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Es werden Posts vom Juni, 2015 angezeigt.

Illuminati!?

"Das Heil ist aus den Juden.“ Johannes 4,22. Neulich wurde mir die Broschüre eines Predigers übergeben, der sich sehr mit Verschwörungen und göttlicher Prophetie befasst. Verschwörungstheorien sind interessant, weil sie vorgeben, geheimes Wissen zu offenbaren. Sie befriedigen das selbe seelische Bedürfnis wie Klatschblätter, die sich mit den Geheimnissen von Prominenten auseinandersetzen, nur dass sie natürlich eine andere Klientel ansprechen. In der Broschüre befindet sich auch eine Illustration, in der die geheime „Weltregierung“ aufgedröselt wird. Sie hat die Form einer Pyramide und ist überschrieben mit „Satan Illuminati.“ Die Spitze bildet das Auge Saurons (Satans), das man auch von der unfertigen Pyramide auf dem amerikanischen Dollarschein kennt. (In Wirklichkeit handelt es sich dort um das Auge der Vorsehung und das Dreieck, in dem es sich befindet, bezieht sich auf die Dreieinigkeit, doch was soll's? Die Deutung „Saurons Auge“ ist definitiv spannender).

Tolle Begegnungen

"Preise den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht alle seine Wohltaten! Der da vergibt alle deine Sünde, der da heilt alle deine Krankheiten." Psalm 103, 2-3. Gerade ist unsere Veranstaltungsreihe mit Andreas Herrmann zuendegegangen. Schön war's. Andreas ist ein vielseitiger Mann Gottes, der effektiv in Heilung dient. Gestern hat er im Gottesdienst nicht nur selber gebetet, sondern eine ganze Reihe Mitarbeiter rekrutiert, die dann auch für Kranke beteten und wunderbare Dinge erlebten. Heute sprach er über Aspekte der Endzeit, dh, der Zeit bevor Jesus wiederkommt. Bevor die vom Apostel Johannes geweissagte siebenjährige Trübsalszeit anbrechen kann, muß eine siebenjährige Seelenernte stattfinden, wenn man außerdem das Leben von Joseph, dem hebräischen Ernährungsminister von Ägypten, prophetisch deutet. (Sieben fette Jahre, sieben dürre Jahre, symbolisiert von Kühen und Ähren). Wir werden die Botschaft nächstens auf der HP präsentieren. Wenn Jesus wiederkommt, wird

Heilungsgottesdienste mit Andreas Herrmann, Wiesbaden

„Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist—denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!" Galater 3,13-14 Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes. Klingt gut. Doch was genau ist der Fluch des Gesetzes? Dazu muss man einen Blick in 5. Mose 28 werfen, wo Segen und Fluch des Gesetzes aufgeführt sind. Dort stehen viele wunderbare und wirklich üble Dinge, Segen und Fluch halt. Zum Fluch gehören laut Vers 61, „auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben sind.“ Krankheiten und Plagen sind ein Teil des Fluches, von dem Jesus uns losgekauft hat. Da gibt es nichts zu deuteln, das steht wirklich da. Ich wünschte mir, der Herr würde dieses Wort, diese Tatsache im Herzen eines jeden kranken Menschen lebendig machen. Wir arbeiten daran. So freue ich mich auf heute abend, denn um 19:30 Uhr beginnt unsere Versammlungsreihe mit Pastor

Seelenschlaf?

"Pastor, wenn jemand stirbt, schläft seine Seele dann bis Jesus wiederkommt?" Nö. Wir gehen direkt in die Gegenwart Gottes. Paulus sagt: "Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser." (Philipper 1, 23). Von Seelenschlaf ist da nicht die Rede. Auch nicht in 2 Korinther 5, 6-9, wo Paulus das ganze ein wenig weiter ausführt: "Wir sind allezeit guten Mutes und wissen, daß wir, während einheimisch im Leib, wir vom Herrn ausheimisch sind—denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen. Wir sind aber guten Mutes und möchten lieber ausheimisch vom Leib und einheimisch beim Herrn sein." Wenn Jesus wiederkommt, wird er die bisher Gestorbenen mit sich bringen und die Toten in Christus werden auferstehen. (1 Thessalonicher 4, 13-18). Die lebenden Christen werden zu dem Zeitpunkt umgestaltet und bekommen ihren Auferstehungsleib: "Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir w

