Konnte Gott Kain einfach nicht leiden?

"Und der HERR blickte auf Abel und auf seine Opfergabe, aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht."
1 Mose 4, 4-5.

"Pastor, warum hat Gott Kains Opfer nicht angenommen? War das Willkür? Ich dachte, Gott ist Liebe. Warum ist er dann so kleinlich?"

Gott ist nicht kleinlich. Gott hat nach dem Sündenfall klar und deutlich demonstriert, wie ein Opfer auszusehen hat: Er hat Adam und seiner Frau Leibröcke aus Fell gemacht und sie bekleidet. Das Blut dieser Tiere bedeckte Adams Schuld, ihr Fell seinen Leib.
Im Blut steckt nämlich das Leben. (3 Mose 17, 14).
Dieses tierische Leben wurde anstelle von Adams Leben dahingegeben. Da der Mensch jedoch kein Tier ist, (nein, ist er nicht), kann das Blut von Tieren auch keine menschliche Schuld dauerhaft tilgen. Es kann sie nur bedecken.
Um Sühnung für den gefallenen Menschen zu erwirken, braucht es das Blut eines sündlosen Menschen, der freiwillig anstelle des Sünders stirbt. Einen solchen Menschen gab es jedoch nicht, da alle der Sündennatur Adams teilhaftig waren.
Was nun?
Der sündlose Gott mußte Mensch werden und sich für den Sünder opfern.
Dazu ist Jesus vom Himmel auf die Erde gekommen.
Alle Tieropfer aller Völker der Welt sind nicht viel mehr als Symbole für das eine große Opfer Christi.

Gott wollte, daß ihm ein Tier geopfert wird. Feldfrüchte wollte er aus obengenannten Gründen nicht. Pflanzen sind Menschen noch unähnlicher als Tiere und als Symbolopfer überhaupt nicht zu gebrauchen. Kain war das egal. Er gab, was er geben wollte, nicht was Gott wollte. Wenn man jedoch Gott ein Opfer gibt und angenommen werden möchte, dann muß man Gott schon das opfern, was er will. Sonst ist das Opfer nur eine sinnbefreite pseudoreligiöse Handlung.
Kain war in seinem Herzen ein Rebell und an einer ernsthaften Beziehung zu Gott nicht interessiert. Sonst wäre er auf ihn eingegangen.
So ist das.

"Durch Glauben brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain." (Hebräer 11, 4).
Der Glaube kommt aus dem Hören. Also hat Abel von Gott gehört, daß er ein Tier, ein Erstgeborenes, von der Herde haben will. Abel opferte Erstlinge. (1 Mose 4, 4).
Jesus war ein "Erstling" seiner Mutter.
Abel orientierte sich an Gott, der selber Tiere geschlachtet hatte. (Adam hat das sicher auch getan und sich seinen Söhnen so als Vorbild gegeben). Kain ging auf einem eigenen Weg.

"Nicht wie Kain sollen wir sein, aus dem Bösen, der seinen Bruder ermordete. Und warum ermordete er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht." (1 Johannes 3, 12).

Kain lebte unstet und flüchtig. Das kennzeichnet bis heute das Innenleben eines Menschen ohne Gott.
Er hätte es auch anders haben können.
Du kannst es auch anders haben.

Sin is the cancer, Jesus is the answer.

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