ju Jutsu-Paß

Veranstaltungshinweise

Mitarbeiter der Pfarrei Hambach haben mich angeschrieben und uns gebeten, auf ihre Veranstaltung diesen Samstag hinzuweisen. Das machen wir gern. Allerdings findet am selben Tag, ein paar Stunden später, um 18.00 Uhr, der erste Gottesdienst mit Ingolf Ellßel aus Tostedt bei uns im CGZ statt. Der zweite folgt um 19.30 Uhr. Dazwischen machen wir eine halbe Stunde Pause. Pastor Ingolf Ellßel leitet das Christuszentrum Tostedt. Er war lange Jahre Präses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR. Heute ist er u.a. Mitglied im Vorstand der Weltpfingstbewegung. Wir freuen uns auf sein Kommen. Doch zurück nach Hambach.  Hier ist der Text der Kisi-Kids-Mail: "Sehr geehrte Damen und Herren, die Pfarrei Hambach hat die KISI-KIDS nach der erfolgreichen Aufführung des Paulus-Musicals im Juli 2012 nun für einen vorweihnachtlichen Gastauftritt eingeladen. Am Samstag, 15.12.2012 um 16:00 wird in der Schulturnhalle in Hambach das Weihnachtsmusical "Sternstunde

Der schwarze Gürtel

"Mit dir kann ich gegen eine Schar anrennen, mit meinem Gott kann ich eine Mauer überspringen." 2 Samuel 22, 30 David war ziemlich begeistert, als er diesen Psalm schrieb. Wir tendieren dazu, diesen Vers geistlich zu deuten, (was natürlich seine Berechtigung hat). Doch wir vergessen gern, daß David auch Soldat war und daß Gott ihn in dieser Eigenschaft gesegnet hat. Soldaten waren bei uns mal übertrieben beliebt. Preußens Militarismus war legendär. Heute sind Soldaten bei uns übertrieben unbeliebt, was natürlich alles mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun hat. Tatsache ist, laut Bibel ist die hauptsächliche Aufgabe einer Regierung, für den inneren und äußeren Frieden eines Volkes zu sorgen, und das geht nicht ohne funktionierende Polizei und ein dem Parlament loyales Militär. In letzter Instanz werden Frieden und Freiheit in unserer Welt noch immer von tapferen Männern mit Kanonen gesichert. (Eine Aussage, die nicht als Verherrlichung ihrer Tätigkeit gewertet werden soll).

Öffentliche Nacktheit

"Und Gott, der HERR, machte Adam und seiner Frau Leibröcke aus Fell und bekleidete sie." 1 Mose 3, 21 Dieser Tage wurde über einen Erlaß des Stadtrats von San Francisco gestaunt. So sehr, daß die Nachricht mehrmals in der Zeitung stand und auch im Fernsehen kam, gern noch mit Bildern. Um welche City Ordinance von SF handelt es sich? Um das neuerdings speziell im Castro Distrikt geltende öffentliche Nacktheitsverbot. Bin sprachlos. Dürfen die Herren dort--um die handelt es sich vor allem--nicht mehr nackig gehen... Muß man sich mal vorstellen! Was machen die jetzt nur? Spaß beiseite. Zunächst bezieht sich das Verbot nur auf das Zurschaustellen von Genitalien. Man darf noch oben ohne auf der Straße auftauchen--wie auch in New York. Die obersten Richter dort haben schon vor längerem beschlossen, daß kein Unterschied besteht zwischen dem Oberkörper einer Frau und dem eines Mannes. Wenn ein Mann, sagen wir ein Bauarbeiter, sein Hemd ausziehen darf, dann muß eine Frau da

Das unverwelkliche Erbe

"Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch." 1 Petrus 1, 3-4 Gute Dinge sind im Himmel aufbewahrt für uns. Es wartet dort ein Erbe auf uns. Wenn wir sterben, hinterlassen wir ein Erbe. Doch während unsere Erben dieses Erbe untereinander aufteilen, nehmen wir unsererseits auch ein Erbe in Empfang: Gottes ewiges Erbe für uns. Dieses Erbe ist 1. unvergänglich, 2. unbefleckt und 3. unverwelklich. Eine gewöhnliche Blume erfreut einen kurze Zeit mit ihrer Pracht. Dann welkt sie und steht ewig unansehnlich in der Gegend herum. Braun und grau verfärbt, macht sie niemandem mehr Freude, bis sie im nächsten Jahr wieder ein bißchen blüht. Das Erbe, das Gott uns gibt, verwelkt nicht. Es bleibt schön. Und wenn

Das unbefleckte Erbe

"Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch." 1 Petrus 1, 3-4 Christen sind Kinder Gottes und von daher Miterben Christi. Was hat Jesus von seinem Vater geerbt? Alles. Entsprechend gehört "alles" auch uns. "Es sei Paulus oder Apollos oder Petrus, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges: alles ist euer." 1 Korinther 3, 22 Konkret wartet auf uns ein Erbteil, der 1. unvergänglich ist und 2. unbefleckt. Das Wort unbefleckt im biblischen Urtext bedeutet perfekt im Sinne von unbeeinflußt vom Bösen . Nachdem die ersten Menschen von der verbotenen Frucht aßen, waren sie nicht länger perfekt. Sie waren nun beeinflußt vom Bösen und entwickelten sich in

Das unvergängliche Erbe

"Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch." 1 Petrus 1, 3-4 Gott hat uns einen bemerkenswerten Erbteil vermacht, der im Himmel auf uns wartet und drei hervorstechende Eigenschaften hat. Er ist 1. Unvergänglich Es kann einem nicht mehr genommen werden. Das Wort im griechischen Urtext deutet an, daß es mit militärischen Mitteln oder feindseligen Aktionen nicht eroberbar ist. Die Länder der Erde, wie etwa das Land Polen oder das Elsaß, oder Lothringen, werden im Lauf der Geschichte immer wieder hin- und hergeschoben, neu aufgeteilt, aufgelöst und neugegründet. Das ist das Gegenteil von "unvergänglich." Israel wurde aus seinem Land vertrieben, weil Gott es preisgab. Das Volk war nämlich böse

Haaalt!

