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Es werden Posts vom April, 2017 angezeigt.

Der Tag der Erde und Vorhersagen des Untergangs

„Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ 1 Mose 8, 22. Ich weiß nicht, ob's jemand gemerkt hat, aber letzten Samstag war Earth Day, der alljährliche Tag der Erde. Aktivisten beschwören an diesem Tag den Naturschutz und, natürlich, den Klimawandel. (Erderwärmung sagt man ja nicht mehr). Der Earthday geht traditionell mit Vorhersagen des Untergangs einher. Schaut man sich die Vorhersagen früherer Erdtage an, findet man eine Liste der Ängste jener Zeiten. Allerdings sieht man auch, dass an diesen Vorhersagen nicht besonders viel dran ist. Denn so gut wie keine hat sich erfüllt. 1970 wurde der Earthday erfunden. Damals sagte der Biologie-Nobelpreisträger und Harvard Professor George Wald voraus, dass die menschliche Zivilisation innerhalb der nächsten 15 bis 30 Jahre ein Ende findet, wenn man nicht sofort gegensteuert. Biologie-Professor Paul Ehrlich von Stanford schrieb ein Buch, in dem er

Martin Luther, Bösewicht?

„Sie hörten ihm aber zu bis zu diesem Wort und erhoben ihre Stimme und sagten: Weg von der Erde mit einem solchen, denn es darf nicht sein, daß er lebt.“ Apostelgeschichte 22, 22. „Pastor, heuer ist Lutherjahr. Dabei war Luther ein übler Antisemit und ein Vorläufer von Hitler. Fast genauso schlimm.“ Solche Aussagen verkürzen den Blick auf Luther doch sehr. Denn sein Hauptanliegen war bekanntlich nicht die Ausrottung der Juden—davon war bei ihm nie die Rede—sondern die Erlangung des Heils in Christus und die Erneuerung der Kirche. Luther hat mit Hitler nichts zu tun. Der eine übersetzte die Bibel auf Deutsch und predigte den rettenden Glauben an das Erlösungswerk Jesu Christi. Der andere schrieb „Mein Kampf“ und gerierte sich selber als völkischer Messias, an den das deutsche Volk zu glauben habe. Der eine führte Millionen von Menschen in eine lebendige Beziehung mit Gott. Der andere ermordete Millionen von Menschen und legte Europa in Schutt und Asche. Der eine

Frohe Ostern 2017!

"So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." Johannes 3, 16. Heute feiern wir eine der am besten verbürgten Tatsachen der Geschichte: Die Auferstehung Jesu. Skeptiker behaupten, Jesus hätte nie gelebt oder er hätte die Kreuzigung überlebt, usw. Dies ist jedoch hanebüchener Unsinn. Jesus war tot. Ein Soldat stach mit einer Lanze in sein Herz, woraufhin Blut und Serum austraten. (Johannes 19, 34). Er wurde mit vielen Kilogramm Salben einbalsamiert und in Leinen eingewickelt. Er wurde in ein Grab gelegt, das mit einem tonnenschweren Stein verschlossen wurde. Das Grab wurde amtlich versiegelt. Unparteiische Wachen in Form römischer Soldaten wurden aufgestellt. Seine Jünger waren allesamt ängstlich und versteckten sich. Dann kam Ostern und Jesus stand von den Toten auf. Ein todkranker Schwerstverletzter kann sich nicht nach Tagen aus Bandagen befreien und dann

Der Karfreitagsbaum

„Und Gott, der HERR, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, ..., und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.“ 1 Mose 2, 9. Zwei Bäume standen in Eden: Ein erlaubter und ein verbotener. Der Baum des Lebens und der Baum des Todes. Alle Bäume des Gartens waren „begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung.“ Die Menschen aßen jedoch vom verbotenen Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Die Frucht eines Baumes, den Gott verboten hat, kann nichts Gutes bewirken. Der Mensch fiel in Übertretung. Seine Natur änderte sich. Sein natürlicher Impuls war von nun an, Gott zu vermeiden. Aus Scham. Doch Gott ruhte und rastete nicht, bis er dem Menschen einen neuen Zugang zum Baum des Lebens verschafft hatte. Der Weg dorthin war steinig, für Gott und Mensch. Und der neue Baum des Lebens ist auch nicht begehrenswert anzusehen. Die Frucht, die daran hängt, verschafft bei bloßer Betrachtung Übelkeitsgefühle. Der B

"Die Söhne Gottes und die Töchter der Menschen"

