Die Weisen

Im letzten Post zogen die Weisen aus dem Morgenland Richtung Israel, wo sie dem neugeborenen König huldigen wollten.

Sie handelten nach bestem Wissen und Gewissen und landeten--wo sonst sucht man den König der Juden?--am Königshof in Jerusalem. Doch dort trafen sie keinen neugeborenen guten König, sondern einen alten bösen: Herodes.

Sie waren dem Stern gefolgt, und als der irgendwann verschwunden war, folgten sie ihrem Verstand. Und landeten nicht bei Jesus, sondern seinem Feind.

Herodes ist bestürzt, als er die Nachricht vom neuen König hört. Herodes hat für neugeborene Könige überhaupt keine Verwendung. Er ist selber König und er will es bleiben. Doch das sagt er den Weisen nicht. Vielmehr wittert er, daß sie den Messias suchen. Herodes seine Schriftgelehrten in der Bibel nach dem Ort der Geburt des Christus forschen. In Micha 5, 1 finden sie die Antwort: Bethlehem.

Und Jesu bitterster Feind wird zum Helfer der Weisen: Er teilt ihnen mit, was die Bibel sagt und schickt sie ins nahe Bethlehem. Die Weisen glauben der prophetischen Schrift und wandern los.

Doch Bethlehem ist nicht ganz klein. In welchem Haus wartet der Messias? Sie haben keine Ahnung. Doch sie gehorchen dem geschriebenen Wort. Sie leben auf der Höhe ihrer Erkenntnis über Gott und seinen Willen. Das können sie.
Den Rest muß Gott machen.

Wenn wir auf der Höhe unserer Gotteserkenntnis leben, dann macht Gott auch bei uns den Rest.

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