"Du, Herr, bist gut und zum Vergeben bereit, groß an Gnade gegen alle, die dich anrufen." Psalm 86, 5 Gestern abend sagte meine Ju Jutsu-Trainerin, eine Großmeisterin, die bisher nicht durch übertriebene Frömmigkeit aufgefallen ist, zu mir, sie habe gebetet. Denn ihre Hupe am Auto sei seit einiger Zeit defekt gewesen. Damit hat es folgende Bewandtnis: Sie erzählte mir, daß sie am Morgen ihre Grundschulkinder mit dem Auto zur Schule gefahren habe--sie ist auch selber Lehrerin, am Gymnasium. Am Zebrastreifen ließ sie sie aussteigen, um wie immer zu warten, bis sie den Zebrastreifen vor ihr überquert haben. Sie kurbelte das Fenster runter, um zu winken. Die Kinder stiefelten los--als sie im Rückspiegel sah, wie ein viel zu schnelles Auto zum Überholen ansetzte. Das Herz fiel ihr in die Hose. Die Kinder waren geradewegs dabei, vor dem Auto des Rasers aufzutauchen. Sie drückte auf die kaputte Hupe--und das Ding ging wieder! Da das Fenster schon heruntergekurbelt war, k

Die Sehnsucht nach geistlichen Vätern

"Wenn ihr zehntausend Zuchtmeister in Christus hättet, so doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium." 1 Korinther 4, 15 Wenn man den christlichen Büchermarkt besieht, dann sieht man: Es besteht scheinbar ein großer Hunger nach geistlichen Vätern. Allerdings denke ich, daß viele Christen die Figur des geistlichen Vaters, also einer (über)gemeindlichen vollmächtigen Bezugsperson, ein wenig romantisieren und ihr Sehnen eine geborgenheitsselige Sehnsucht nach einem seelisch-menschlichen Ideal ist, das es genausowenig gibt, wie den perfekten irdischen Vater. Eigentlich hat jeder Christ einen geistlichen Vater, nämlich die Person, die einen zum Glauben geführt hat. Die hat man sich nicht ausgesucht, an die geriet man plötzlich. Diese Personen haben einem das Glaubenseinmaleins beigebracht und sind von daher schon einzigartig in unserem Leben. Möglicherweise lebt man sich dann ein wenig auseinander, auch das ist normal. Man en

Durchbruch

"Wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen für ewig zum Erbteil wird! Denn du bist dem HERRN, meinem Gott, treu nachgefolgt." Josua 14, 9 Wer ein Stück Land erwirbt, auf dem ein Apfelbaum steht, der hat einen Durchbruch in bezug auf Äpfel erlangt. Dh, der muß sich in Zukunft nicht mehr um Äpfel sorgen. Äpfel sind kein Problem mehr. Sie wachsen ihm jedes Jahr ganz von allein. Völlig ohne Krampf. So ähnlich verhält es sich auch im Geistlichen. Wenn wir auf einem bestimmten Gebiet bemerkenswerte Gebetserhörungen erlebt haben, dann sind auf diesem Gebiet in Zukunft Erhörungen leichter. Schau mal nach, auf welchem Gebiet Erhörungen für dich relativ leicht zu erlangen sind. Dort ist dein Glaube daheim. Auf diesem Gebiet will der Herr dich benutzen. Wenn du mit Leichtigkeit Heilung empfängst, wenn du krank bist, dann empfiehlt es sich, für andere Kranke zu beten. Wenn du für Geld quasi ein Magnet bist, (du hast ständig Geschäftsideen

Im Sinkflug?

"Ich erinnere dich, die Gnadengabe Gottes anzufachen, die in dir ist." 2 Timotheus 1, 6 Manchmal trifft man Christen, die sich in einer Phase des Sinkflugs befinden. Meistens liegt das daran, daß sie die Luft in ihrem Lebensfesselballon kalt haben werden lassen. Dabei hat Gott jedem Christen eine "Gasflasche" mitgegeben, über der eine Flamme brennt. Drehen wir das Ventil mal ordentlich auf, dann wird Wärme produziert, die die schlaffe Ballonhaut wieder füllt. Die "Gasflasche" ist die Bibel. Der Treibstoff in ihr sind die Gedanken Gottes, die dich nachhaltig aufsteigen lassen. Lies das Wort Gottes gläubigen Herzens und erlebe, wie die Laschheit aus dir weicht. Allerdings darfst du nicht nur lesen, sondern mußt dem Gelesenen auch entsprechende Taten folgen lassen.

