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Es werden Posts vom Dezember, 2009 angezeigt.

Der Stern und das Wort

Im letzten Post waren die Weisen aus dem Morgenland aus Jerusalem weitergewandert nach Bethlehem, weil das geschriebene Wort der Bibel sie entsprechend anwies. Die Weisen gehorchten dem Wort. Sie fühlten sich garantiert nicht besonders übernatürlich, als sie da hoch auf ihren Kamelen dem Dorf zuwankten. Dazu kam das Problem, daß es in Bethlehem viele Eltern mit kleinen Kindern gab. Von Jesus, Maria und Josef wußten die Weisen ja weder Namen noch Adresse. Doch sie waren Täter des Wortes. Und wenn Gläubige Täter des Wortes sind und nicht nur Hörer, dann ehrt Gott das und greift ein: Vor Bethlehem erschien abermals der göttliche Stern, den sie bereits im Orient gesehen hatten. "Und sie freuten sich mit sehr großer Freude." Der Stern übernahm die Führung und leitete sie zur Unterkunft, wo sie das Kind und seine Mutter trafen. Konkrete persönliche Führung durch übernatürliche Mittel wird uns bevorzugt dann zuteil, wenn wir den Lebensentwurf, den Jesus in der Bergpredigt und Paulus

Die Weisen

Im letzten Post zogen die Weisen aus dem Morgenland Richtung Israel, wo sie dem neugeborenen König huldigen wollten. Sie handelten nach bestem Wissen und Gewissen und landeten--wo sonst sucht man den König der Juden?--am Königshof in Jerusalem. Doch dort trafen sie keinen neugeborenen guten König, sondern einen alten bösen: Herodes. Sie waren dem Stern gefolgt, und als der irgendwann verschwunden war, folgten sie ihrem Verstand. Und landeten nicht bei Jesus, sondern seinem Feind. Herodes ist bestürzt, als er die Nachricht vom neuen König hört. Herodes hat für neugeborene Könige überhaupt keine Verwendung. Er ist selber König und er will es bleiben. Doch das sagt er den Weisen nicht. Vielmehr wittert er, daß sie den Messias suchen. Herodes seine Schriftgelehrten in der Bibel nach dem Ort der Geburt des Christus forschen. In Micha 5, 1 finden sie die Antwort: Bethlehem. Und Jesu bitterster Feind wird zum Helfer der Weisen: Er teilt ihnen mit, was die Bibel sagt und schickt sie ins nahe B

Der Stern

"Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen." Matthäus 2, 1-2 Weihnachten ist zwar schon wieder vorbei, doch die Weisen aus dem Morgenland faszinieren mich immer noch. Diese Männer kamen vermutlich aus Babylon, wo einst der Prophet Daniel Vorsteher der Weisen am Hof Nebukadnezars war. Diese Männer hatten in ihrem Land einen Stern gesehen, den sie als Stern Christi erkannten. Dieser Stern war ein übernatürlicher Stern, so wie die nächtliche Feuersäule über dem Volk Israel in der Wüste übernatürlichen Ursprungs war. Die Weisen verstanden das und setzten sich in Richtung Jesus in Bewegung. Auch heute kommt es vor, daß Gott Menschen durch außergewöhnliche Ereignisse anspricht und auf Jesus hinweist. Das kann das Reden eines Christen sein, e

Frohe Weihnachten!

"Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens." Jesaja 9, 5 Zwar ist ein Kind geboren, klein und harmlos. Doch in diesem Kind ist uns ein Sohn gegeben: der Sohn Gottes, der als Ratgeber und Gott, als ewiger Vater und als Fürst des Friedens für immer herrschen wird. Der Geist Gottes offenbarte dem Propheten Jesaja 700 Jahre bevor es geschah, daß Gott Mensch werden würde. Ich bin mir sicher, es wird keine weiteren 700 Jahre dauern, bis Jesus wiederkommt. Ich wünsche allen Lesern, Zuschauern und Hörern unserer "Internetgemeinde" gesegnete und besinnliche Weihnachten.

"Wir schenken uns nichts!"

"Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." Johannes 3, 16 Es gibt Leute, die sich an Weihnachten nichts schenken. Ehepaare etwa, oder Geschwister oder Freunde. Finde ich nicht gut. Die Erfahrung zeigt: Leute, die sich an Weihnachten nichts schenken, schenken sich auch sonst nichts. Gebefreudigkeit ist ein Ausdruck von Liebe. Wer nicht liebt, hat auch nichts zu geben. Wer liebt, gibt dagegen gern. Gott liebte, deshalb gab er, nicht irgendwas, sondern das Kostbarste, das er hatte: seinen Sohn. Zu Weihnachten reicht es völlig aus, Kleinigkeiten zu verschenken. Die Geste zählt. Man darf da als Empfänger auch nicht zuviel erwarten und muß Geschenke huldvoll annehmen können. Der Schenker kann unsere Gedanken nicht lesen und weiß nicht hundertprozentig genau, was uns vorschwebt. Er schenkt, was er selber gerne bekäme. Größere und wichtige Dinge kauft man sich am besten selbe

Zwischen den Jahren

Die regulären Unterderwoche-Gottesdienste fallen in dieser und der nächsten Woche aus. Stattdessen treffen wir uns an Heilig Abend, (Donnerstag, 24.12.2009), um 16.oo Uhr zum Weihnachtsgottesdienst. Er wird bis ca. 17.oo Uhr dauern. Wir werden Weihnachtslieder singen und ich werde ein kurzes Wort bringen. Der Bibelabend findet heute demnach nicht statt. Dafür feiern wir morgen den Geburtstag des Herrn. Bis dann.

Wenn guten Leuten Schweres widerfährt...

...dann heißt das nicht automatisch, daß Gott sauer auf sie ist. Laut Lukas 8 u.a. wurde Jesus von einer Reihe reicher Frauen finanziell unterstützt. Eine von diesen, Martha aus Bethanien, beherbergt Jesus und die Jünger, wenn sie in der Jerusalemer Gegend sind. Da erkrankt der Bruder Marthas, Lazarus, plötzlich schwer. Nun heißt es in Johannes 11, 5, "Jesus aber liebte die Marta und ihre Schwester und den Lazarus." Die haben sich ganz offenbar prächtig verstanden. Jesus schätzte Lazarus sehr. Er liebte ihn. Die Krankheit von Lazarus war also kein Zeichen göttlichen Mißfallens . Die Schwestern senden Boten zu Jesus, doch der bleibt noch zwei Tage dort, wo er war. Er kommt, aber nicht sofort. Martha und Maria beten, doch statt zu gesunden, stirbt Lazarus. Wenn Gott nicht sofort reagiert, heißt das nicht, daß er nicht zuhört . Während die Schwestern trauern, ist Jesus froh, daß Lazarus gestorben ist, (Joh. 11, 15). Denn Jesus hat ein konkretes Wort vom Vater, eine Handlungsanwe

+ Oral Roberts (1918-2009)

Noch jemand starb diese Woche. Evangelist Oral Roberts, der in Amerika so bekannt ist, wie bei uns Reinhard Bonnke, ging am Dienstag im Alter von 91 Jahren zum Herrn. Oral Roberts begann als Pfingstpastor. Dann zog er mit einem Zelt, das rund 20.000 Menschen Platz bot, durch die Vereinigten Staaten und evangelisierte. Sein Dienst war gekennzeichnet von dramatischen Wundern und Heilungen. In den sechziger Jahren gründete er in Tulsa, Oklahoma, eine Universität, die seinen Namen trägt. O.R. war auch einer der Ersten, die das Fernsehen als Chance zur Evangelisation begriffen und startete eine christliche Sendung, die es immer noch gibt. (Sein Sohn Richard gestaltet sie heute). Er erreichte Millionen für Jesus. O.R. durchlebte viele Tiefschläge. Doch er blieb dran. Nun ist er in die Ruhe seines Herrn eingegangen.

