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Es werden Posts vom November, 2012 angezeigt.

Haaalt!

"Du, Herr, bist gut und zum Vergeben bereit, groß an Gnade gegen alle, die dich anrufen." Psalm 86, 5 Gestern abend sagte meine Ju Jutsu-Trainerin, eine Großmeisterin, die bisher nicht durch übertriebene Frömmigkeit aufgefallen ist, zu mir, sie habe gebetet. Denn ihre Hupe am Auto sei seit einiger Zeit defekt gewesen. Damit hat es folgende Bewandtnis: Sie erzählte mir, daß sie am Morgen ihre Grundschulkinder mit dem Auto zur Schule gefahren habe--sie ist auch selber Lehrerin, am Gymnasium. Am Zebrastreifen ließ sie sie aussteigen, um wie immer zu warten, bis sie den Zebrastreifen vor ihr überquert haben. Sie kurbelte das Fenster runter, um zu winken. Die Kinder stiefelten los--als sie im Rückspiegel sah, wie ein viel zu schnelles Auto zum Überholen ansetzte. Das Herz fiel ihr in die Hose. Die Kinder waren geradewegs dabei, vor dem Auto des Rasers aufzutauchen. Sie drückte auf die kaputte Hupe--und das Ding ging wieder! Da das Fenster schon heruntergekurbelt war, k

Die Sehnsucht nach geistlichen Vätern

"Wenn ihr zehntausend Zuchtmeister in Christus hättet, so doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium." 1 Korinther 4, 15 Wenn man den christlichen Büchermarkt besieht, dann sieht man: Es besteht scheinbar ein großer Hunger nach geistlichen Vätern. Allerdings denke ich, daß viele Christen die Figur des geistlichen Vaters, also einer (über)gemeindlichen vollmächtigen Bezugsperson, ein wenig romantisieren und ihr Sehnen eine geborgenheitsselige Sehnsucht nach einem seelisch-menschlichen Ideal ist, das es genausowenig gibt, wie den perfekten irdischen Vater. Eigentlich hat jeder Christ einen geistlichen Vater, nämlich die Person, die einen zum Glauben geführt hat. Die hat man sich nicht ausgesucht, an die geriet man plötzlich. Diese Personen haben einem das Glaubenseinmaleins beigebracht und sind von daher schon einzigartig in unserem Leben. Möglicherweise lebt man sich dann ein wenig auseinander, auch das ist normal. Man en

Durchbruch

"Wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen für ewig zum Erbteil wird! Denn du bist dem HERRN, meinem Gott, treu nachgefolgt." Josua 14, 9 Wer ein Stück Land erwirbt, auf dem ein Apfelbaum steht, der hat einen Durchbruch in bezug auf Äpfel erlangt. Dh, der muß sich in Zukunft nicht mehr um Äpfel sorgen. Äpfel sind kein Problem mehr. Sie wachsen ihm jedes Jahr ganz von allein. Völlig ohne Krampf. So ähnlich verhält es sich auch im Geistlichen. Wenn wir auf einem bestimmten Gebiet bemerkenswerte Gebetserhörungen erlebt haben, dann sind auf diesem Gebiet in Zukunft Erhörungen leichter. Schau mal nach, auf welchem Gebiet Erhörungen für dich relativ leicht zu erlangen sind. Dort ist dein Glaube daheim. Auf diesem Gebiet will der Herr dich benutzen. Wenn du mit Leichtigkeit Heilung empfängst, wenn du krank bist, dann empfiehlt es sich, für andere Kranke zu beten. Wenn du für Geld quasi ein Magnet bist, (du hast ständig Geschäftsideen

Im Sinkflug?

"Ich erinnere dich, die Gnadengabe Gottes anzufachen, die in dir ist." 2 Timotheus 1, 6 Manchmal trifft man Christen, die sich in einer Phase des Sinkflugs befinden. Meistens liegt das daran, daß sie die Luft in ihrem Lebensfesselballon kalt haben werden lassen. Dabei hat Gott jedem Christen eine "Gasflasche" mitgegeben, über der eine Flamme brennt. Drehen wir das Ventil mal ordentlich auf, dann wird Wärme produziert, die die schlaffe Ballonhaut wieder füllt. Die "Gasflasche" ist die Bibel. Der Treibstoff in ihr sind die Gedanken Gottes, die dich nachhaltig aufsteigen lassen. Lies das Wort Gottes gläubigen Herzens und erlebe, wie die Laschheit aus dir weicht. Allerdings darfst du nicht nur lesen, sondern mußt dem Gelesenen auch entsprechende Taten folgen lassen.

