Analoge Perspektiven
„Du, der Quellen entsendet in die Täler: Zwischen den Bergen
fließen sie dahin. Sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen
ihren Durst. An ihnen wohnen die Vögel des Himmels, aus dichtem Laub lassen sie
ihre Stimme erschallen.“
Psalm 104, 10-12.
Egal wo man hinschaut, egal wo man geht und steht, man begegnet
Menschen, die auf ihre Taschentelefone stieren.
Dabei entgeht einem so manches, wenn man nicht auch mal die
Augen aufhebt und den Blick ein wenig schweifen lässt.
Vor einigen Wochen blickte ich zufällig aus meinem Fenster und sah einen riesigen Vogel, wie er am Himmel elegant seine Kreise zog. Fasziniert, und weil er so gar nicht weiterfliegen wollte, kramte ich schließlich meinen Feldstecher aus dem Schrank und stellte ihn scharf.
Vor einigen Wochen blickte ich zufällig aus meinem Fenster und sah einen riesigen Vogel, wie er am Himmel elegant seine Kreise zog. Fasziniert, und weil er so gar nicht weiterfliegen wollte, kramte ich schließlich meinen Feldstecher aus dem Schrank und stellte ihn scharf.
Es war eine Gabelweihe, ein Roter Milan, der dort so majestätisch
und erhaben nach Beute Ausschau hielt. Ein wunderschönes Tier. Ich hab's direkt
bedauert, als er dann doch weiter flog.
Seither bin ich ab und zu mit dem Fernglas unterwegs und blicke
zu Vögeln auf oder auf Rehe runter, (wenn ich auf dem Hügel stehe und sie im
Tal). Der Bach glitzert unten und riesige weiße Holzschnitzel liegen herum,
denn der Biber hat mal wieder Bäume gefällt, (300 m von meinem Haus entfernt marodiert
nämlich hin und wieder ein besonders geschützter Biber, der bachaufwärts zwei
stattliche Burgen unterhält).
Mittlerweile kann ich sogar eine Bachstelze von einem
Buchfink unterscheiden. Wer hätte das gedacht? Ich stelle jedenfalls fest: Heute
interessieren mich Dinge, die mich in der Vergangenheit nicht im geringsten
interessiert haben. Die analoge Welt, die Gott gemacht hat, kann ganz schön
interessant sein.
Eine vollkommene Ästhetik liegt auf Flora und Fauna.
Sie lässt einen seine Herrlichkeit erahnen.
Selbst im gefallenen Zustand.
Eine vollkommene Ästhetik liegt auf Flora und Fauna.
Sie lässt einen seine Herrlichkeit erahnen.
Selbst im gefallenen Zustand.
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