Israel und Hamastan

"Es ist eine Zeit der Bedrängnis für Jakob; doch wird er aus ihr gerettet werden." Jeremia 30, 7 Warum hat in diesen Tagen ein Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza stattgefunden? Das war Widerstand gegen die Besatzung, sagen Palästinenser und viele in den Medien. Doch welcher Besatzung? Israel hat den Gazastreifen vor sieben Jahren "judenrein" gemacht, hat jede jüdische Siedlung dort abgebrochen, und niemanden zurückgelassen. Bis auf die Treibhäuser, in denen die Juden Gemüse für den Export angebaut haben. Die haben die Palästinenser nicht übernommen und weiterbenutzt, sondern kaputtgetrampelt. Israel hat sogar seine Grenze zu Gaza als internationale Grenze ausgerufen. Dh, es hat alle Ansprüche auf dieses Territorium aufgegeben. Die erste autonome Palästinenserregion entstand. Eine solche schufen weder die alten Ottman-Türken, die dort jahrhundertelang herrschten, noch die Ägypter, die Gaza bis 1967 mit großer Härte regierten, bis Israel sie im Sec

Klappe zu und durch

"Wozu bringt uns der HERR in dieses Land? Damit wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren." 4 Mose 14, 3 Gerade waren die Kundschafter aus Kanaan zurückgekommen und hatten Israel Bericht erstattet: Ja, das Land ist gut, es wachsen prima Früchte drin. (Als Beweis hatten sie eine gigantische Rebe mitgebracht). Aber. Wir können das Land nicht einnehmen. Unmöglich. Riesen wohnen drin. Sie hatten völlig recht, waren echte Realisten, und lagen trotzdem total daneben. Das Volk murrte, rebellierte, weinte und schrie die ganze Nacht lang. Bis Gott Ekel vor diesem Volk verspürte und sie 40 Jahre lang in der Wüste herumwandern ließ. Danach stand Israel wieder vor derselben Aufgabe: Der Einnahme des verheißenen Landes. Sie sollten mit Jericho beginnen, der größten und festesten Stadt. Es war unmöglich, Jericho einzunehmen. Viel zu dicke Mauern. Doch diesmal taten sie das

Der Mensch als Wundertüte

Wenn wir in die Bibel blicken und die von Gott bestätigten Männer und Frauen des Glaubens betrachten, dann neigen wir dazu, sie zu verklären. Wir denken dann, das wären Leute ohne persönliche Probleme oder Schrullen gewesen. Doch Jakobus sagt, selbst "Elia war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen wie wir." (Jakobus 5, 18). Wir erinnern uns: Er betete und es fiel ein Blitz vom Himmel, der sein nasses Opfertier in hellen Flammen aufgehen ließ. Er betet noch einmal--und es beginnt zu regnen, zum ersten Mal seit 3,5 Jahren. Das Volk stellt sich spontan hinter ihn. Er tötet hunderte von falschen Propheten an jenem Tag. Doch als die Gönnerin dieser Propheten das mitbekommt, läßt sie ihm mittels Boten ein paar spitze Worte zukommen--und Elia läuft davon! Vierzig Tage wandert er planlos in der Wüste herum und schiebt den Wüsten-Blues. "Oh Herr, die Königin mag mich nicht." Abraham, der Vater der Gläubigen, hat seine Frau verkauft--und zwar zweimal! Erst ließ

Letzten Sonntag in Paris

"Und wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht ziemt." Römer 1, 28 Letzten Sonntag fand in Paris eine große Demonstration statt. Man hat in hiesigen Medien nichts davon mitbekommen. (Wenigstens ich nicht). Worum ging's? Am Samstag davor waren im ganzen Land rund 100.000 Menschen aufgestanden und demonstrierten gegen die geplante Einführung einer Homo-"Ehe", mit der die sozialistische Regierung die Franzosen beglücken will. Am Sonntag tat sich dann auch in Paris was. Die Demonstranten hielten Plakate hoch, auf denen Slogans standen wie "Wir brauchen Kinder, keine Homosexuellen" oder "1 papa, 1 maman pour tous les enfants." Ein Vater, eine Mutter. Für alle Kinder. Väter und Mütter haben etwas, was nur Väter und Mütter ihren Kindern mitgeben können. Das ist selbst für Nicht- oder wenigstens Naturgläubige leicht nachvollziehbar,

Erben Gottes

"Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden." Römer 8, 16-17 Manchmal erben Menschen etwas. Wenn sie besonders reiche Verwandte hatten, dann kann das recht interessant sein. Nun sagt Paulus: Wir sind Erben Gottes! Unser Erb-Lasser lebt noch. Genaugenommen starb Jesus, vererbte uns etwas, und stand dann von den Toten auf, um dafür zu sorgen, daß wir dieses Erbe auch bekommen. Was Gott gehört, gehört auch uns. Um diesen Gedanken muß man seinen Verstand erstmal wickeln können. Was liegt da noch alles für uns bereit? Einzige Voraussetzung ist, daß wir mit ihm leiden. Dieses Mitleiden mit Christus bezieht sich nicht auf seine Zerschlagung am Kreuz, sondern auf die Verfolgung, die jeder erfährt, der ernsthaft mit Jesus unterwegs ist. Wer nicht ernsthaft mit Jesus geht, der wird auch keine Verfolgung erleben

"Pastor, ich bin ein blasses..."

