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Es werden Posts vom August, 2012 angezeigt.

Intensivtag Frankfurt

"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters." Matthäus 28, 19-20 Am Samstag findet in Frankfurt/Oder, in der Gemeinde "Wort und Glauben" von Markus Rex, ein Intensivtag statt. Neben mir werden Matthias Schmöcker aus Prenzlau und Fred-Uwe Winkler aus Suhl predigen. Ich dann noch am Sonntag. Ich freue mich. Vor vielen Jahren waren die drei Bibelschüler in einer DDR-Untergrundbibelschule. Und ich war einer der Prediger aus dem Westen, die dorthin kamen und lehrten. Wir machen quasi dort weiter, wo wir in den Achtzigern aufgehört haben. Nur der Einzugsbereich ist diesmal größer. Markus sagt, er erwarte Besucher aus Gifhorn, Magdeburg, Teterow, Köln, Berlin und Prenzlau. Im CGZ wird Wendy Hoinle mich vertreten und den Sonntagsgottesdienst gestalten

Dürfen Frauen predigen?

"Wie in allen Gemeinden der Heiligen, sollen die Frauen in den Gemeinden schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt." 1 Korinther 14, 34 "Pastor, bei euch predigen Frauen in der Gemeinde. Das ist unbiblisch." Auf den ersten Blick scheint der obige Vers das tatsächlich zu sagen. Man muß aber weiterlesen. In Vers 35 steht nämlich: "Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Gemeinde zu reden." Der Vers bezieht sich also nicht auf alle Frauen, sondern auf EHEfrauen, die in der Gemeinde geredet haben, indem sie ihre Männer etwas fragten, was sie nicht verstanden hatten. Paulus sagt, das sollen sie daheim tun, nicht während der Predigt. Hier geht es also gar nicht um ein Predigtverbot von Frauen, sonder um Ordnung, Ruhe und Konzentration während des Gottesdienstes. Das kommt auch im unmittelbar

Polizei an der Gemeinde

"Die Autoritäten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der staatlichen Macht nicht fürchten, so tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben. Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut." Römer 13, 3-4 "Pastor, letztens standen nach dem Gottesdienst zwei Polizisten um dein Motorrad herum. Ist was damit?" Nein, du banges Herz, du. Die Herren von der Polizei standen um meinen 23 Jahre alten Kracher herum, weil sie ihn bewunderten während sie auf jemanden warteten. Ihre Anwesenheit war in der Tatsache begründet, daß ein Kind der Vermieter, die im Gemeindehaus wohnen, von einem Autofahrer angefahren wurde. Passiert ist Gott sei Dank nichts, außer daß das Fahrrad nun ein wenig verbogen ist. Schuld war auch kein achtlos fahrendes Gemeindemitglied.

Sei kein Maulwurf

"Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben!" Hohelied 2, 15 Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel.

Gipfelstürmer

"Bei jeder Mühe ist Gewinn." Sprüche 14, 23 Vor Jahren hab ich mal einen Roman geschrieben, auf englisch. Eine richtige 500-Seiten-Schwarte. Hat mir seinerzeit viel Spaß gemacht. Ich hab's aus Spaß an der Freude letzte Woche zu Amazon rübergeladen, damit die eine elektronische Version für den US-Markt herausbringen. Als Preis gilt zu Werbezwecken ein paar Tage lang 0,00 $. Nun stelle ich fest, daß meine literarische Großtat in zwei Tagen bis auf #755 der US-Kindle-Charts vorgestoßen ist, (unter Hunderttausenden von Angeboten), und in seinem Genre auf Platz #17 von den Top 100 landete. D.h. man sieht das Ding schon auf der ersten Seite mit Vorschlägen, wenn man das Genre aufruft. (Das Ranking verändert sich natürlich dauernd). Hunderte lesen das jetzt auf ihren elektronischen Lesegeräten. Ich muß direkt lachen. Was als Hobby begann, findet nun ein Publikum. Bevor jemand fragt: Auf deutsch gibt's, wie gesagt, als Roman von mir auf Amazon bloß den Western &quo