„Da sahen die Söhne Gottes die Töchter der Menschen, wie schön sie waren, und sie nahmen sich von ihnen allen zu Frauen, welche sie wollten... Das sind die Helden der Vorzeit, die berühmten Männer.“ Erste Mose 1 Mose 6, 1+4. „Pastor, in der Bibel steht, die Söhne Gottes haben die Töchter der Menschen geheiratet. Das klingt abgefahren. Weißt du mehr darüber?“ Es ist so: Sofort nach dem ich seinerzeit Pastor wurde, änderte sich mein Blick auf viele Dinge. So wurde mir schlagartig klar, dass es wichtigeres gibt, als sich „tiefe Erkenntnisse“ über Engel und Dämonen anzueignen. Davor haben mich solche Dinge auch interessiert. Als Pastor macht man jedoch auf einmal Nützlichkeitserwägungen. Denn man will, dass die Gemeindemitglieder auch am Montag auf der Arbeit eine gute Figur machen und nicht nur am Sonntag Hochgefühle haben. Ich will dennoch kurz auf die „Söhne Gottes und die Töchter der Menschen“ eingehen. Für die Juden war ziemlich klar, dass es sich hier um gefallene

Von Palmarum zu Karfreitag

„Die Volksmengen aber, die vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: Hosianna dem Sohn Davids.“ Matthäus 21, 9. Der Sonntag gestern trug den Namen Palmarum. Weil Jesus einst unter dem Freudengeheul einer sehr großen Volksmenge in Jerusalem einzog. Viele breiteten ihre Kleider aus auf dem Weg, andere hieben Zweige von den Palmen und streuten sie auf die Straße, damit der Esel, auf dem Jesus ritt, es auch schön bequem hatte. Und Jesus natürlich auch. Es war ein großer Respekterweis. Denn sie alle dachten, nun bräche das Goldene Zeitalter des Messias an. Das tat es auch. Doch ganz anders, als die Menge sich das vorgestellt hatte. Denn statt eine Revolution anzuzetteln und sich zum König ausrufen zu lassen, trat Jesus in den Tempel und predigte dort das Evangelium vom veränderten Menschenherzen. Die Menschen wollten jedoch nicht, dass sich ihr Herz ändert, vielmehr sollten sich gefälligst ihre Umstände ändern. Als die Menge kapierte, dass dieser Messias so

So gibt Gott dir Impulse

„Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen.“ Philipper 2, 13. Gott spricht auf vielerlei Weise. Er spricht durch die Bibel, durch Mitchristen, die ja als „Leib Christi“ mit uns verbunden sind, er spricht durch starke Eindrücke und durch prophetische Rede. Er kann sogar deine Wünsche inspirieren. Nichts anderes bringt der obige Vers zum Ausdruck. Wenn in dir also das Bedürfnis herumzieht, Lieder zu dichten oder eine Geschichte zu schreiben, oder einen Laden aufzumachen, oder jemanden anzurufen, oder eine Missionsreise zu machen, dann kann dieses Wollen durchaus ein Reden Gottes sein. Gott fällt nicht immer mit der Tür ins Haus. Zu jedem Auftrag, den Gott dir so gibt, gibt er außerdem die Kraft: Das „Wirken“ zu seinem Wohlgefallen. „Geh hinein in die Freude deines Herrn.“ (Matthäus 25, 21).

Biohacking

„Und es bringt alle dahin, die Geringen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, daß man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt. Und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres! Denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666.“ Offenbarung 13, 16-18. „Pastor! Die Firma Epicenter in Schweden pflanzt ihren Mitarbeitern reiskorngroße Chips in die Hand ein, die damit Türen und Container öffnen, Drucker bedienen und sich sogar Sachen kaufen können. Klingt gruselig. Ist das der Anfang der antichristlichen Diktatur?“ Nun, die meisten Zeitgenossen tragen seit rund 10 Jahren freiwillig einen riesigen Chip mit sich herum, der irgendwie alles aufzeichnet, was sie tun, und eifrig Profile erstellt. Mittlerweile kann man damit auch bezahlen. (Mit dem Smartphon

Taufe international

„Da ist weder Grieche noch Jude, Beschneidung noch Unbeschnittenheit, Barbar, Skythe, Sklave, Freier, sondern Christus alles und in allen.“ Kolosser 3, 11. Wir hatten heute Morgen einen wunderbaren Taufgottesdienst mit 13 Täuflingen. Die Teilnehmer sind teilweise von weit her angereist. Etliche waren von unserer Gemeinde, (und da fahren manche 50 km one way, um mit dabeizusein). Doch ein Herr, der uns aus dem Internet kennt, kam bis aus München, ein anderer aus Afghanistan, einer war extra aus Bagdad angereist. Ja ja. Der half auch mit, das Becken auf- und abzubauen. Eine Dame aus Usbekistan war auch mit dabei. Um diese Migranten kümmert sich Pastor René Stebani von der Biblischen Glaubensgemeinde in ganz vorbildlicher Weise. Wir standen auch beide im Wasser, nahmen den Täuflingen das Glaubensbekenntnis ab, ließen sie im Wasser verschwinden—und holten sie auch wieder herauf. Pastor René schlug vor, jeden wenigstens 10 Minuten unter Wasser zu halten, damit der alte Adam auc