"...blasses Persönchen, ein Mauerblümchen. Mich bemerkt niemand. Und die, die mich zufällig bemerken, denen bin ich egal. Was kann ich tun?" Ich nehme an, du bist eine sehr anpassungsfähige Person. Wahrscheinlich bist du dazu mit einer sehr meinungsstarken Person verheiratet, die häufig für dich mitentscheidet. Deine vermeintliche Blässe als Person liegt in dieser deiner Anpassungsfähigkeit begründet. Deine soziale Intuition bewegt dich, im Strom mitzuschwimmen, statt "Einer gegen alle" zu spielen. Diese Überlebenstechnik führt notgedrungen zu einer gewissen Unauffälligkeit. Wenn du an Farbe gewinnen möchtest, dann muß dir das, was Gott denkt, wichtiger sein, als das, was die anderen denken. In anderen Worten, du mußt dir hin und wieder eine Überzeugung leisten und für diese einstehen, auch wenn sie unpopulär ist. Und plötzlich hast du mehr Farbe, als dir lieb ist. Dann werden zwei Dinge passieren: Du wirst auf einmal Freunde haben, die, koste es was es wo

"Pastor, mein Mann und ich..."

"...leben zusammen wie Brüderchen und Schwesterchen, wenn du verstehst, was ich meine." A. "Pastor, mein Mann will nicht mehr mit mir. Ich würd aber schon mal wieder wollen." K. "Pastor, mein Mann ist... desinteressiert, du verstehst. Was ist da los?" G. "Pastor, mein Mann..." X, Y, Z Normalerweise kommen solche Aussagen von Männern über ihre Frauen. Nun stelle ich fest, daß Frauen dasselbe Problem haben können. Junge, Junge. Jeder Fall ist sicher anders. Ich muß notgedrungen verallgemeinern. Vielleicht ergeben sich ja trotzdem brauchbare Ansätze. Also. Die Statistik sagt, daß 65% der Männer und 55% der Frauen in unserem Land sexuell frustriert sind. (Das sind zwei von drei Männern und immerhin mehr als die Hälfte aller Frauen). Die Mehrzahl der Menschen kommt also geschlechtlich nicht auf ihre Kosten. Das prägt Beziehungen natürlich. Die Frage ist, wie gibt's das? Vorausgesetzt, es handelt sich um gesunde Leute zwisch

Duell gefällig?

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet." Matthäus 7, 1 Jesus meint hier nicht, daß man sich gar kein Urteil mehr bilden soll. Schließlich sagt er in Johannes 7, 24 auch, "Richtet nicht nach dem Schein, sondern richtet das gerechte Gericht." Richten ist schon okay. Jesus meint hier jedoch das Herumnölen und Kritteln, das Menschen mit ausgeprägtem Stolz und unbefriedigtem Geltungsbedürfnis gern praktizieren. Das Echo hat's nämlich manchmal in sich. Der spätere Präsident Lincoln aus Amerika hat das auf die harte Tour gelernt. Man kennt ihn heute als sanftmütigen, zurückhaltenden Politiker, als dessen Lieblingsspruch Matthäus 7, 1 galt. Doch er war nicht immer so. Als junger Anwalt schrieb er gern anonyme Leserbriefe an die Zeitung seines Städtchens, in denen er seiner Meinung nach schadhafte Zeitgenossen bis aufs Hemd bloßstellte und kritisierte. Was haben die Leute gelacht. Einmal kam er jedoch an den Falschen. Der Mann fand heraus, wer hi

Schwierige Orte

"Ob unser Gott, dem wir dienen, uns erretten kann - sowohl aus dem brennenden Feuerofen als auch aus deiner Hand, o König, wird er uns erretten - oder ob nicht: es sei dir kund, o König, daß wir deinen Göttern nicht dienen und uns vor dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, nicht niederwerfen werden." Daniel 3, 17-18 König Nebukadnezar hatte eine goldene Statue gemacht, (vermutlich ein Bild seiner selbst), und von all seinen Untertanen verlangt, sich davor niederzuwerfen. Drei jüdische Männer, hohe Beamte des Königs, weigerten sich, das zu tun. Sie wären sicherlich überall lieber gewesen als vor Nebukadnezar, der sie mit dem Tod im Feuerofen bedrohte. Doch die Drei jammerten nicht, sie murrten nicht. Sie akzeptierten innerlich ihre schwierige Situation und waren bereit, das Richtige zu tun, auch wenn es das Äußerste von ihnen verlangte. Nebukadnezar ließ sie prompt in den Ofen werfen. Der fackelte da nicht lange. (Könige dürfen nicht lange fackeln, wenn sie w

Überrascht von Gottes Heilungskraft

"Ich bin der HERR, der dich heilt." 2 Mose 15, 26 Elke D., die wir seit langem kennen, hatte in einem Ohr nur eine Hörfähigkeit von ca. 20%. Nun hat sie in der Jesus Gemeinde Bamberg an einer Veranstaltung mit Vincent Skinner teilgenommen, als sie plötzlich Kopfweh bekam und ihr schier schlecht wurde. Dann empfand sie etwas wie einen Knall in ihrem schlechten Ohr--und hört seitdem wieder zu 100%. Die Musik war ihr plötzlich zu laut. Man hat für Elke D., die keine junge Frau mehr ist, nicht gebetet. Ihre Heilung ereignete sich "einfach so", während die Gemeinde Lobpreis machte und sang. Sie hatte nicht damit gerechnet. Gott hat sie mit seiner Güte überrascht.

