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Es werden Posts vom April, 2016 angezeigt.

1 Thron für 2

„Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus.“ Epheser 2,6. Jesus lässt uns mitsitzen in der Himmelswelt. Was da so lapidar und leicht überlesbar daherkommt, ist in Wirklichkeit eine absolut revolutionäre Ansage. Denn wo sitzt Jesus? Auf dem Thron zur Rechten des Vaters! Dieser Thron ist ausgestattet mit den umfassendsten Vollmachten, die man sich denken kann. Denn Jesus sagte schließlich: „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.“ (Matthäus 28,18). Um zu klären, was das genau bedeutet, heißt es im Hebräerbrief 2,8: „Indem er [Gott] ihm [Jesus] alles unterwarf, ließ er nichts übrig, das ihm nicht unterworfen wäre.“ Auch wenn wir jetzt noch nicht alles ihm unterworfen sehen, so macht dieser Vers doch klar, wo der Hammer hängt. Und da wir auf dem Thron Jesu mitsitzen, haben auch wir Zugriff auf diesen Hammer. Zumindest theoretisch. Es ist leider wahr, dass die Christenheit in ihrer Gesamtheit sich nicht über ihre groß

Wenn Gott vorübergeht

„Als er sie beim Rudern Not leiden sah, denn der Wind war ihnen entgegen, kommt er um die vierte Nachtwache zu ihnen, indem er auf dem See einherging. Und er wollte an ihnen vorübergehen.“ Johannes 6,48. Was Jesus da tut, nämlich auf dem Wasser zu gehen, kann nur Gott. Er hatte seine Jünger am Abend angewiesen, ans andere Ufer hinüberzufahren, während er selbst die Volksmenge, die ihn gerade wieder mal zum König hatte machen wollen, entließ. Der Grund war diesmal gewesen, dass er 5000 Männer, ohne Frauen und Kinder, mit Brot und Fischen gespeist hatte. Davor hatte er ihnen gepredigt und ihre Kranken geheilt. Ein Messias, der die Kranken heilt und die Hungrigen speist, ersetzt Krankenversicherung und die Notwendigkeit zu arbeiten. Kein Wunder, dass sie ihn zum König machen wollten. Doch Jesus wusste, dass der beste Gesetzgeber nichts ausrichtet gegen die gefallene menschliche Natur. Die zu beseitigen war sein vorrangiges Ziel. Egal. Jesus kommt also um 3:00 Uhr morg

Die PaKo und das Teichhuhn

„HERR, ich liebe die Wohnung deines Hauses und den Wohnort deiner Herrlichkeit. Mein Fuß steht auf ebenem Boden. Den HERRN werde ich in Versammlungen preisen.“ Psalm 26, 8+12. Dieser Tage war ich auf einer Pastorenkonferenz in Stuttgart. Es ist immer wieder gut, alte und neue Bekannte zu treffen und sich auszutauschen, und zu hören, was den Sprechern so auf dem Herzen liegt. Es scheint ganz gut zu laufen im Land und wir alle haben uns an der Gegenwart des Herrn erfreut. Andreas Herrmann hat nach einer Predigt von Peter Wenz noch einen kleinen Heilungsgottesdienst angehängt, bei dem sich wieder wunderbare Dinge ereignet haben. Sogar seine eigene Frau, (die von Andreas), wurde vom Herrn angerührt und bezeugte ihre spontane Heilung von einer schon länger anhaltenden Sache in den Händen, die sie mit Cortison zu behandeln versucht hatte. Nun ist sie wieder frei. Preis dem Herrn. Andreas wird am letzten Wochenende im Mai zu uns kommen und auch hier bei uns im CGZ Heilungsgottesd

Analoge Perspektiven

„Du, der Quellen entsendet in die Täler: Zwischen den Bergen fließen sie dahin. Sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst. An ihnen wohnen die Vögel des Himmels, aus dichtem Laub lassen sie ihre Stimme erschallen.“ Psalm 104, 10-12. Egal wo man hinschaut, egal wo man geht und steht, man begegnet Menschen, die auf ihre Taschentelefone stieren. Dabei entgeht einem so manches, wenn man nicht auch mal die Augen aufhebt und den Blick ein wenig schweifen lässt. Vor einigen Wochen blickte ich zufällig aus meinem Fenster und sah einen riesigen Vogel, wie er am Himmel elegant seine Kreise zog. Fasziniert, und weil er so gar nicht weiterfliegen wollte, kramte ich schließlich meinen Feldstecher aus dem Schrank und stellte ihn scharf. Es war eine Gabelweihe, ein Roter Milan, der dort so majestätisch und erhaben nach Beute Ausschau hielt. Ein wunderschönes Tier. Ich hab's direkt bedauert, als er dann doch weiter flog. Seither bin ich ab und zu mit dem Fer