Zombies gibt's

"Pastor, gibt's Zombies?" Lebendige Tote? Klar. Die entstehen aber anders, als du denkst. Das hat mit Voodoo nichts zu tun. Vielmehr ist es so, daß es in der Karibik noch Sklaven gibt. In Haiti heißen die Restaveks und sind allermeistens Kinder, die aus Armutsgründen in fremden Familien landen. Die werden dort oft nicht besonders gut behandelt, sondern manchmal sogar ganz furchtbar mißhandelt und wie Vieh gehalten. Manche verlieren darüber ihr Gefühl, ein eigenständiger Mensch, eine Person, zu sein. Die entstellten und persönlichkeitsentleerten Menschen wanken dann durch die Gegend und sind... ...Zombies. Das ist schlimm. Zum Glück arbeiten Christen in Haiti an der Besserung der Verhältnisse. Zumindest unter Christen sollte es nirgendwo auf der Welt eine solch abartige Diskriminierung geben. Jesus ist nämlich der große Abschaffer von Nationalismus, Standesdünkel und Ausbeutung. "Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nic

Anonyme Post

"Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh!" Johannes 1, 46 Jemand hat neulich eine große Menge CDs von uns erworben. Nun bekam ich Post von einer Person, die eine dieser CDs anonym mit der Post bekommen habe. Die guten Leute fanden die Botschaft nicht schlecht, waren aber wenig begeistert davon, so beschenkt worden zu sein. Die fanden das regelrecht frech. Nun bekomme ich praktisch ständig Schriften und manchmal auch CDs zu geschickt, um die ich nicht gebeten habe und deren Absender, wenn denn einer draufsteht, ich nicht kenne. Ich hab dazu eine abgeklärte Einstellung: Ich schaue mir alles erstmal an. Manches ist wirklich gut und der Versender und ich geraten gar in eine freundschaftliche Beziehung. So passiert mit David Krexa, dem Musiker aus Freilassing, und seiner Band. Ein wunderbarer Mann Gottes, eine prima Band. Gott segne sie. Das meiste jedoch entsorge ich in "Ablage 17." Mein Vorsc

Es gibt Tage...

"Opfere Gott Dank." Psalm 50, 14 Es gibt Tage, die sind, wie sie sind. Man blickt wohlgefällig auf die Pferdeweide nebenan und freut sich an den schönen Tieren--da hält einem das schönste Tier den Hintern hin und fängt an zu bullern. 'Ist das jetzt ein Omen?', denkt man sich. Da läßt ein weiteres Tier einen Darmwind fahren, der sich gewaschen hat. 'Das haben die noch nie gemacht...' denkt man sich und fragt sich, 'Ob die wissen, was sie tun?' Und auf der Schiene geht's weiter. Den ganzen unerbaulichen Tag lang. Erforscht man sein Gewissen, erkennt man nichts anstößiges darin. Man ist okay. 'Was soll das dann?' fragt man sich. Nun ja. Ich denke, Gott erlaubt immer mal wieder solche Tage, um uns erkennen zu lassen, inwieweit unsere Umgebung noch unser Gemüt prägt. Denn die Laune sollte unser Glaube prägen, nicht irgendwelche vorübergehenden Begebenheiten in unserem Leben. Worauf schauen wir, wenn die Welt sich mal wieder geg

Wenn Gott für dich kämpft

"Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?" Römer 8, 31 In Römer 8 ist ab Vers 18 die Rede vom Überwinden der Leiden, die das Leben auf dieser Welt so mit sich bringt, und von der Herrlichkeit, die Gott für uns vorbereitet hat. Wobei Paulus nicht sagt, daß wir hier leiden und erst im Himmel Herrlichkeit erleben werden. Was er sagt, ist viel komplexer. In Vers 22 spricht er davon, daß die ganze Schöpfung seufzt und in Wehen liegt, weil sie von den Bürden der Vergänglichkeit befreit werden will. In Vers 23 merkt er an, daß auch wir, die geisterfüllten unter den Christen, "seufzen" und die Erlösung unseres Leibes (von der Vergänglichkeit) herbeisehnen. Paulus spricht hier vom Sprachengebet. Denn in Vers 26 erklärt er, daß der Geist sich unserer Schwachheit annimmt, "denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in 'unaussprechlichen Seufzern'." In diesen Versen wird viel "