Israel und Hamastan

"Es ist eine Zeit der Bedrängnis für Jakob; doch wird er aus ihr gerettet werden." Jeremia 30, 7 Warum hat in diesen Tagen ein Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza stattgefunden? Das war Widerstand gegen die Besatzung, sagen Palästinenser und viele in den Medien. Doch welcher Besatzung? Israel hat den Gazastreifen vor sieben Jahren "judenrein" gemacht, hat jede jüdische Siedlung dort abgebrochen, und niemanden zurückgelassen. Bis auf die Treibhäuser, in denen die Juden Gemüse für den Export angebaut haben. Die haben die Palästinenser nicht übernommen und weiterbenutzt, sondern kaputtgetrampelt. Israel hat sogar seine Grenze zu Gaza als internationale Grenze ausgerufen. Dh, es hat alle Ansprüche auf dieses Territorium aufgegeben. Die erste autonome Palästinenserregion entstand. Eine solche schufen weder die alten Ottman-Türken, die dort jahrhundertelang herrschten, noch die Ägypter, die Gaza bis 1967 mit großer Härte regierten, bis Israel sie im Sec

Klappe zu und durch

"Wozu bringt uns der HERR in dieses Land? Damit wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren." 4 Mose 14, 3 Gerade waren die Kundschafter aus Kanaan zurückgekommen und hatten Israel Bericht erstattet: Ja, das Land ist gut, es wachsen prima Früchte drin. (Als Beweis hatten sie eine gigantische Rebe mitgebracht). Aber. Wir können das Land nicht einnehmen. Unmöglich. Riesen wohnen drin. Sie hatten völlig recht, waren echte Realisten, und lagen trotzdem total daneben. Das Volk murrte, rebellierte, weinte und schrie die ganze Nacht lang. Bis Gott Ekel vor diesem Volk verspürte und sie 40 Jahre lang in der Wüste herumwandern ließ. Danach stand Israel wieder vor derselben Aufgabe: Der Einnahme des verheißenen Landes. Sie sollten mit Jericho beginnen, der größten und festesten Stadt. Es war unmöglich, Jericho einzunehmen. Viel zu dicke Mauern. Doch diesmal taten sie das

Der Mensch als Wundertüte

Wenn wir in die Bibel blicken und die von Gott bestätigten Männer und Frauen des Glaubens betrachten, dann neigen wir dazu, sie zu verklären. Wir denken dann, das wären Leute ohne persönliche Probleme oder Schrullen gewesen. Doch Jakobus sagt, selbst "Elia war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen wie wir." (Jakobus 5, 18). Wir erinnern uns: Er betete und es fiel ein Blitz vom Himmel, der sein nasses Opfertier in hellen Flammen aufgehen ließ. Er betet noch einmal--und es beginnt zu regnen, zum ersten Mal seit 3,5 Jahren. Das Volk stellt sich spontan hinter ihn. Er tötet hunderte von falschen Propheten an jenem Tag. Doch als die Gönnerin dieser Propheten das mitbekommt, läßt sie ihm mittels Boten ein paar spitze Worte zukommen--und Elia läuft davon! Vierzig Tage wandert er planlos in der Wüste herum und schiebt den Wüsten-Blues. "Oh Herr, die Königin mag mich nicht." Abraham, der Vater der Gläubigen, hat seine Frau verkauft--und zwar zweimal! Erst ließ