Erdogan und Böhmermann: Der Streit eskaliert

„Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn. Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar.“ Matthäus 5,38-39. In diesem Satz aus der Bergpredigt geht es Jesus nicht um Selbstverteidigung. Die ist berechtigt, wie man etwa aus diesem Satz Jesu unschwer ableiten kann: „Wenn der Hausherr gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb kommt, so hätte er wohl gewacht und nicht zugelassen, daß in sein Haus eingebrochen wird." (Matthäus 24,43). Jesus predigt vielmehr gegen Eskalation. Beim Schlagen auf die Backe handelte es sich um eine Beleidigung, nicht um einen ernsten tätlichen Angriff. (Ein echter Schlag kann einen auf die Bretter und weiter ins Krankenhaus schicken. Dann kommt man gar nicht mehr dazu, dem Schläger auch noch die andere Backe hinzuhalten). Erdogan ist natürlich kein Christ. Er folgt Jesus nicht nach. Deshalb lässt er Böhmermanns idiotisches Schmäh

Böhmermann, Erdogan und die Höflichkeit

"Kein faules Wort komme aus eurem Mund, sondern nur eins, das gut ist zur notwendigen Erbauung, damit es den Hörenden Gnade gebe." Epheser 4, 29 Mir ist bewusst, dass man Nichtchristen nicht mit christlichen Maßstäben beurteilen kann und darf. Der Mensch kann—dauerhaft—nicht anders als sich seinem innersten Wesen gemäß zu verhalten und Jesus sagte einst, „Ihr seid aus dem Vater XY und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun.“ Wenn also der Komiker Jan Böhmermann ein strunzdummes und schweinisches Gedicht über den sensiblen türkischen Präsidenten Erdogan im zwangsgebührenfinanzierten Fernsehen vorliest, dann handelt er nur seiner Natur gemäß und kann nicht anders. Die ganze Republik scheint nun darüber zu diskutieren, (speziell im gerne selbstreferentiellen GEZ-TV), ob das öffentliche Vorlesen von in höchstem Maß beleidigenden Gedichten durch Satiriker nicht doch eine wunderbare Freiheit ist, die es um jeden Preis zu verteidigen gilt, nach dem Motto „Je suis Böhmer

Ein Name Gottes: El Roi

„Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr geredet hatte: Du bist ein Gott des Sehens (hebr. El Roi).“ 1. Mose 16,13. Es gibt Situationen, in denen wir, oft selbstverschuldet, in der Wüste sitzen, und uns ungeliebt und ausgeschlossen fühlen. Und Gott scheint weit weg zu sein. Hagar ging es genau so. Sie war eine ägyptische Magd, die es in die Dienste der Frau des Patriarchen Abraham, Sara, verschlagen hatte. Sara konnte keine Kinder bekommen, was sie irgendwann auf die ziemlich bekloppte Idee brachte, ihrem Mann ihre Magd als Nebenfrau anzubieten. Sollte diese ein Kind in die Welt setzen, dann würden Abraham und Sara einfach so tun, als ob es das ihre sei. Brilliant. Als Hagar dann in der Tat schwanger war, wurde sie furchtbar hochmütig und ihre Gebieterin wurde gering in ihren Augen. Dies führte zu einem ziemlichen Zickenkrieg im Hause Abrahams. Denn Sara ließ sich dieses Verhalten nicht gefallen und trietzte Hagar—bis diese schließlich durchbrannte. Hagar saß b

Besonnenheit und Hilfe

„Brüder, seid nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber seid Erwachsene.“ 1. Korinther 14,20. In den letzten Monaten sind viele Menschen aus vielen Ländern und aus vielen Gründen in unser Land hineingeströmt. Viele haben herzzerreißenden Geschichten von Flucht und Vertreibung zu erzählen. Manche geben freimütig zu, vor Schulden in ihrem Heimatland geflohen zu sein. Wären sie nicht geflohen, säßen sie jetzt im Gefängnis, und man kennt ja die Gefängnisse in diesen Ländern... Die Schulden seien unvermittelt durch einen Schicksalsschlag entstanden. Doch das interessiere die Gerichte daheim nicht. Dabei sei das Problem eigentlich gar nicht so unlösbar. Wenn man ihnen, den unschuldig in Schulden Geratenen, nur ein wenig hülfe, mit nur ein paar tausend Euro, etwa 10 oder 20, gerne mehr, dann könnten sie zurückkehren, ihr Geschäft weiterführen, und würden dann auch das geliehene Geld in kürzester Zeit zurückzahlen können... Wenn eine her