Gewetzte Messer

"Da ist ein Schwätzer, dessen Worte sind Schwertstiche, aber die Zunge der Weisen ist Heilung." Sprüche 12, 18 Ich bin Inhaber einer Trainerlizenz des Bayerischen Landessportverbandes für den Bereich Ju Jutsu, einer Polizeisportart. Zur Trainer-Ausbildung gehört da auch die Waffenabwehr, speziell die von Stock und Messer. (Gegen fliegende Kugeln hat man noch keine geeignete Ju Jutsu-Technik gefunden). Wir haben uns da auch Videos vom Messereinsatz und Polizeifotos der Opfer von realen Messerattacken angeschaut. Ich habe seither einen völlig neuen Respekt vor geschliffenen Kanten. Die einzig wirksame Verteidigung ist: Davonlaufen! Das ist keine Feigheit. Die Statistik besagt: Gegen den Angriff eines normalen, untrainierten Stechers hat man Überlebenschancen von 3%. Selbst die ausgebildeten Elitenahkämpfer von den Navy Seals, Kampfschwimmer der US-Marine, haben nur eine Überlebenschance von 10%. Gegen ein Messer verteidigt man sich somit nur im äußersten Notfall, etwa,

Die kognitive Dissonanz der alten Gouvernante

"Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was aber darüber hinausgeht, ist vom Bösen." Matthäus 5, 37 Stellen wir uns vor, wir stehen auf einer schönen blauen Klippe. Jemand, sagen wir eine attraktive Blondine, fordert uns auf, über diese Klippe zu springen. Sie wirbt dafür. Sie sagt, "Spring! Und du fühlst den Hauch von Abenteuer. Du fühlst dich frei wie nie zuvor. Du wirst dir lebendiger vorkommen als jemals! Klippenspringen ist cool. Klippenspringen ist Genuß pur!" Dann singt sie den Klippenspringsong. Nun, könnten wir uns denken, warum nicht? Klippenspringen ist legal. Tausende tun es. Der Staat, der alte Finanzjunkie, kassiert mehr als 50% vom Springpreis als Klippensteuer. Der freut sich über jeden Springer. Während wir noch so denken, beginnt der von der Klippenspringsteuer bezahlte und korrekt gescheitelte Gesundheitsbürokrat im grauen Anzug, der schon die ganze Zeit schweigend dabeistand, zu reden. Er sagt, "Klippenspringen kann tödlich end

The Power of Geduld

"Das Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt." Jakobus 1, 4 Der Teufel fürchtet sich vor geduldigen Menschen. Denn Geduldige haben ihre Emotionen, ihre Gedanken, ihr ganzes Wesen im Griff. Ohne Geduld ist Selbstkontrolle unmöglich. Geduld wird erst nötig, wenn ich etwas anderes tun möchte, als das, womit ich mich gerade abgebe. Geduld macht leidensfähig und Leidensfähigkeit, (Belastbarkeit), ist nötig, um ein Ziel erfolgreich zu erreichen. Bist du geduldig?

Wie lange für etwas beten?

"Pastor, wie lange soll ich für etwas beten?" Entweder, bis du's hast. Oder, bis Gott dir in einem inspirierten Moment eine Zusage macht. Ich weiß von Leuten, die jahrelang für etwas gebetet haben. Dann plötzlich, als sie z.B. die Vollmacht des Gläubigen studiert haben, überkam sie eine große Kühnheit. Sie beteten abermals und ein paar Tage später war die Erhörung da. Dieser inspirierte Moment wird dann kommen, wenn du ein echtes Herzensanliegen hast und das Wort Gottes liest oder studierst, (das ist intensiveres Lesen mit Querverweisverfolgung, Konzentration und tiefem Denken und so). In Lukas 18 bringt Jesus das Gleichnis von der Witwe und dem ungerechten Richter. Die arme, hilflose Witwe hatte die Paragraphen auf ihrer Seite. Doch der das Gesetz willkürlich auslegende, sich wie der Allmächtige gerierende ungerechte Richter half ihr nicht. Sie blieb dran und wurde immer unverschämter, bis der Richter aus Angst um sein Gesicht, (Ohrfeigendrohung!), ihr endlich d