Letzten Sonntag in Paris

"Und wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht ziemt." Römer 1, 28 Letzten Sonntag fand in Paris eine große Demonstration statt. Man hat in hiesigen Medien nichts davon mitbekommen. (Wenigstens ich nicht). Worum ging's? Am Samstag davor waren im ganzen Land rund 100.000 Menschen aufgestanden und demonstrierten gegen die geplante Einführung einer Homo-"Ehe", mit der die sozialistische Regierung die Franzosen beglücken will. Am Sonntag tat sich dann auch in Paris was. Die Demonstranten hielten Plakate hoch, auf denen Slogans standen wie "Wir brauchen Kinder, keine Homosexuellen" oder "1 papa, 1 maman pour tous les enfants." Ein Vater, eine Mutter. Für alle Kinder. Väter und Mütter haben etwas, was nur Väter und Mütter ihren Kindern mitgeben können. Das ist selbst für Nicht- oder wenigstens Naturgläubige leicht nachvollziehbar,

Erben Gottes

"Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden." Römer 8, 16-17 Manchmal erben Menschen etwas. Wenn sie besonders reiche Verwandte hatten, dann kann das recht interessant sein. Nun sagt Paulus: Wir sind Erben Gottes! Unser Erb-Lasser lebt noch. Genaugenommen starb Jesus, vererbte uns etwas, und stand dann von den Toten auf, um dafür zu sorgen, daß wir dieses Erbe auch bekommen. Was Gott gehört, gehört auch uns. Um diesen Gedanken muß man seinen Verstand erstmal wickeln können. Was liegt da noch alles für uns bereit? Einzige Voraussetzung ist, daß wir mit ihm leiden. Dieses Mitleiden mit Christus bezieht sich nicht auf seine Zerschlagung am Kreuz, sondern auf die Verfolgung, die jeder erfährt, der ernsthaft mit Jesus unterwegs ist. Wer nicht ernsthaft mit Jesus geht, der wird auch keine Verfolgung erleben

"Pastor, ich bin ein blasses..."

"...blasses Persönchen, ein Mauerblümchen. Mich bemerkt niemand. Und die, die mich zufällig bemerken, denen bin ich egal. Was kann ich tun?" Ich nehme an, du bist eine sehr anpassungsfähige Person. Wahrscheinlich bist du dazu mit einer sehr meinungsstarken Person verheiratet, die häufig für dich mitentscheidet. Deine vermeintliche Blässe als Person liegt in dieser deiner Anpassungsfähigkeit begründet. Deine soziale Intuition bewegt dich, im Strom mitzuschwimmen, statt "Einer gegen alle" zu spielen. Diese Überlebenstechnik führt notgedrungen zu einer gewissen Unauffälligkeit. Wenn du an Farbe gewinnen möchtest, dann muß dir das, was Gott denkt, wichtiger sein, als das, was die anderen denken. In anderen Worten, du mußt dir hin und wieder eine Überzeugung leisten und für diese einstehen, auch wenn sie unpopulär ist. Und plötzlich hast du mehr Farbe, als dir lieb ist. Dann werden zwei Dinge passieren: Du wirst auf einmal Freunde haben, die, koste es was es wo

"Pastor, mein Mann und ich..."

"...leben zusammen wie Brüderchen und Schwesterchen, wenn du verstehst, was ich meine." A. "Pastor, mein Mann will nicht mehr mit mir. Ich würd aber schon mal wieder wollen." K. "Pastor, mein Mann ist... desinteressiert, du verstehst. Was ist da los?" G. "Pastor, mein Mann..." X, Y, Z Normalerweise kommen solche Aussagen von Männern über ihre Frauen. Nun stelle ich fest, daß Frauen dasselbe Problem haben können. Junge, Junge. Jeder Fall ist sicher anders. Ich muß notgedrungen verallgemeinern. Vielleicht ergeben sich ja trotzdem brauchbare Ansätze. Also. Die Statistik sagt, daß 65% der Männer und 55% der Frauen in unserem Land sexuell frustriert sind. (Das sind zwei von drei Männern und immerhin mehr als die Hälfte aller Frauen). Die Mehrzahl der Menschen kommt also geschlechtlich nicht auf ihre Kosten. Das prägt Beziehungen natürlich. Die Frage ist, wie gibt's das? Vorausgesetzt, es handelt sich um gesunde Leute zwisch

Duell gefällig?

