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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

Leiden fürs Erlösungswerk?

"Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch, was noch aussteht von den Bedrängnissen des Christus für seinen Leib, das ist die Gemeinde." Kolosser 1, 24. "Hallo Pastor. Ich komme aus einer sehr alten Konfession und bin erst seit relativ kurzer Zeit ein bibelgläubiger Christ. Früher habe ich gehört, daß wenn ein Christ leidet oder krank ist, er irgendwie am Leiden Christi mitwirkt und zur Erlösung der Welt beiträgt. Du sagst, Jesus hat für uns gelitten und ganze Arbeit geleistet und unser Leiden trägt überhaupt nicht zur Erlösung bei. Nun lese ich in der Bibel, daß Paulus sich über seine Leiden freut, weil da noch was aussteht an den Bedrängnissen des Christus. Kannst du das bitte erklären?" Es ist so, daß Jesus uns für das Erlösungswerk nicht gebraucht hat. Er hat uns erlöst. Wir müssen das nicht selbermachen. Sein Tod am Kreuz hat für alle Menschen die Erlösung erkauft, und wer nun Ja zu Jesus sagt, der wird dieser Erlösun

Der Nihilismus und du

„Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, vermehrt euch, füllt die Erde und macht sie euch untertan.“ 1 Mose 1, 28. Wenn es Gott gibt, dann sind wir seine Geschöpfe, von ihm gewollt und mit einem guten Plan für unser Leben ausgestattet. Dieser Plan gibt unserem täglichen Leben trotz aller Kämpfe Sinn und verleiht unserer Existenz insgesamt eine tiefere Bedeutung. Wir sind wichtig, ja einzigartig, und diese Eigenart ist in Ewigkeit gewollt. Gibt es Gott nicht, dann sind wir nur ein Zufallsprodukt eines feindseligen Universums. Unser Leben ist bedeutungslos und Kräften ausgeliefert, die wir nicht verstehen. Nichts ist wirklich wichtig, eine Erkenntnis, die wir wahlweise mit Aktionismus oder Hedonismus betäuben. Diese innere Anschauung herrscht bekanntlich vor und ist der Grundstein für den atemberaubenden Nihilismus, der unsere Gesellschaft immer heftiger durchzieht. Wenn man Leuten aller Schichten lange genug zuhört, dann kommen sie nämlich alle irge

Gibt's die Hölle wirklich?

"Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln." Matthäus 25, 41. Ein ungemütlicher Vers, nicht wahr, dieser Satz zum Endgericht? Doch auch er stammt von Jesus und muß deswegen ernstgenommen werden. Dieser Vers räumt auch gleich noch mit einem verbreiteten Volksglauben auf, nämlich dem, der Teufel sei der Höllenfürst und habe dort etwas zu sagen. Nichts liegt der Wahrheit ferner. Vielmehr ist die Hölle das ewige Gefängnis dieses gefallenen Weltgeists. Er herrscht dort nicht. Er ist dort ein Wurm, seines ganzen beeindruckenden Arsenals beraubt, ein Niemand, nichts weiter. Der amerikanische Community Organizer und Radikalenphilosoph Saul Alinsky, ein großer Einfluß auf Obama und Clinton, (die sogar ihre universitäre Abschlußarbeit über Alinsky schrieb und die derzeit natürlich fest unter Verschluß ist), widmet sein einflußreiches Buch "Rules for Radicals" im Vorwor

Anliegen + Name = Antwort

"Doch der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du denn nach meinem Namen? Er ist zu wunderbar." Richter 13, 18. "Pastor, ich habe dir geschrieben und du hast mir nicht geantwortet." Es ist so: Niemand unterhält sich gern mit einem Phantom. (Du bist vermutlich auch nicht der Engel des Herrn). Wenn du eine Antwort von mir haben möchtest, dann sag mir bitte, wer du bist. Mach's wie ein Leserbriefschreiber: Gib deinen Namen und deinen Ort an. Dann schau'n wir weiter. Namen angeben ist biblisch: "Da sprach er zu ihm: Was ist dein Name? Er sagte: Jakob." 1 Mose 32, 28.

"Hallo Adam." "Hallo Schlange."

„Hallo Adam.“ „Hallo Schlange.“ „Was machst du da?“ „Ich sammle Früchte.“ „Das sehe ich, dass du hier unter dem Baum die Früchte zusammenklaubst. Ich will wissen, warum du sie nicht zu den anderen tust. Da liegt doch schon ein Haufen. Warum legst du diese Früchte in einen anderen Korb?“ „Weil sie Gott gehören.“ „Gott gehören?“ „Ja. Von allen Bäumen im Garten essen wir, nur von diesem nicht. Dieser Baum ist quasi sein Baum. Gott will seine Früchte selber essen. Nehme ich an.“ „Dass ich recht verstehe: Du bewirtschaftetest einen Baum und Gott nimmt dir alle seine Früchte weg? Kein einziger bleibt bei dir?“ „Die Früchte von den anderen Bäumen behalten wir. Nur die von diesem nicht.“ „Ist dir klar, dass du übervorteilt wirst?" "Wieso?" "Gott beutet dich aus.“ „Ich hab das bisher immer als Opfer betrachtet." "Du bist sein Opfer." "Nein.“ „Doch. Überhaupt: Weißt du, warum Gott diese Früchte für sich haben will? Er brauc

Zurück zur Natur? Im Ernst?