Heilsgewißheit

Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen dem Tod einer Person, die ohne Jesus stirbt und jemandem, der Jesus ganz bewußt in sein Leben eingeladen hat--und täglich mit ihm gegangen ist. M.S. war so eine Person. M. ist heute beerdigt worden. M. hatte einen lebendigen Glauben, was sich darin niederschlug, daß M. mit allen möglichen Leuten über Jesus gesprochen hat, auch unter der Woche zum Bibelabend kam, herrliche Gebetserhörungen hatte und auch davon redete. M. ging zum Herrn und war mit sich und Gott und der Welt im Reinen. Da waren keine geheimen Sünden zu bekennen oder alte Feindschaften zu schlichten. Was zu tun war, war getan. Bei fast auf den Tag genau 70 Lebensjahren war M.s Aufgabe in dieser Welt einfach vollbracht. Die Familie empfindet Frieden mehr als Trauer, und von Qual und Verzweiflung ist da keine Spur. Alle haben durch den Glauben die Gewißheit des Heils. Auch M. hatte zu keiner Zeit Angst vor dem Tod. Vor einigen Monaten, noch vor Krankheitsausbruch, hat M. sogar vo

Stachelloser Tod

Viele haben um M.S. im Gebet mitgekämpft. Letzte Woche wurde M. immerhin nach längerem Aufenthalt aus der Palliativstation nach hause entlassen. Wir haben zum Berg gesprochen und Gottes Verheißungen über M. bekannt, immer in Erwartung eines klaren Wortes für diese Situation. Dieses kam nun in Form eines Traums zu einem Familienmitglied. Gestern rief mich S.S. daraufhin an, um mir mitzuteilen, daß die Familie M. nun losgelassen hat. Wenige Stunden später war M. beim Herrn. M. war im Reinen mit Gott und der Welt. Die Beerdigung findet am Freitag um 14.30 Uhr auf dem Friedhof von M.s Heimatort statt. Gemeindemitglieder, die M. gekannt haben, sind herzlich eingeladen, teilzunehmen, sagt S.S. "Das Leben ist für mich Christus und das Sterben Gewinn." Philipper 1, 21.

Der Keil

"Hat Gott wirklich gesagt...?" 1 Mose 3, 1. Dies sind die ersten Worte des alten Gottesfeindes in der Bibel. Die Schlange stellt Gottes Wort in Frage. Das tut sie auch heute noch. Außerdem sehen wir, daß die Schlange bereits mit ihren ersten Worten versucht, einen Keil zwischen Gott und den Menschen zu treiben. Schlange: "Ihr dürft von den Bäumen nichts essen?" Eva: "Nein, nein. Nur von dem einen Baum in der Mitte." S: "Warum denn nicht?" E: "Weil wir sonst sterben!" S: "Ach wo. Wenn ihr davon eßt, werdet ihr wie Gott." E: "Wir sind schon wie Gott." S: "Tatsächlich? Ihr seid allmächtig...?" E: "Nein..." S: "Also doch nicht wie Gott." E: "...Doch." S: "Was nun?" E: "...Wir sind ihm ähnlich." S: "Ähnlich. Ihr habt doch keine Ahnung. Wenn ihr eßt, werdet ihr sein WIE Gott. Das will er bloß nicht. Deswegen schikaniert er euch mit Verboten." E: "Äh

Praise Night Recap

Bemerkenswert! Was Gott an diesen Lobpreis/Heilungsabenden immer so tut. An dieser Stelle nochmal Danke an WIR, die mit Knatterbaß und Wummertrommeln, und Kerstin am Klavier solide fließenden Lobpreis gemacht haben. Ihr wart wirklich großartig und es war leicht, mit euch zusammenzuarbeiten. Und der Herr hat gewirkt! Das ist u.a. passiert: Brigitte R. beschrieb, wie sie wochenlang nicht schlafen konnte und unter ständigen Schmerzen in Rücken, Schultern und im Gesicht litt. Sie wurde in der November-Praise Night angerührt und schlief damals erstmals wieder durch. Sämtliche Schmerzen sind verschwunden. Gestern nun hatte Stefan, ein Gast in unserer Mitte, einen Kreuzbandriß im rechten Knie, der nicht heilen wollte. (Der zweite Praise Night-Kreuzbandriß dieses Jahr). Obendrein hatte sich das Knie entzündet, weswegen er noch am Freitag im Krankenhaus war. Samstag kam Stefan auf zwei Krücken in die Heilungsreihe. Er war der erste, für den Stefan N. und ich beteten. Nach dem Gebet war das Stec

WIR im CGZ

Heute abend wird die Band WIR im CGZ spielen. Zwischendrin werde ich einen kurzen Impuls aus dem Wort Gottes bringen, dann werden wir für die Kranken beten, während die Band wieder spielt. Wird bestimmt super. Nicht verpassen!