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet." Matthäus 7, 1 Jesus meint hier nicht, daß man sich gar kein Urteil mehr bilden soll. Schließlich sagt er in Johannes 7, 24 auch, "Richtet nicht nach dem Schein, sondern richtet das gerechte Gericht." Richten ist schon okay. Jesus meint hier jedoch das Herumnölen und Kritteln, das Menschen mit ausgeprägtem Stolz und unbefriedigtem Geltungsbedürfnis gern praktizieren. Das Echo hat's nämlich manchmal in sich. Der spätere Präsident Lincoln aus Amerika hat das auf die harte Tour gelernt. Man kennt ihn heute als sanftmütigen, zurückhaltenden Politiker, als dessen Lieblingsspruch Matthäus 7, 1 galt. Doch er war nicht immer so. Als junger Anwalt schrieb er gern anonyme Leserbriefe an die Zeitung seines Städtchens, in denen er seiner Meinung nach schadhafte Zeitgenossen bis aufs Hemd bloßstellte und kritisierte. Was haben die Leute gelacht. Einmal kam er jedoch an den Falschen. Der Mann fand heraus, wer hi

Schwierige Orte

"Ob unser Gott, dem wir dienen, uns erretten kann - sowohl aus dem brennenden Feuerofen als auch aus deiner Hand, o König, wird er uns erretten - oder ob nicht: es sei dir kund, o König, daß wir deinen Göttern nicht dienen und uns vor dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, nicht niederwerfen werden." Daniel 3, 17-18 König Nebukadnezar hatte eine goldene Statue gemacht, (vermutlich ein Bild seiner selbst), und von all seinen Untertanen verlangt, sich davor niederzuwerfen. Drei jüdische Männer, hohe Beamte des Königs, weigerten sich, das zu tun. Sie wären sicherlich überall lieber gewesen als vor Nebukadnezar, der sie mit dem Tod im Feuerofen bedrohte. Doch die Drei jammerten nicht, sie murrten nicht. Sie akzeptierten innerlich ihre schwierige Situation und waren bereit, das Richtige zu tun, auch wenn es das Äußerste von ihnen verlangte. Nebukadnezar ließ sie prompt in den Ofen werfen. Der fackelte da nicht lange. (Könige dürfen nicht lange fackeln, wenn sie w

Überrascht von Gottes Heilungskraft

"Ich bin der HERR, der dich heilt." 2 Mose 15, 26 Elke D., die wir seit langem kennen, hatte in einem Ohr nur eine Hörfähigkeit von ca. 20%. Nun hat sie in der Jesus Gemeinde Bamberg an einer Veranstaltung mit Vincent Skinner teilgenommen, als sie plötzlich Kopfweh bekam und ihr schier schlecht wurde. Dann empfand sie etwas wie einen Knall in ihrem schlechten Ohr--und hört seitdem wieder zu 100%. Die Musik war ihr plötzlich zu laut. Man hat für Elke D., die keine junge Frau mehr ist, nicht gebetet. Ihre Heilung ereignete sich "einfach so", während die Gemeinde Lobpreis machte und sang. Sie hatte nicht damit gerechnet. Gott hat sie mit seiner Güte überrascht.

Veränderung durch Gott

"Sie blickten auf ihn und strahlten, und ihr Angesicht wird nicht beschämt." Psalm 34, 6 Das Wochenende mit Wolfhard Margies liegt hinter uns. Prima war's. Wolfhard sprach über göttliche Veränderung durch Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist. Wenn wir auf Jesus blicken, dann verändern wir uns quasi ohne eigene Anstrengung und ohne es selber groß zu bemerken. Wie Mose, der nach 40 Tagen in der Gegenwart Gottes strahlte, und es auch nicht gleich bemerkte. Wie blickt man auf Jesus? Indem man an die Güte und Zuverlässigkeit Gottes denkt und diese Gedanken auf sich wirken läßt. Wir tendieren dazu, auf Probleme zu blicken, indem wir diese in unseren Gedanken hin- und herschieben, ohne daß wir dadurch wirklich zu ihrer Lösung beitragen. Wir bekommen nur miese Laune. Wenn wir in gleicher Weise innerlich auf Jesus schauen, dann beginnen wir zu "strahlen." Und Veränderung findet statt.

