Die Wichtigkeit deiner Existenz


"...daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: der Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." (Römer 12, 2).

Es gibt den guten, den wohlgefälligen und den vollkommenen Willen Gottes.
Wie ist das zu verstehen?
Ich glaube, dass Gott jeden Menschen für eine ganz bestimmte Aufgabe geschaffen hat.

Wendet sich jemand Gott zu und nimmt Jesus als Herrn seines Lebens an, dann befindet er sich zumindest im guten Willen Gottes.
Geht er nun auf Gott ein und entzieht sich dem Werben seines Geistes nicht, sondern lässt sich in seinem Denken vom Wort Gottes verändern, dann bewegt sich dieser Mensch in den Bereich des wohlgefälligen Willens Gottes hinein. Er beginnt nun, sich auf die Aufgabe seines Lebens vorzubereiten. Ist er bereit, erfolgt der Moment der Aussonderung und die Person tritt ein in ihre eigentliche Bestimmung. Dann ist sie im vollkommenen Willen Gottes angelangt.

Jesus zum Beispiel befand sich im guten Willen Gottes, als er in Nazareth lebte, heranwuchs, und gemäß Lukas 2, 52, "an Gunst bei Gott und den Menschen" zunahm. (Sogar Jesus!)

Als er ganz normal als ausgebildeter Handwerker arbeitete und am Sabbat die Synagoge besuchte, um das Wort Gottes zu studieren, befand er sich bereits im wohlgefälligen Willen Gottes.
Sein geistliches Leben beschränkte sich jedoch nicht nur auf den Gottesdienstbesuch am Sabbat.
Als er von einem Erweckungsprediger hörte, der am Jordan großen Zulauf hatte, nahm sich auch Jesus frei und besuchte die Veranstaltungen von Johannes dem Täufer. Dort ließ sich auch Jesus taufen, obwohl er das gar nicht nötig hatte und der Täufer ihn sogar ausdrücklich darauf hinwies. Jesus, in seiner Eigenschaft als Stellvertreter der sündigen Menschheit, ließ sich dennoch taufen. Und als er diesen Gehorsamsschritt tat, öffnete sich der Himmel und der Geist Gottes stieg auf ihn herab in Gestalt einer Taube. Spätestens in diesem Moment war Jesus in den vollkommenen Willen Gottes für sein Leben eingetreten. Von da an wirkte er in der Vollmacht Gottes unter den Menschen wie keiner je zuvor und wies sich als Sohn Gottes aus.
Doch selbst sein dreieinhalbjähriger Dienst entwickelte sich noch auf ein entscheidendes Ereignis zu: Kreuzigung und Auferstehung.
Jene drei Tage waren Wasserscheide und Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit.

Nun ist keiner von uns Jesus und entsprechend kleiner sind unsere Aufgaben im Leben. Doch auch unser Gehorsam ist von entscheidender Wichtigkeit für den Plan Gottes mit der Welt und der Herr zählt auf uns. Unser Leben ist weit mehr als nur eine Ansammlung immergleicher Tage. Gott benutzt uns, im Kleinen und im Großen. Manchmal merken wir es kaum.
Treue im Kleinen ist das Schlüsselwort.
Mose war 40 Jahre lang ein kleiner, bescheidener Hirte, bis ihm eines Tages ein brennender Busch erschien und er in den vollkommenen Willen Gottes für sein Leben eintrat.
Selbst Jesus war länger Handwerker als er Prediger war.
"Wer verachtet den Tag kleiner Anfänge?" (Sacharja 4, 10).

Braucht Gott uns unbedingt?
Sehen wir es so: wir sind ersetzbar. Wenn wir unsere Aufgaben nicht erledigen, dann findet Gott andere, die es besser machen. Saul, Esau, Gehasi, Judas… Sie alle waren berufene Männer Gottes. Sie verweigerten sich. Sie wurden ersetzt. 
Wer will mit ihnen tauschen?

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligenfiguren

Betrunken im Heiligen Geist

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024