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Es werden Posts vom Februar, 2014 angezeigt.

Deutsche! Wehrt euch, kauft nicht bei Juden!

An diesen Slogan aus der Nazizeit musste ich denken, als ich von der neuesten Boykottbewegung Israel betreffend hörte, die in Europa und auch hierzulande grassiert. Der Jude wird wieder als geldgierige, hinterhältige, nach der Weltherrschaft strebende Hassfigur gesehen, die an allen Übeln der Welt schuld ist. Dabei sagt Gott in 1. Mose 12, 3 zu Abraham, dem Stammvater Israels: "Ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen. Und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde." Das hat doch noch immer gestimmt. Lernt denn niemand aus der Geschichte? Fest macht sich der Hass gegenwärtig an der "Besatzung" des Westjordanlandes, also der alten jüdischen Kerngebiete Samaria und Judäa. (Israel wurde auch schon 1948 gehasst, als noch gar keine solche Besatzung vorlag. Es wurde bereits 24 Stunden nach seiner Gründung von 5 arabischen Staaten angegriffen und sollte vernichtet werden. Stattdessen hat es außerplanmäßig g

Was soll ich nur machen?

"Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen." Epheser 2, 10 "Pastor, meine Schulzeit geht zu Ende, die Wahl eines Ausbildungsplatzes steht an, und ich weiß nicht was ich machen soll." Wie Paulus im Epheserbrief schon sagt, hat Gott einen Plan für unser Leben. Er hat uns geschaffen, bestimmte Dinge zu tun, nämlich "gute Werke." Die hat er vorher bereitet, so dass wir sie nur noch tun müssen. Klingt eigentlich ganz leicht. Ich weiß natürlich, dass das im einzelnen ganz schön schwer sein kann. Ich selber wusste bis ich 19 Jahre alt war nicht, was ich mit meinem Leben anstellen sollte. Es war schier zum verzweifeln. Dann wurde Christ. Kurz danach hat Gott mich zum Prediger berufen und alles war klar. Ich habe sofort begonnen, mich auf diese Aufgabe vorzubereiten. Als ich dann soweit war, hat prompt eine Stelle auf mich gewartet. Auch du musst irgen

Der Segen Gottes verändert deinen Blick

"Der HERR ist das Teil meines Erbes und mein Becher; du bist es, der mein Los festlegt. Die Meßschnüre sind mir gefallen auf liebliches Land. Ja, mein Erbteil gefällt mir." Psalm 16, 5+6 Ich habe festgestellt: Der Segen Gottes verändert den Blick.  Man schaut die Dinge mit anderen Augen an.  Durchschnittliches wird zu Besonderem durch den Herrn. Wenn er dich segnet, dann erlebst du Alltägliches als etwas Besonderes. Andere verstehen gar nicht was du hast. Sie sehen dein sehr durchschnittliches Haus, deinen ebensolchen Garten, deine Arbeit, usw. und fragen sich, warum du ein solches Aufheben darum machst. Ist doch alles nichts besonderes. Doch du erlebst diese Dinge als schön, weil Gott sie dir gegeben hat. Er macht in allem den Unterschied. Wenn du dagegen ohne Gott unterwegs bist, kann es sein, dass dir selbst das Beste nicht gut genug ist. Haus, Auto, Frau, Mann, Kinder, Kollegen, Nachbarn, andere Christen: Immer gibt es etwas zu kritteln, nie reicht es

Unterhalten sich die Leute gern mit dir?

"Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt; ihr sollt wissen, wie ihr jedem einzelnen antworten sollt!" Kolosser 4, 6 Was gibt es schöneres als einen angenehmen Gesprächspartner zu haben? Clevere Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass man das lernen kann. Sie haben Gesprächen zugehört und diese dann analysiert, wobei sich vier Hauptweisen herauskristallisiert haben, wie die Menschen im Gespräch aufeinander reagieren. Da gibt es erstens die aktiv-positive Weise zu reagieren: Jemand teilt dir etwas Positives mit und du reagierst darauf mit Anteilnahme, in dem du hauptsächlich den anderen reden lässt und höchstens immer wieder mal Details nachfragst. Der andere darf reden und du teilst seine Freude. Eine weitere Weise zu reagieren ist die passiv-positive: Jemand teilt dir etwas Erhebendes mit und du sagst „Schön für dich.“ Diese knappe Reaktion ist für den anderen schon nicht mehr so erbaulich. Doch es geht noch schlimmer. Passiv-dest

Die Lästerung des Heiligen Geistes

"Jeder, der ein Wort sagen wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden. Dem aber, der gegen den Heiligen Geist lästert, wird nicht vergeben werden." Lukas 12, 10. "Pastor, von der Lästerung des Heiligen Geistes habe ich schon gehört. Dafür bekommt man keine Vergebung. Klingt schlimm. Wie ist das zu verstehen, was Jesus hier sagt?" Jesus nennt sich hier und auch an vielen anderen Stellen im Lukasevangelium den "Sohn des Menschen." Er greift damit auf ein Bild des Propheten Daniel zurück. Dort steht in Kapitel 7, 13–14, "Ich schaute in Gesichten der Nacht: und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie der Sohn eines Menschen . Und er kam zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn vor ihn. Und ihm wurde Herrschaft und Ehre und Königtum gegeben, und alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum, daß es nicht zerstört wird." In di

Ist alles umsonst?

"Ich sah all die Taten, die unter der Sonne getan werden, und siehe, alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind." Prediger 1, 14 „Pastor, ich habe in diesen Tagen den Prediger Salomo gelesen. Das ist eine ziemlich deprimierende Angelegenheit. Anscheinend ist es so, dass Gott manchmal auch schlechte Beispiele und Ansichten in seinen Wort zulässt und damit ein höheres Ziel verfolgt. Was meinst du? Viele Grüße, M. “ Hallo M., Du hast mir Vers 14 geschickt. Salomo begründet seine miese Stimmung mit Vers 15. Dort schreibt er: „Gekrümmtes kann nicht gerade werden und Fehlendes kann nicht gezählt werden.“ Doch der Zweck von Weisheit ist ja gerade „Gekrümmtes“ „gerade“ zu machen. Nun sagt er, dass das nicht geht. Salomo hat also im Lauf der Zeit festgestellt, dass die menschliche Veränderungsfähigkeit Grenzen hatte. Diesem Sachverhalt kam er trotz all seiner Weisheit nicht bei. Das hat ihn furchtbar deprimiert. Salomo erkannte, dass die Welt schlecht ist

Christen und Drogen

"Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, ... Zauberei ... Von diesen sage ich euch im voraus, so wie ich vorher sagte, daß die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden." Galater 5, 19 – 21 Für das Wort "Zauberei" in Vers 20 steht im griechischen Urtext das Wort "pharmakia." Wir leiten unser Wort "Pharmazie" daraus ab. Wenn man "Pharmazie" hört, dann denkt man als erstes an Medikamente und andere Heilmittel. Eigentlich ist es jedoch das Wort für Drogen. In manchen Religionen benutzt man "bewusstseinserweiternde" Drogen, die aufs Gehirn wie Zauberei wirken sollen. Diese meint das Wort "pharmakia." Sie dienen dem Zweck, eine Brücke zu schlagen in die geistliche Welt hinein. Südamerikaner auf Meskalin oder Peyote erwarten, dort ihren "Krafttieren" zu begegnen, geistlichen Führern in Tiergestalt, die ihnen Weisheit geben oder besondere