Veränderung durch Gott

"Sie blickten auf ihn und strahlten, und ihr Angesicht wird nicht beschämt." Psalm 34, 6 Das Wochenende mit Wolfhard Margies liegt hinter uns. Prima war's. Wolfhard sprach über göttliche Veränderung durch Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist. Wenn wir auf Jesus blicken, dann verändern wir uns quasi ohne eigene Anstrengung und ohne es selber groß zu bemerken. Wie Mose, der nach 40 Tagen in der Gegenwart Gottes strahlte, und es auch nicht gleich bemerkte. Wie blickt man auf Jesus? Indem man an die Güte und Zuverlässigkeit Gottes denkt und diese Gedanken auf sich wirken läßt. Wir tendieren dazu, auf Probleme zu blicken, indem wir diese in unseren Gedanken hin- und herschieben, ohne daß wir dadurch wirklich zu ihrer Lösung beitragen. Wir bekommen nur miese Laune. Wenn wir in gleicher Weise innerlich auf Jesus schauen, dann beginnen wir zu "strahlen." Und Veränderung findet statt.

Wolfhard Margies im CGZ

"Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi." Epheser 4, 11-12 Morgen um 17.00 Uhr beginnt unsere dreiteilige Veranstaltungsreihe mit Dr. Margies, dem Pastor der "Gemeinde auf dem Weg" in Berlin. Die erste Versammlung dauert ca. eine Stunde. Dann gibt's was zu essen, für die, die in der Pause bis 19.30 Uhr nicht nochmal heimfahren wollen. Um halb acht geht's weiter mit Lobpreis. Dann wird Wolfhard uns wieder das Wort bringen. Am Sonntag um 10.30 Uhr spricht er noch einmal. Der Herr wird ihm ein gutes Wort für uns geben. Ich freu mich.

Wenn du keine Lust zu beten hast, dann...

...hast du die Erhörungen der Vergangenheit schon wieder vergessen. Wenn du nämlich glaubst, erhört zu werden, dann wirst du von ganz allein beten wollen. Du würdest ja Erhörungen verpassen, wenn du's nicht tätest. Mir geht's dieser Tage so. Ich erinnere mich unwillkürlich an wunderbare und vielleicht sogar dramatische Erhörungen. Das veranlaßt mich, mehr Zeit im Gebet zu verbringen und mir auszusuchen, wofür ich noch beten könnte. Denn ich glaube, daß Gott mich erhört. Neulich kam ein junger Mann mit seiner Mutter zu mir. Er war wegen eines hartnäckigen Hämorrhoidenproblems schon operiert worden, doch es war nicht besser geworden, im Gegenteil. Wir beteten, denn Jesus ist ja als prominenter Heiler bekannt. Ich kann niemanden heilen, Jesus aber kann das. Wir haben Gott in seinem Namen angerufen. Eine Woche darauf kam der junge Mann wieder und erzählte, daß sein Leiden nun vorbei sei. Er sei geheilt. Sowas ermutigt mich. Oder vorletzte Woche die junge Frau, die Hüfts

Bronco Bamma

"Aufziehende Wolken mit Wind, doch kein Regen, so ist ein Mann, der mit trügerischem Geschenk prahlt." Sprüche 25, 14 Der neue Präsident der USA ist gewählt. Er ist ein Mann, dessen Vater mehrere Frauen hatte. Nein, es ist nicht der Mormone Mitt Romney. Dessen Vater hatte nur eine. Es ist... ...Bronco Bamma, (wie ihn ein etwas verwirrtes kleines Mädchen dieser Tage nannte). Obama hat eine zweite Amtszeit zugestanden bekommen. Mit nur zwei bis drei Millionen Stimmen mehr (von ca. 106 Millionen), ging's denkbar knapp aus für ihn. 49% der Amerikaner haben ihn nicht gewählt, 50% jedoch taten's. Daß es so knapp wurde--und er auch noch gewann... Ich kratze mich am Kopf. Denn laut Umfragen halten die meisten Amis ihr Land für unterwegs in die falsche Richtung. Bronco Bamma legte auch nie einen Plan für die nächsten vier Jahre vor, sondern verübte monatelang wüsteste Anschläge auf den Charakter seines Herausforderers. (Seine Freunde ließen sich das rund 2 Mil

Schmähungen und Bedrängnisse

"Gedenkt aber der früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, viel Leidenskampf erduldet habt, als ihr teils durch Schmähungen und Bedrängnisse zur Schau gestellt und teils Gefährten derer wurdet, denen es so erging." Hebräer 10, 32-33 Formalismus ist etwas, das Gott nicht leiden kann. Wer zB ein Gebet abspult (zB zehn Vaterunser), ohne sein Herz daran zu beteiligen, der hat in den Wind geredet. Man kann auch prima Traditionen pflegen, wie Kommunion oder Konfirmation, ohne Gott dabei im mindesten mit einzubeziehen. Wenn nun jemand da nicht mehr mittut, weil er plötzlich ernst macht mit dem Glauben, der wird dann gern geschaßt von den Traditionalisten, die nun gezwungen sind, ihr eigenes Verhalten mal zu hinterfragen. Das tun nicht alle gern. Viel lieber schwimmt man unauffällig mit im verheuchelten Strom So ist die Welt. Wer erkennt, daß viele kirchlichen Traditionen überhaupt nichts mit der Bibel zu tun haben, und nicht mehr mitmacht, der kann s

Vor der US-Wahl

"Wenn ihr an jenem Tage wegen eures Königs um Hilfe schreien werdet, den ihr euch erwählt habt, dann wird euch der HERR an jenem Tag nicht antworten." 1 Samuel 8, 18 "Und nachdem er ihn verworfen hatte, erweckte er ihnen David zum König." Apostelgeschichte 13, 22 Morgen wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Die meisten deutschen Nachrichtenleute sehen Obama vorn. Die meisten amerikanischen News People sehen Romney vorn. Wie's das gibt? Keine Ahnung. Vielleicht ist bei beiden der Wunsch Vater des Gedankens. Das Leib-und-Magenblatt der Demokratischen Partei, die New York Times, vermag es natürlich--mit rein wissenschaftlichen Methoden--genau darzulegen, warum Obama einfach gewinnen muß. Wer in Amerika könnte so blöd sein und den Dings..., dieses Kapitalistenmonster da, zu wählen? Genauso überzeugend argumentieren zahllose andere, warum Romney einen Erdrutschsieg hinlegen muß. Denn Obama ist nachgewiesenermaßen der unfähigste Präsident aller

Was tun am letzten Tag des Lebens?