Wolfhard Margies im CGZ

"Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi." Epheser 4, 11-12 Morgen um 17.00 Uhr beginnt unsere dreiteilige Veranstaltungsreihe mit Dr. Margies, dem Pastor der "Gemeinde auf dem Weg" in Berlin. Die erste Versammlung dauert ca. eine Stunde. Dann gibt's was zu essen, für die, die in der Pause bis 19.30 Uhr nicht nochmal heimfahren wollen. Um halb acht geht's weiter mit Lobpreis. Dann wird Wolfhard uns wieder das Wort bringen. Am Sonntag um 10.30 Uhr spricht er noch einmal. Der Herr wird ihm ein gutes Wort für uns geben. Ich freu mich.

Wenn du keine Lust zu beten hast, dann...

...hast du die Erhörungen der Vergangenheit schon wieder vergessen. Wenn du nämlich glaubst, erhört zu werden, dann wirst du von ganz allein beten wollen. Du würdest ja Erhörungen verpassen, wenn du's nicht tätest. Mir geht's dieser Tage so. Ich erinnere mich unwillkürlich an wunderbare und vielleicht sogar dramatische Erhörungen. Das veranlaßt mich, mehr Zeit im Gebet zu verbringen und mir auszusuchen, wofür ich noch beten könnte. Denn ich glaube, daß Gott mich erhört. Neulich kam ein junger Mann mit seiner Mutter zu mir. Er war wegen eines hartnäckigen Hämorrhoidenproblems schon operiert worden, doch es war nicht besser geworden, im Gegenteil. Wir beteten, denn Jesus ist ja als prominenter Heiler bekannt. Ich kann niemanden heilen, Jesus aber kann das. Wir haben Gott in seinem Namen angerufen. Eine Woche darauf kam der junge Mann wieder und erzählte, daß sein Leiden nun vorbei sei. Er sei geheilt. Sowas ermutigt mich. Oder vorletzte Woche die junge Frau, die Hüfts

Bronco Bamma

"Aufziehende Wolken mit Wind, doch kein Regen, so ist ein Mann, der mit trügerischem Geschenk prahlt." Sprüche 25, 14 Der neue Präsident der USA ist gewählt. Er ist ein Mann, dessen Vater mehrere Frauen hatte. Nein, es ist nicht der Mormone Mitt Romney. Dessen Vater hatte nur eine. Es ist... ...Bronco Bamma, (wie ihn ein etwas verwirrtes kleines Mädchen dieser Tage nannte). Obama hat eine zweite Amtszeit zugestanden bekommen. Mit nur zwei bis drei Millionen Stimmen mehr (von ca. 106 Millionen), ging's denkbar knapp aus für ihn. 49% der Amerikaner haben ihn nicht gewählt, 50% jedoch taten's. Daß es so knapp wurde--und er auch noch gewann... Ich kratze mich am Kopf. Denn laut Umfragen halten die meisten Amis ihr Land für unterwegs in die falsche Richtung. Bronco Bamma legte auch nie einen Plan für die nächsten vier Jahre vor, sondern verübte monatelang wüsteste Anschläge auf den Charakter seines Herausforderers. (Seine Freunde ließen sich das rund 2 Mil

Schmähungen und Bedrängnisse

"Gedenkt aber der früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, viel Leidenskampf erduldet habt, als ihr teils durch Schmähungen und Bedrängnisse zur Schau gestellt und teils Gefährten derer wurdet, denen es so erging." Hebräer 10, 32-33 Formalismus ist etwas, das Gott nicht leiden kann. Wer zB ein Gebet abspult (zB zehn Vaterunser), ohne sein Herz daran zu beteiligen, der hat in den Wind geredet. Man kann auch prima Traditionen pflegen, wie Kommunion oder Konfirmation, ohne Gott dabei im mindesten mit einzubeziehen. Wenn nun jemand da nicht mehr mittut, weil er plötzlich ernst macht mit dem Glauben, der wird dann gern geschaßt von den Traditionalisten, die nun gezwungen sind, ihr eigenes Verhalten mal zu hinterfragen. Das tun nicht alle gern. Viel lieber schwimmt man unauffällig mit im verheuchelten Strom So ist die Welt. Wer erkennt, daß viele kirchlichen Traditionen überhaupt nichts mit der Bibel zu tun haben, und nicht mehr mitmacht, der kann s