Warum die Bibel lesen?

"Pastor, warum soll ich die Bibel lesen?" Weil Gott beschlossen hat, sich durch dieses Buch mitzuteilen. Er spricht aus seinen Seiten. Wenn man es unvoreingenommen liest, erkennt man, wie Gott wirklich ist. Sich mit dem Inhalt der Bibel vertraut zu machen ist enorm wichtig, denn Gott wird das, was er in seinem geschriebenen Wort gesagt hat, nicht für uns nochmal extra wiederholen. Salomo war der weiseste König der Erde und dachte offenbar, daß er das Wort nicht bräuchte. Nur so ist zu erklären, daß er in praktisch allen Punkten die göttlichen Gebote für Könige (5 Mose 17, 14-20) übertrat--und als elendiger Götzendiener endete. "Das Wort des Christus wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig!" Kolosser 3, 16. Der Geist Gottes will das in uns wohnende Wort lebendig machen. Wohnt das Wort nicht in uns, hat der Heilige Geist wenig, das er lebendig machen kann. Nehmen wir den Fall des noch unerretteten Zenturios Kornelius. Der Engel er

Die Stellvertreter Gottes

"Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?" 1 Mose 3, 9. Wußte Gott nicht, wo Adam war? Offenbar nicht, denn sonst hätte er ihn nicht gerufen. Was uns zur nächsten Frage bringt: Warum hat Gott den Sündenfall nicht verhindert? Warum hat der Allmächtige sich selbst beschränkt? Die Antwort ist klar--und doch ein großes Geheimnis. Wenn wir sie erkennen, wird uns schlagartig klar, warum die Welt so ist, wie sie ist, und was es mit der scheinbaren Untätigkeit Gottes auf sich hat. Gott der Herr hat in 1 Mose 1, 28 Adam als Herrscher über die Erde eingesetzt. In 1 Mose 2, 15 gibt er ihm zunächst einen voll ausgestatteten Garten, in dem Adam das Herrschen üben kann. Er soll Eden "bebauen und bewahren." Bebauen ist klar. Doch bewahren? Bewahren wovor? Vor der Schlange. Gott hatte Adam bei seiner Einsetzung zum Fürsten der Welt offenbar mitgeteilt, daß seine Macht herausgefordert werden würde und daß es da jemanden gibt, der sie ihm abnehmen will. Go

Die Weihnachtsfeier

Wow. Die diesjährige Weihnachtsfeier war meinesachtens die beste, die wir bisher hatten--schon die Zusammensetzung der Band im Gottesdienst war bemerkenswert. (10 Leute zwischen 14 und 47, die auch noch harmoniert haben!) Essen war gewohnt prima. Matzes Sketch war von fernsehreifer Dynamik, was an ihm als überdrehtem Reporter genauso lag, wie an den coolen Kindern. Kinder in Gruppen oder mit ihren Eltern haben viel super Musik gemacht. Andrea und Jürgen G. haben eigene Lieder vorgetragen, die schon gelobt wurden, bevor sie fertiggespielt waren. Regine B. hat auf der Posaune soliert! Stefan N. hat uns mit einem Gedicht von Loriot das Fürchten gelehrt. (Stefan, ich ruf dich heut nacht an und erzähl dir was, falls ich wieder aufwache...!) Christa D. hat geRAPt, Steffi S. gedichtet. Und vieles mehr. Ein Mitglied der Gemeindeleitung hat "Smoke on the Water" mit einem christlichen Text neu interpretiert, (so daß die Kinder--KINDER!--hinterher "Zugabe" brüllten!) Fazit des

Die Presse in Haßfurt

Bleibt noch zu vermelden, daß die charmante Reporterin, die am 27.11.09 während der Praise Night in der Haßfurter Rathaushalle gegenwärtig war, einen ausgezeichneten Artikel über die Veranstaltung geschrieben hat. Ein Bild gab's auch. Ein Auszug: "...Jorge Martinez und die CGZ-Band erfüllten die historischen Mauern mit modernen, erfrischenden Liedern der Anbetung Gottes. "Jesus kann völlig retten," betonte Pastor Gert Hoinle in seinem kurzen Impuls, "kein Problem ist ihm zu schwer." Aber Jesus sei nicht billig zu haben. "Du musst Jesus in dein Leben einladen, wenn du den Einfluss Jesu in deinem Leben haben möchtest." Im Laufe dieses Abends wurde auch ein Gebet für Kranke angeboten. Dazu verwies Hoinle auf die Heilungskraft Gottes..." Alles richtig auf den Punkt gebracht. Journalistisch brilliant.