"Herr, du wäschst meine Füße?" Johannes 13, 6 Gesetzt den Fall, du wüßtest, daß du morgen sterben wirst. Was würdest du am letzten Tag deines Lebens tun? Party machen? Dich zurückziehen ins Gebet? Verzweifeln? Singen? Bibellesen? Nochmal ausgiebig deine Lieblingsmusik hören? Eine dicke, fette "Henkersmahlzeit" zu dir nehmen? Deine Freunde auf Facebook informieren? Fernsehen? Die meisten von uns würden sich vermutlich ziemlich um sich selber drehen, angesichts der Größe des bevorstehenden Ereignisses. Jesus dagegen hat diese Zeit genutzt, um seine Jünger Demut zu lehren. Er wusch ihnen die Füße, als sie ratschlagten, wer unter ihnen der Größte sei. Er war der unangefochten Größte unter ihnen und er ließ sich herab und wusch ihnen die Füße. Er wusch selbst Judas die Füße. Jesus wollte seinen Nachfolgern damit unbedingt verklickern, daß menschliche Größe in Gottes Sinn mit Dienst (im Sinne von Nutzen für andere) zusammenhängt, nicht damit, allen and

Eagle and Storm

"Aber die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft: sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht." Jesaja 40, 31 Das Wort "harren" bedeutet im Hebräischen "zusammenbinden mit." Wer sich mit dem Herrn zusammenbindet, der hebt ab. Wie könnte man das machen? Adler ermüden nicht, weil sie ihre Flügel feststellen und dann den Wind machen lassen. Sie haben sich mit dem Wind "zusammengebunden." Adler können die Thermik vor Stürmen nutzen, um über den Sturm zu gelangen. Während die Krähen dort von Regen, Blitz und Donner gerupft werden, kreist der Adler über dem Sturm, einfach, weil der Wind ihn ganz von selbst dort hinauf getragen hat. Theoretisch muß er nicht einmal mit dem Flügel schlagen. Flatterst du noch, oder stehst du schon drüber?

Gott öffnet und schließt Türen

"Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand wird schließen, und schließt, und niemand wird öffnen." Offenbarung 3, 7 Viele Menschen leben in der Vergangenheit. Je älter sie werden, desto mehr, scheint es. Das ist bedauerlich. Denn die Vergangenheit ist nicht länger gestaltbar. Gestalten kann man nur die Zukunft. Deshalb ist es gut, mit der Vergangenheit immer mal wieder abzuschließen. Paulus sagt, "Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist." (Philipper, 3, 13). Denn es ist so: Gott öffnet und schließt Türen. Gottes offene Türen kann niemand schließen. Gottes geschlossene Türen kann niemand öffnen. Als Adam und Eva aus dem Garten vertrieben wurden, stationierte Gott Cherubim davor, die den Rückweg dauerhaft versperrten. (1 Mose 3, 24). Die beiden waren gezwungen, Abschied von Eden nehmen. Es gab kein Zurück. Die Tür war zu. Sie hatten keine Wahl: Sie mußten hinaus in d

Sandy, Obama und die Ironie

"Vor dem Zusammenbruch kommt Stolz, und Hochmut vor dem Fall." Sprüche 16, 18 Präsident Obama hat in seiner Nominierungsrede 2008 verkündigt, daß seine Nominierung in die Geschichte eingehen wird als "der Moment in dem der Anstieg des Meeresspiegels sich verlangsamte und der Planet zu heilen begann." Große Worte. Nun hat er das Ende seiner Amtszeit erreicht. Just in diesen Tagen nun umspült ein gigantischer Sturm aus dem Meer den Messias aus Chicago. Wenn der vorbei ist, wird der Planet dort wo er wütete, vermehrt Heilung brauchen. Ein Abgesang auf die Politik der letzten vier Jahre? Vielleicht hätte man den Sturm nicht Sandy sondern Barry nennen sollen. Warum sage ich das? Wegen der Entwicklung der USA in den letzten vier Jahren: Arbeitslose: rauf Jobs: runter Schulden: mega-rauf, (doppelt soviele angehäuft wie Bush in der doppelten Zeit: eine Billion pro Jahr!) Vorschriften und Bürokratie: rauf Inflation: rauf Preise: rauf Steuern: rauf Einko

Kraft, klarzukommen

"Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung." Galater 5, 22 Die christliche Gemeinde ist quasi der Obstgarten Gottes. Er sucht Frucht an den Christen. Charakterfrucht. Es gibt neun Teile der Frucht. Umrahmt werden sie von Liebe am Anfang und von Selbstbeherrschung am Ende. Liebe und Selbstbeherrschung sind sozusagen die Buchstützen der Frucht des Geistes. Sie halten alles zusammen. Wer Liebe und Selbstbeherrschung draufhat, der ist von Gott universell einsetzbar. Deshalb sucht Gott nach diesen beiden Dingen in deinem Charakter mehr als nach allem anderen. Da Gott auf das Leben von Christen Einfluß nimmt, können wir davon ausgehen, daß unsere schwierigen Lebenssituationen zur Lösung vor allem zwei Dinge erfordern: Liebe und Selbstbeherrschung. Wenn du von Wahnsinnigen umgeben scheinst und stärkste Bedürfnisse nicht befriedigt bekommst, dann helfen dir: L.... und S............ Wenn

Erhörst du Gott auch mal?

"Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des Herrn und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Der unschuldige Hände hat und ein reines Herz, der seine Seele nicht auf Falsches richtet und nicht schwört zum Betrug. Er wird Segen empfangen vom Herrn, Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils." Psalm 24, 3-5 Ziggi Zauder, der Christ und Individualist, suchte einen Parkplatz. Schon seit einer Viertelstunde fuhr er die Autoreihen vor dem Baumarkt auf und ab: Nichts. Kein leerer Fleck. Da betete er voller Verzweiflung, "Gott! Wenn du mir einen Parkplatz gibst, dann gehe ich in Zukunft sonntags regelmäßig in eine Gemeinde deiner Wahl." Kaum war das Gebet verklungen, schob sich direkt vor ihm ein Auto rückwärts aus der Parklücke. Ziggi betete noch einmal und sagte: "Vergiß es, Gott. Ich hab einen Parkplatz gefunden." Parkprobleme gibt's auch immer wieder im Gelthari-Ring in Geldersheim. Allerdings nur sonntags. Früher kommen spart Laufzeit.

Wieder andere Härte

"Der Ackerbauer, der sich müht, muß als erster an den Früchten Anteil haben." 2 Timotheus 2, 6 Nach einem Soldaten und einem Wettkämpfer stellt Paulus seinem bedrängten Freund Timotheus nun einen Bauern als Vorbild dar. Bauern waren, in der alten Zeit besonders, Geduldsmenschen. Vor allem aber sind sie Visionäre. Sie schmeißen große Mengen Saatgut auf leere Flächen, in der Hoffnung, irgendwann, nach Monaten, Halme, Ähren und Frucht zu sehen. Vorher müssen sie das Feld bestellen. Das tun sie, in dem sie Pferd/Ochsen/Kamel/Muli oder sich selber vor einen Pflug spannen, den sie dann (oder ihre Frau, wenn sie selber ziehen), in die Erde drücken, um Furchen herzustellen. Das ist Knochenarbeit. Das ist langweilige Knochenarbeit. Die Erde bleibt gleich, die Furchen gleichen sich. Die Anstrengung bleibt gleich. Höchstens wenn ein Stein zu entfernen ist: Das ist dann die Abwechslung. Auf die man aber gern verzichten würde, denn Steineschleppen ist noch schwerer als Pflüge

Noch mehr Härte

"Wenn aber auch jemand am Wettkampf teilnimmt, so erhält er nicht den Siegeskranz, er habe denn gesetzmäßig gekämpft." 2 Timotheus 2, 5 Gestern ging's um Soldaten. Heute geht's um Sportler. Paulus hat seinen Mitarbeiter Timotheus ermutigt, sich als Wettkämpfer des Herrn im Lauf des Lebens zu sehen. Wettkämpfer nehmen bewußt Risiken auf sich, einzig und allein aus dem Grund, eine möglichst hohe Plazierung auf dem Treppchen zu bekommen. (Und ein wenig Preisgeld und eine Medaille, und um bewundert zu werden...) Ich kenne persönlich Ju Jutsu-Wettkämpfer, die, um in eine niedrigere Gewichtsklasse zu kommen, einfach nichts mehr gegessen und getrunken haben. Gesund ist das nicht. Doch einer, von dessen Doktor ich das weiß, wurde so Weltmeister. Die Jungs, (Mädels weniger), trainieren auf höchsten Niveau, (ich hab zugeschaut), kämpfen wie die Weltmeister, (ditto), schwitzen Sturzbäche, und trinken einfach nichts. Nur um leichter zu werden. Paulus geht es natürlic

Härte

"Nimm teil an den Leiden als ein guter Streiter Christi Jesu! Niemand, der Kriegsdienste leistet, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat." 2 Timotheus 2,3-4 Als Paulus das an Timotheus schrieb, befand er sich im Gefängnis. Nero hatte gerade begonnen, gegen die Christen zu rasen. Alle befürchteten nun, der Wahnsinn könnte aus Rom auf die Provinzen übergreifen. Man wähnte sich auch in Ephesus, wo Tim Pastor war, nicht mehr sicher. Der Apostel ermahnt Timotheus, der ein ziemlicher Softie war, nicht im Selbstmitleid zu versinken, sondern sich einen Soldaten zum Vorbild zu nehmen. Soldaten erwarten Probleme. Probleme sind ihr Leben. Lebensgefährliche Probleme sind ihr Leben. Soldaten leben für gewöhnlich nicht im Luxus. Sie rechnen mit Feldbetten und Kantinenfraß. Sie rechnen damit, bei Tag und Nacht, bei jedem Wetter draußen zu sein. Sie trinken schonmal Wasser, durch das man zwar nicht durchblickt, das dafür

Direkte Rede: Wer darf?