"Die Junglöwen brüllen nach Raub, sie fordern von Gott ihre Speise." Psalm 104, 21. Heute ist es ja modern, dass man im Einklang mit der Natur leben will, achtsam, schonend im Umgang. Das klingt prima. Allerdings schwingt da ein romantischer Unterton mit, der sich nur bei Leuten findet, die mit der Natur draußen nicht mehr viel zu tun haben. Die Natur ist nicht mehr der Garten Eden. Die Natur der Natur hat sich nach der Änderung der menschlichen Natur geändert. (Ich meine den Sündenfall). Heute herrschen in der Natur andere Gesetze als vor dem Fall. War es vorher ein harmonisches Miteinander, so ist es momentan ein Fressen-und-Gefressen-Werden. Nicht unbedingt vorbildlich für uns. Als ich neulich auf die Terrasse trat, fiel mir am Boden ein kämpfendes Paar auf: Eine Wespe kugelte herum und befand sich in schrecklicher Schlacht mit einer rund doppelt so großen Fliege, (es war keine Stubenfliege). Die beiden hatten sich ineinander verbissen wie zwei Mikrodrachen

Konnte Gott Kain einfach nicht leiden?

"Und der HERR blickte auf Abel und auf seine Opfergabe, aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht." 1 Mose 4, 4-5. "Pastor, warum hat Gott Kains Opfer nicht angenommen? War das Willkür? Ich dachte, Gott ist Liebe. Warum ist er dann so kleinlich?" Gott ist nicht kleinlich. Gott hat nach dem Sündenfall klar und deutlich demonstriert, wie ein Opfer auszusehen hat: Er hat Adam und seiner Frau Leibröcke aus Fell gemacht und sie bekleidet. Das Blut dieser Tiere bedeckte Adams Schuld, ihr Fell seinen Leib. Im Blut steckt nämlich das Leben. (3 Mose 17, 14). Dieses tierische Leben wurde anstelle von Adams Leben dahingegeben. Da der Mensch jedoch kein Tier ist, (nein, ist er nicht), kann das Blut von Tieren auch keine menschliche Schuld dauerhaft tilgen. Es kann sie nur bedecken. Um Sühnung für den gefallenen Menschen zu erwirken, braucht es das Blut eines sündlosen Menschen, der freiwillig anstelle des Sünders stirbt. Einen solchen Menschen gab

Furcht schützt vor Angst

"Wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht." 1 Petrus 1, 17. Was ist der Unterschied zwischen Angst vor Gott und der Furcht des Herrn? Wer Angst vor Gott hat, versteckt sich vor ihm, denn er hat was zu verbergen. Siehe Adam. Wer Gott fürchtet, hat genau deshalb nichts zu verbergen. Denn hält sich an das Gebot. Er braucht keine Angst vor Gott zu haben. "Irrt euch nicht, Gott läßt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten." (Galater 6, 7).

Prima Klima

"Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht." 1 Mose 8, 22. Gegenwärtig ist es recht warm (bei uns) und erwartungsgemäß werden dann von politischer und medialer Seite Warnungen vor einem Klimakollaps ventiliert. All diese Beschwörungen von berufenen Klimahysterikern laufen stets auf eines hinaus: Es muß noch mehr Geld ausgegeben werden. Ich werde den Verdacht nicht los, daß es diesen Leuten einzig darum geht, einen weiteren Grund für ein weiteres Abgreifen von Finanzen beim Steuerzahler zu etablieren. Seit neuestem kommt noch die Forderung nach der Aufnahme von "Klimaflüchtlingen" dazu, denn deren Inseln könnten bald untergehen. Daß die Insulaner gar keine Aufnahme wollen, sondern viel lieber Geld von den Industriestaaten hätten, geschenkt. Nun hat der Wettermann Kachelmann, der nicht vom Staat alimentiert wird, darauf hingewiesen, daß von einer globalen Hitzewelle auf der Nord

Monkey Business oder: Jesus ist kein Gorilla

"Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht." 2 Korinther 3, 18. Es gibt auf YouTube einen interessanten Beitrag aus der kognitiven Psychologie, also der Psychologie, die sich mit Wahrnehmung und ihrer Verarbeitung beschäftigt. Der Film heißt "The Monkey Business Illusion" von Daniel Simons. Er ist prima und spricht auch zu Christen. In dem Film gibt es ein weißes und ein schwarzes Team, (also Trikot-, nicht Hautfarben), und die Aufgabe lautet, zu zählen, wie oft das weiße Team sich den Ball zuspielt. Man schaut konzentriert hin und zählt mit und kommt auf x Ballabgaben. Dies bestätigt der Psychologe. Doch dann fragt er: Haben sie den Gorilla bemerkt? Gorilla? fragt man sich. Wo bitte war da ein Gorilla? Dann läuft der Film nochmal ab und tatsächlich: Von rechts tappt ein Gorilla ins Bild, bleibt in

USA in die EU?

"Sie sollen Dankopfer darbringen und mit Jubel seine Taten erzählen, die sich mit Schiffen aufs Meer hinausbegaben, auf großen Wassern Handel trieben." Psalm 107, 22-23. Neulich haben sich der amerikanische Präsident Trump (Abstinenzler) und der Präsident der EU-Kommission Juncker (Champagnerfreund) in Washington getroffen, um Probleme mit Handelsbarrieren zu diskutieren. Die Europäer erheben hohe Zölle auf Waren aus Amerika. Die amerikanischen Zölle auf europäische Waren sind niedriger. Der US-Präsident fand das unfair und hat die US-Zölle angehoben („Strafzölle!“), worauf sich prompt lautes Wutgeheul in Europa erhob. Trump sei ein Protektionist, gegen Freihandel, eine Bedrohung für die Weltwirtschaft, usw., was jedoch eine Verzerrung der tatsächlichen Tatsachen ist. Trump hat nämlich schon auf dem G-7-Gipfel einen völligen Wegfall aller Zölle ins Gespräch gebracht, jedoch keine Zuhörer gefunden. Man braucht nämlich im Welthandel eigentlich keine Wirtschaftsabkomm