Der sterbende SS-Mann, Teil 2

(Fortsetzung von "Der sterbende SS-Mann") Wiesenthal konnte diesem SS-Offizier gar nicht verzeihen. Auch wenn er Jude war, wie die Ermordeten. Das wäre Anmaßung gewesen. Einem Täter Verbrechen zu vergeben, die der an anderen verübt hat, ist unmöglich. Genauso wie ein Sparkassendirektor mir nicht die 500 Milliarden Taler Schulden erlassen kann, die ich bei der Deutschen Bank habe. Tut er das dennoch, fühlt sich das vielleicht momentan gut an, hat aber keine Auswirkungen in der Realität. Ein solcher wohlmeinender Sparkassenmann überschätzt seine Möglichkeiten. Der SS-Mann hätte die von ihm Umgebrachten um Vergebung bitten müssen. Doch das war ja unmöglich. Eine schwierige Situation. Denn es gibt kein Recht auf Vergebung, egal, wie sehr man sie zum Schluß begehrt. Esau "fand keinen Raum zur Buße, obgleich er sie mit Tränen eifrig suchte." Hebräer 12, 17. Wer gesündigt hat, hat Gericht verdient. Wie hätte diesem Offizier geholfen werden können? Die absolut einzige Mögli

Der sterbende SS-Mann

Simon Wiesenthal, österreichischer Jude und unter den Nazis verfolgt, schreibt in "Die Sonnenblume" von einem unvergeßlichen Ereignis während seiner KZ-Zeit. Ein 23-jähriger SS-Offizier lag krankheitsbedingt sterbend im Lazarett des Konzentrationslagers. Als der Tod ihm ins Gesicht starrte, wurde er von Angst gepeinigt und ließ deswegen einen Juden holen. Es traf Wiesenthal. Während der also auf einem Stuhl neben dem Bett des Sterbenden saß, beichtete der SS-Mann seine Greuelverbrechen. In Dnjepropetrowsk hatte die SS eine große Menge Juden in einem dreistöckigen Haus zusammengetrieben. Sie zwangen Männer, Benzinkanister bis ganz nach oben zu tragen. Dann wurde die Haustür verrammelt und auf der anderen Straßenseite ein MG aufgebaut. Die Eingeschlossenen, unter ihnen Alte, Frauen und Kinder begannen zu klagen. Alle wußten, was kommen würde. Dann flogen Handgranaten durch die Fenster und irgendwann stand das Haus in Flammen. Der junge SS-ler erinnerte sich mit größten Gewissen

Das Weihnachtsfeeling

Der Dezember wurde früher Christmonat genannt, wegen Weihnachten. Man trifft im Christmonat immer wieder Leute, die sagen, bei ihnen käme überhaupt kein Weihnachtsfeeling auf. Dabei ist das eigentlich klar. Eine Stimmung kann nur aufkommen, wenn man sie sucht. Der Alltag bietet uns genug Betriebsamkeit und Hektik, um besondere Stimmungen aller Art zu verpassen. Weihnachten, Valentinstag, Ostern, Geburtstag... Diese Termine kann man sich vom Alltag sämtlich plattbügeln lassen. Bei uns jedoch kommt jedes Jahr um diese Zeit Weihnachtsstimmung auf: Meine Frau läßt dann nämlich uralte Bänder laufen, auf denen Bing Crosby White Christmas singt, Nat King Cole ist auch drauf, Amy Grant, usw. Das funktioniert zuverlässig. Es gibt Weihnachten mit oder ohne Weihnachtsfeeling. Was es wird, kommt auf uns an. Genauso kann man übrigens ein ganzes Leben ohne ein Bewußtsein der Gegenwart Gottes führen. Wer ihn erleben will, der muß mit Gebet und Bibellesen, mit Gottesdienst und Lobpreis auf ihn zugehen