Jesus bietet einen Bund an

"Es gingen aber große Volksmengen mit ihm. Und er wandte sich um und sprach zu ihnen: Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein." Lukas 14, 25–27 Auf den ersten Blick macht Jesus es seinen Jüngern hier unglaublich schwer. Denn wer will schon seine Familie, sein Leben, ja sein ganzes Dasein hassen? Das Kreuztragen ist auch nicht unbedingt etwas, auf das man sich jeden Tag schon beim Aufstehen freut. Dabei hat Jesus doch auch gesagt, dass er uns Leben und die Fülle geben will. (Johannes 10, 10f). Was Jesus hier verlangt, ist, dass wir ihm in unserem Leben die oberste Priorität einräumen, nicht mehr und nicht weniger. Angesichts der Radikalität seiner Worte übersehen wir völlig, was Jesus hier tut. Denn wenn er von uns alles verl

Religion And The Real Thing

"Geht aber hin und lernt, was das ist: "Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer." Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder." Matthäus 9, 13 Das Problem mit jeder Religion ist, dass sie sich in einem Ritual erschöpfen kann. Dabei geht's im christlichen Glauben praktisch nie nur um Rituale. Gott ist an einer Herzensveränderung gelegen. Zu der gelangt man durch das Aufnehmen neuer Gedanken, die zu neuen Überzeugungen führen, nicht durch das Abspulen von alten Ritualen. Gott will, dass der Glaube unser ganzes Wesen erfasst und prägt. Das kann anstrengend sein und uns emotional oder finanziell etwas kosten. Im Glauben zu leben ist immer schwieriger als einfach nur religiös zu sein. Es ist leicht, in den Tempel zu gehen und ein Schlachtopfer darzubringen. Es ist schwieriger, sich der ausgeraubten Person, die verletzt am Wegesrand liegt, zuzuwenden. Jesus spricht darüber im Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Priester

Die Wichtigkeit deiner Existenz

"...daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: der Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." (Römer 12, 2). Es gibt den guten, den wohlgefälligen und den vollkommenen Willen Gottes. Wie ist das zu verstehen? Ich glaube, dass Gott jeden Menschen für eine ganz bestimmte Aufgabe geschaffen hat. Wendet sich jemand Gott zu und nimmt Jesus als Herrn seines Lebens an, dann befindet er sich zumindest im guten Willen Gottes. Geht er nun auf Gott ein und entzieht sich dem Werben seines Geistes nicht, sondern lässt sich in seinem Denken vom Wort Gottes verändern, dann bewegt sich dieser Mensch in den Bereich des wohlgefälligen Willens Gottes hinein. Er beginnt nun, sich auf die Aufgabe seines Lebens vorzubereiten. Ist er bereit, erfolgt der Moment der Aussonderung und die Person tritt ein in ihre eigentliche Bestimmung. Dann ist sie im vollkommenen Willen Gottes angelangt. Jesus zum Beispiel befand sich im guten Willen Gottes, als er in Nazareth lebte, heranwuchs,

Wenn das Wort sich nicht erfüllt...

"Und die Söhne Israel sagten: Wer von uns soll zuerst hinaufziehen zum Kampf mit den Söhnen Benjamin? Und der HERR sprach: Juda zuerst! Und die Söhne Benjamin zogen aus Gibea heraus, und sie streckten unter Israel an jenem Tag 22 000 Mann zu Boden." Richter 20, 18+21 Der Herr befahl den Söhnen Israels, militärisch gegen einen Gegner vorzugehen. Israel handelte auf Gottes Befehl hin, als es Benjamin angriff. (Warum sollten sie das tun? Darum: Zwielichtige Elemente aus Gibea in Benjamin wollten einen Mann vergewaltigen, wurden aber nur seiner Frau habhaft, die sie im Lauf einer schrecklichen Nacht zu Tode misshandelten. Als das restliche Israel die Auslieferung dieser Männer verlangte, weigerte sich Benjamin, die Verbrecher zu überliefern und das Schicksal nahm seinen Lauf. Furchtbar. Die ganze Geschichte steht in Richter 18). Israel sollte Benjamin also angreifen. Das war der Befehl Gottes. In Gottes Wort liegt Gottes Kraft. Wenn Gott eine Aufgabe erteilt, d