Gottes Freunde

"Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt." Jakobus 2, 23 Ein Freund ist etwas Wunderbares. Einen Freund schätze ich nicht, wegen der Dinge, die er für mich tun kann. Deswegen sind Freundschaften zwischen Personen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten oder Einkommensverhältnissen so schwierig. Der Reiche weiß nie, ob ihn sein armer Freund nicht in Wirklichkeit ausnutzen will. Bei Gott ist es ähnlich. Viele "dienen" ihm, wegen der Dinge, die er für uns zu tun in der Lage ist, nicht weil sie ihn mögen, so wie er ist. Einen Freund schätze ich wegen seiner Persönlichkeit und unserer persönlichen Chemie. Man kann Freundschaft auch nicht auf Knopfdruck herstellen. Entweder man harmoniert oder nicht. Viele Menschen sind das Gegenteil von Freunden Gottes. Sie kennen ihn nicht und verstehen ihn nicht. Andere wissen, wie er ist, und mögen ihn trotzdem nicht. Das versteh' wer will. Ic

Was macht glücklicher: Arbeit oder Urlaub?

"Alles, was deine Hand zu tun findet, das tue in deiner Kraft." Prediger 9, 10 Jetzt ist ja Urlaubszeit. Die ist auch schön. Noch schöner finde ich jedoch, wenn man sich in seiner Arbeit verliert wie in einem guten Buch, wenn Raum und Zeit relativ werden, weil man so absorbiert ist von dem was man tut. Dann erlebt man, was Wissenschaftler "flow" nennen. Die Glücksgefühle, die "flow" mit sich bringt, haben bei jedem andere Ursachen. Beim einen kommen sie, wenn er handwerkelt, beim andern, wenn er an einem Motor herumschraubt. Wieder ein anderer schreibt Musik oder Bücher. Ich kenne Frauen, die flow erleben, wenn sie kochen. Wenn sie dann fertig sind und es allen geschmeckt hat, sind sie auch glücklich. Doch der eigentliche Glücksmoment besteht beim Kochen selber. Glücklich, wer flow erlebt.

Beschneidung ist Kinderquälerei?

"In Christus Jesus hat weder Beschneidung noch Unbeschnittensein irgendeine Kraft, sondern der durch Liebe wirksame Glaube." Galater 5, 6 "Pastor, ich hab mal ne Frage. Zur Zeit ist ja die Beschneidung in Diskussion. Soweit ich weiß hat oder will irgendein Gericht die Beschneidung bei Säuglingen verbieten, weil es Körperverletzung ist usw. Die jüdischen Gläubigen sind nun außer sich und wehren sich und wollen sich das nicht verbieten lassen, weil es der Grundstein für den Glauben ist- ebenso die Muslime. Ohne Narkose ist es schon heftig finde ich, aber anders herum ist eine Narkose für so einen kleinen Pimpf auch nicht ohne. Gott hat ja im AT die Beschneidung ins Leben gerufen. Das sollte ein Erkennungszeichen für sein Volk sein oder? Warum am 8. Tag? Merkt der Säugling diesen Eingriff dann nicht so stark? Aber es wird ja in die Haut geschnitten.... Und warum eigentlich dieses Körperteil? Man bin ich froh, daß Jesus gekommen ist, denn bei ihm ist es völli

Näher hin zu IHM!

"Naht euch Gott! Und er wird sich euch nahen." Jakobus 4, 8 Wie nah du an Gott dran bist, entscheidet nicht Gott, sondern du. Viele geben Gott nicht das Beste, sondern das, was übrigbleibt. Sie geben ihm kein Opfer, sonden ein Trinkgeld. Sie wenden sich nie an ihn, außer in Krisen und sind sauer, wenn er sie nicht auf der Stelle erhört. Sie sind in geistlichen Dingen wankelmütig und tun Dinge, von denen sie wissen, daß sie Gott nicht gefallen. Sie dienen Gott gern--als Berater. Entsprechend ist ihr Maß an Segen begrenzt. Doch dein Frust ist nicht Gottes Wille. Ein wichtiger Schlüssel zum Glück in deinem Leben ist, nicht Gott zu sagen, was er für dich tun soll, sondern von ihm zu hören, was du für ihn tun sollst. Du bist sein Diener, nicht er deiner. Komm in deine Bestimmung. Nur dann kannst du dein Leben genießen. "Pastor, was ist meine Bestimmung?" Was kannst du? Das tust du für Gott.

