Schmähungen und Bedrängnisse

"Gedenkt aber der früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, viel Leidenskampf erduldet habt, als ihr teils durch Schmähungen und Bedrängnisse zur Schau gestellt und teils Gefährten derer wurdet, denen es so erging."
Hebräer 10, 32-33

Formalismus ist etwas, das Gott nicht leiden kann. Wer zB ein Gebet abspult (zB zehn Vaterunser), ohne sein Herz daran zu beteiligen, der hat in den Wind geredet.
Man kann auch prima Traditionen pflegen, wie Kommunion oder Konfirmation, ohne Gott dabei im mindesten mit einzubeziehen.
Wenn nun jemand da nicht mehr mittut, weil er plötzlich ernst macht mit dem Glauben, der wird dann gern geschaßt von den Traditionalisten, die nun gezwungen sind, ihr eigenes Verhalten mal zu hinterfragen.
Das tun nicht alle gern.
Viel lieber schwimmt man unauffällig mit im verheuchelten Strom
So ist die Welt.
Wer erkennt, daß viele kirchlichen Traditionen überhaupt nichts mit der Bibel zu tun haben, und nicht mehr mitmacht, der kann schonmal geschmäht und bedrängt werden.
Das Wort Gottes sagt, daß wir dazu berufen sind, solcherart zu leiden. (Philipper 1, 29).

Doch zum Ausgleich bekommt man von Gott dafür Gnade in Form von Gebetserhörungen und so.
"Denn wie die Leiden des Christus überreich auf uns kommen, so ist auch durch den Christus unser Trost überreich."
2 Korinther 1, 5

Wenn du also als gläubiger Christ darauf verzichtest, deine Kinder taufen, firmieren oder konfirmeren zu lassen, und deswegen angefeindet wirst: Trag's mit  Fassung. Du bist zu solchen Leiden berufen. Das ist nix besonderes. So geht's allen, die entschieden mit Jesus gehen.
(Taufen lassen sollen sich deine Kinder mal selber, wenn sie Kraft eigenen Glaubens eine echte Entscheidung für Jesus getroffen haben).

Apropos: Am 18.11.2012 ist im Gottesdienst Kindersegnung, und zwar nach dem Lobpreis und vor der Predigt. Da segnen wir die neugeborenen oder noch nicht dem Herrn geweihten Kinder und legen ihnen die Hände auf, wie Jesus das tat. Und wir beten für die Eltern. Die brauchen das nämlich mindestens genauso.

Kommentare

  1. Da sagst du was ;-) - Die Menschen verstehen da einen einfach nicht, oder wollen es nicht verstehen, denn wenn sie es verstehen würden, würde das unweigerlich Konsequenzen nach sich ziehen.
    Mir fiel aber auf, daß - zumindest vor 15 Jahren - im Osten die Menschen wesentlich toleranter zu mir als Christ waren als die Leute aus dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Nun hat das sicher auch mit Dorf und Stadt zu tun, aber ich beobachtete im Osten einen höheren Respekt vor Gläubigen Christen. Als ich 2000 nach Darmstadt, eine übrigens relativ erweckte Stadt, kam schlug mir mehr Ablehnung entgegen.
    Im Westen folgen Menschen ein paar Jahrzehnten länger dem Strom nach, während in den 1990er Jahren die Menschen im Osten sich ihre Freiheit relativ zeitnah erkämpft hatten und diese bewußter auslebten. Wie es heute ist, weiß ich allerdings nicht.

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