Vor der US-Wahl

"Wenn ihr an jenem Tage wegen eures Königs um Hilfe schreien werdet, den ihr euch erwählt habt, dann wird euch der HERR an jenem Tag nicht antworten." 1 Samuel 8, 18 "Und nachdem er ihn verworfen hatte, erweckte er ihnen David zum König." Apostelgeschichte 13, 22 Morgen wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Die meisten deutschen Nachrichtenleute sehen Obama vorn. Die meisten amerikanischen News People sehen Romney vorn. Wie's das gibt? Keine Ahnung. Vielleicht ist bei beiden der Wunsch Vater des Gedankens. Das Leib-und-Magenblatt der Demokratischen Partei, die New York Times, vermag es natürlich--mit rein wissenschaftlichen Methoden--genau darzulegen, warum Obama einfach gewinnen muß. Wer in Amerika könnte so blöd sein und den Dings..., dieses Kapitalistenmonster da, zu wählen? Genauso überzeugend argumentieren zahllose andere, warum Romney einen Erdrutschsieg hinlegen muß. Denn Obama ist nachgewiesenermaßen der unfähigste Präsident aller

Was tun am letzten Tag des Lebens?

"Herr, du wäschst meine Füße?" Johannes 13, 6 Gesetzt den Fall, du wüßtest, daß du morgen sterben wirst. Was würdest du am letzten Tag deines Lebens tun? Party machen? Dich zurückziehen ins Gebet? Verzweifeln? Singen? Bibellesen? Nochmal ausgiebig deine Lieblingsmusik hören? Eine dicke, fette "Henkersmahlzeit" zu dir nehmen? Deine Freunde auf Facebook informieren? Fernsehen? Die meisten von uns würden sich vermutlich ziemlich um sich selber drehen, angesichts der Größe des bevorstehenden Ereignisses. Jesus dagegen hat diese Zeit genutzt, um seine Jünger Demut zu lehren. Er wusch ihnen die Füße, als sie ratschlagten, wer unter ihnen der Größte sei. Er war der unangefochten Größte unter ihnen und er ließ sich herab und wusch ihnen die Füße. Er wusch selbst Judas die Füße. Jesus wollte seinen Nachfolgern damit unbedingt verklickern, daß menschliche Größe in Gottes Sinn mit Dienst (im Sinne von Nutzen für andere) zusammenhängt, nicht damit, allen and

Eagle and Storm

"Aber die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft: sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht." Jesaja 40, 31 Das Wort "harren" bedeutet im Hebräischen "zusammenbinden mit." Wer sich mit dem Herrn zusammenbindet, der hebt ab. Wie könnte man das machen? Adler ermüden nicht, weil sie ihre Flügel feststellen und dann den Wind machen lassen. Sie haben sich mit dem Wind "zusammengebunden." Adler können die Thermik vor Stürmen nutzen, um über den Sturm zu gelangen. Während die Krähen dort von Regen, Blitz und Donner gerupft werden, kreist der Adler über dem Sturm, einfach, weil der Wind ihn ganz von selbst dort hinauf getragen hat. Theoretisch muß er nicht einmal mit dem Flügel schlagen. Flatterst du noch, oder stehst du schon drüber?

Gott öffnet und schließt Türen

"Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand wird schließen, und schließt, und niemand wird öffnen." Offenbarung 3, 7 Viele Menschen leben in der Vergangenheit. Je älter sie werden, desto mehr, scheint es. Das ist bedauerlich. Denn die Vergangenheit ist nicht länger gestaltbar. Gestalten kann man nur die Zukunft. Deshalb ist es gut, mit der Vergangenheit immer mal wieder abzuschließen. Paulus sagt, "Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist." (Philipper, 3, 13). Denn es ist so: Gott öffnet und schließt Türen. Gottes offene Türen kann niemand schließen. Gottes geschlossene Türen kann niemand öffnen. Als Adam und Eva aus dem Garten vertrieben wurden, stationierte Gott Cherubim davor, die den Rückweg dauerhaft versperrten. (1 Mose 3, 24). Die beiden waren gezwungen, Abschied von Eden nehmen. Es gab kein Zurück. Die Tür war zu. Sie hatten keine Wahl: Sie mußten hinaus in d