20 Jahre CGZ!

Gestern feierten wir mit Freunden und unserer Gastsprecherin Maria-Luise Prean-Bruni, (nicht verwandt mit Carla), unser zwanzigjähriges Gemeindebestehen. Du meine Güte! Wo ist die Zeit hin? Wenn man allerdings die alten Bilder aus der Gründungszeit anschaut, auf denen 20 bis 30 tapfer lächelnde Gemeindemitglieder in die Kamera blicken, und das mit den rund 180 Leuten vergleicht, die gestern da waren, dann merkt man schon einen Unterschied. Viele gehen seit der ersten Stunde mit uns. Dazu muß man sagen, daß nicht jeder das Zeug zum Gründungsmitglied hat. Denn es gibt nicht wenige Christen, die eine ausgeprägte Service-Mentalität haben, aber keinen Sinn für Dienst. Sie kommen und fragen sich: 'Sind hier auch alle vollkommen? Schüttelt mir der Pastor am Sonntag jedesmal artig die Hand? Wird hier auch stets gepredigt, was ich hören will? Werden hier gar Opfer eingesammelt?' Es ist allemal leichter, sich an Deck eines Kreuzfahrtschiffes an den Pool zu setzen und die Sonne zu

Maria Prean im CGZ

"Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein. Und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden." 1 Petrus 2, 6 Am morgigen Sonntag wird Maria Prean aus Imst in Tirol, bzw. aus Uganda, bei uns sein. Nach dem Gottesdienst werden wir gemeinsam essen und das 20. Jubiläum der Gemeindegründung feiern. Maria hat 15 Jahre in einem Hotel in Amerika gearbeitet, bis Gott ihr auftrug, nach Europa zurückzukehren, was sie vor rund 20 Jahren tat, um hier das Evangelium zu predigen. Sie gehorchte. Und feierte als glaubenserfüllte Sprecherin praktisch sofort große Erfolge. Heute ist die Österreicherin konfessionsübergreifend eine der populärsten Sprecherinnen im deutschsprachigen Raum. Heute abend spricht sie bereits im Schweinfurter Chapter der Christen im Beruf.

Kirchliche Selbstabschaffung

"Ich bezeuge eindringlich vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote richten wird, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich: Predige das Wort , stehe bereit zu gelegener und ungelegener Zeit; überführe, weise zurecht, ermahne mit aller Langmut und Lehre!" 2 Timotheus 4, 1-3 Ein Wort zu den Landeskirchen. Napoleon ließ einst die Sixtinische Kapelle in einen Pferdestall umwandeln und Stalin machte aus Kirchen Schwimmbäder. Hitler steckte die Prediger der Bekennenden Kirche ins KZ. Das war Haß in Reinkultur. Der Haß ist heute an vielen Orten der Gleichgültigkeit gewichen. Landauf, landab findet sich sonntags nur eine Handvoll Besucher in den heiligen Hallen ein. Wir denken, dies sei eine Erscheinung der Moderne. Ist es aber nicht. Schon um 1850 registrierten frustrierte Funktionäre die großteils leeren Bänke in ihren Kirchen. Allerdings war Gott auch damals aktiv: Es standen wieder Prediger auf, die das Evangelium nach alter Väter Sitte verkündeten, wie etw

Wie schlechter Streß zu gutem wird

"In der Welt habt ihr Bedrängnis [Streß]. Aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden." Johannes 16, 33 Als Jesus in Gethsemane Streß hatte, erschien ihm ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. (Lukas 22, 43). Als Mose mit Israel zwischen Rotem Meer, Wüste und Pharaos Armee feststeckte, sollte er seinen Stab übers Wasser strecken. Er tat's, das Wasser teilte sich, und der Rest ist Geschichte. Als Elisa in Jericho mit bitterem Wasser konfrontiert war, schüttete er Salz in die Quelle und das Wasser wurde genießbar. Leider spricht Gott nicht immer so klar zu uns und verwandelt unseren Belastungsstreß in Überwinderstreß. Was dann? Dann müssen wir um Weisheit bitten, wie Jakobus in Kapitel 1 sagt. Und dann müssen wir aufhören zu beten und nachdenken. (Weisheit entsteht durch das Durchdenken problematischer Sachverhalte auf der Suche nach einer Lösung). Ein Durchdenker sollte sich fragen: Was ist das Schlimmste, das in meiner Problemsituation passieren kan