"Laßt uns aber die Wahrheit reden in Liebe." Epheser 4, 15 Manch einer sagt gern die ungeschminkte Wahrheit. Er ratzt und fatzt und kommt gleich zur Sache. Doch die Qualifikation dafür, diese Art der Rede im Mund zu führen, ist Liebe. Die Liebe liebt nicht nur die Wahrheit, sondern auch den, an den sie gerichtet ist. Wie schon Mary Poppins sagte: "A little bit of sugar makes the medicine go down." Denn ohne Liebe kann die Wahrheit destruktiv sein. Manchmal schweigt die Wahrheit auch, weil man sie nicht hören will. Gott segne jeden, der hörende Ohren hat.

Accidental Church

"Von jenseits der Ströme Afrikas werden sie mir meine Anbeter, meine zerstreute Schar, als Opfergabe darbringen." Zephanja 3, 9-10 Manche von Gottes Erntefeldern sind reifer als andere. Afrika ist derzeit reif wie nie. Folgende Begebenheit zeigt das: Am 28. Januar 1992 hatten zwei Pastoren in einem Auto auf dem Land in in Tansania einen Frontalcrash mit einem anderen Auto, das fünf Personen transportierte. Die beiden Pastoren Moor und Karoli blieben unverletzt. Die Insassen des anderen Autos jedoch schon. Einer schwer. Den transportierte man ins Krankenhaus, wo man sein Leben rettete. Karoli und Moor beteten für die anderen Verletzten. Niemand starb. Die Zusammengelaufenen sahen interessiert zu, wie die Pastoren Traktate verteilten und über ihren Glauben sprachen. Einer der Prediger blieb zwei Tage vor Ort, um auf einen Abschleppwagen zu warten, während der andere per Anhalter heimfuhr und einen organisierte. Während der 48 Stunden kamen andere Christen dazu, sowie

Hope, the Depri-Cure

Der Westen ist materiell reicher als je zuvor. Innerlich jedoch nicht. Der durchschnittliche 30jährige ist 10x wahrscheinlicher depressiv als sein Vater und 20x eher als sein Großvater. Rund 10% der Menschen sind klinisch depressiv. 15% von ihnen werden Selbstmord begehen, egal wie reich sie sind. Das anerkannt wirksamste Mittel gegen Depression ist Hoffnung. Wird es wieder besser? Der Depri sagt nein. Der Christ sagt ja. Gott sagt: "Ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen." (Hebräer 13, 5; 1. Mose 28, 15; 5. Mose 31, 6; Josua 1, 5; 1. Chronik 28, 20).

Entropie-Umkehr

Studenten der Thermodynamik haben beobachtet, daß alles im Universum vom Zustand der Ordnung zum Zustand der Unordnung fortschreitet. Die entstehende "Unordnung" nennt man in Fachkreisen Entropie. Ich habe neulich ein altes Buch--ehemaliger Bibliotheksbestand--als Antiquariatsstück verkauft und verschickt. Der Empfänger hat sich dann gewundert, daß es Gebrauchsspuren und Wasserflecken hat, und der Buchblock in drei Teile zerfallen war. (Ich hatte das Buch in genau diesem Zustand vor Jahren erworben). Neu ist anders. Aus neu wird alt. Etwas beginnt vollkommen und verfällt. Entropie in Aktion. Wissenschaftler sagen nun, daß dieser Gesetzmäßigkeit auch das ganze Universum unterworfen ist. Sie schließen daraus, daß das Universum ganz am Anfang, im Moment seiner Entstehung, absolut vollkommen gewesen sein muß, damit es nun überhaupt Stück für Stück verfallen kann. Wie kam dieses vollkommene Universum in Existenz? Durch den Urknall. Doch woher kam dessen Energie? Darübe

Nervst du dich noch?

"Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne." 2 Korinther 12, 9 In diesem Vers spricht Paulus über seinen "Pfahl im Fleisch", von dem er gern gehabt hätte, daß der von ihm genommen werde. Doch Gott sagt ihm sozusagen: "Deine Unvollkommenheit an dieser Stelle ist nicht weiter tragisch. Ich kann und werde dich benutzen, auch wenn deine Unzulänglichkeit ziemlich offenbar ist. Ich bin nicht unzulänglich. Und wenn die Leute sehen, wie die Kraft Gottes durch eigentlich unzulängliche Leute fließt, dann verherrlichen sie mich und nicht dich. Das wiederum nimmt dem Pfahl die Macht, dich zu quälen." Diese Antwort hat die Einstellung von Paulus zu sich und seinen Unvollkommenheiten nachhaltig verändert. Statt sich darüber zu beklagen, daß er bestimmte Dinge einfach nicht draufhat, rühmt er sich die

Hängende Kreuze

"Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach." Lukas 9, 23 Das wohl populärste Schmucksymbol der Welt ist das Kreuz, vor allem als Anhänger. Es hängt an mehr Hälsen als vermutlich sonst etwas, auch um den von Nichtchristen. Das ist schon eigenartig, wenn man bedenkt, daß das Kreuz ein Hinrichtungswerkzeug war. Kein Mensch käme auf die Idee, sich einen kleinen Galgen oder ein Henkerbeil an den Hals zu hängen. Zu makaber. Mit Kreuzen macht man das. Denn die Bedeutung des Kreuzes hat sich radikal geändert. Es wurde vom Symbol des Todes und der totalen Niederlage zum Symbol der Auferstehung Christi, des Sieges über den Tod, und damit der Unbesiegbarkeit. Meine Frage lautet nun: Hängt das Kreuz an dir, oder hängst du am Kreuz? Jesus sagt nämlich, wenn man so siegreich sein will wie er, dann muß man sein Kreuz täglich aufnehmen und ihm folgen. Das Kreuz aufnehmen bedeutet, sich se