Die gelegentliche Umkehrung der Werte

„Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis.“ Jesaja 5,20. Bevor Hitlers Lieblingsphilosoph, der lutherische Pfarrerssohn Friedrich Nietzsche, im Wahnsinn versank, wurde er mit seinem Ausspruch „Gott ist tot“ bekannt. Natürlich ist das Gegenteil wahr: „Nietzsche ist tot“, nicht Gott. Der lebt und es geht ihm gut. Der Mann war biblisch gesehen ein Narr. (Psalm 10,4). Der große Feind der christlichen Moral hat jedoch auch festgestellt, dass eine der stärksten Kräfte in einer Gesellschaft das Ressentiment ist. Ressentiments seien sogar der Kern neuer Arten der Moral. In der alten Zeit etwa hat man Nobilität mit Macht verbunden. Die Guten waren edel, schön, glücklich und reich, da von Gott gesegnet. Ritter betätigten sich ritterlich und taten gute Taten. Ein Edler war mächtig und der beste Mann im Reich war der König. Edelleute hießen so, weil sie edler waren als die ungewaschenen Massen, über die sie h

Eine ehrliche Frage

„Durch Glauben verstehen wir, daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so daß alles, was man sieht, aus dem gemacht worden ist, was man nicht sieht.“ Hebräer 11,3. Es ist erstaunlich, mit welcher Vehemenz die Vertreter bestimmter momentan populärer wissenschaftlicher Theorien die Existenz Gottes bestreiten. Widerspricht man ihnen, werden sie ausfällig und unverschämt. Dabei haben sie keinerlei Erkenntnis über den Ursprung der Welt. Was ich meine ist, dass sogar atheistische Naturwissenschaftler zugeben, nicht zu wissen, welche Gesetze kurz nach der Entstehung der Materie genau herrschten. Denn die heute gültigen Naturgesetze können nicht erklären, woher die Materie und die Kräfte, die auf sie einwirkten, kamen. Das ist Konsens! Die Existenz des Universums widerspricht naturwissenschaftlich gesehen dem 1. Satz der Thermodynamik, der, vereinfacht ausgedrückt, besagt, dass von Nichts nichts kommt. Es ist erstaunlich, dass es etwas gibt. Naturwissenschaftlich

Warum das Leid?

Jemand hat mir einen längeren Brief geschrieben. Die Antwort darauf poste ich mal hier; vielleicht bringt sie auch anderen was. Denn es geht um grundsätzliche Fragen: "Hallo Herr K., was sie umtreibt ist das Theodizee-Problem: Wenn Gott Liebe ist und allmächtig, warum gibt's dann das Leid auf der Welt. Es scheint, dass er allmächtig, aber nicht unbedingt Liebe ist, bzw. dass er zwar Liebe ist, aber nicht allmächtig. Tatsache ist: Gott hat die Welt dem Menschen übergeben und der Mensch hat sie im Sündenfall an einen anderen weitergegeben—mit allen Konsequenzen. 2. Korinther 4,4 nennt den Teufel den „Gott dieser Welt“, der auch Jesus während seiner Versuchung dubiose Angebote machte. („Ich gebe dir die Welt, wenn du mich anbetest, denn mir ist sie übergeben…“) Eine antigöttliche Macht ist wirksam auf der Welt und beeinflusst die Menschen, die sich ihr nur zu gern hingeben, da sie ja geistlich ihre Kinder sind. Deswegen sagt Jesus: „Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel,

"Was soll ich machen...?"

„Pastor, ich werde dieses Jahr mit der Schule fertig und weiß nicht was ich machen soll. Was soll ich machen?“ Such dir einen Beruf, in dem du tust, was du gut kannst, auch wenn er dir augenscheinlich nicht die große Erfüllung bringen wird. Die meisten fangen so an. Petrus war zum Menschenfischer berufen, arbeitete jedoch zunächst ziemlich lange als Fisch-Fischer. Dann kam eines Tages Jesus, vereinnahmte sein Boot und machte es zur Predigtkanzel. Dann sagte er Simon, wo er seine Netze auswerfen sollte. Dann machte Simon Petrus einen gewaltigen Fischzug und erkannte, wer da vor ihm stand, nämlich der Messias. Und der sagte zu Petrus: „Von nun an wirst du Menschen fangen.“ (Lukas 5,10). Da verließ Simon alles und folgte ihm nach. Hätte Petrus nicht als Fischer gearbeitet, wäre er Jesus vielleicht nie begegnet. Paulus war von Beruf Zeltmacher. (Jeder Rabbi musste ein Handwerk beherrschen, das er für gewöhnlich von seinem Vater beigebracht bekam). Danach war er Rabbi,

Spiegelneuronen und die Gesundung der Gesellschaft

„Seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes.“ Römer 12,2. Wir sollen anders sein als die Welt. Verwandelt durch neues Denken. Wäre es nicht wunderbar, wenn wir die Welt verändern würden, anstatt uns selbst ihr anzuverwandeln? Das ist leichter als gedacht. Wir haben nämlich unweigerlich und ganz von selbst Auswirkungen auf unsere Umwelt. Unsere Umwelt kann unserem Einfluss sogar überhaupt nicht entfliehen. Schuld daran sind die sogenannten Spiegelneuronen, von denen Wissenschaftler wissen, dass wir sie im Hirn haben. Wir kennen das Phänomen: Wenn jemand neben uns gähnt, überkommt es auch uns und wir gähnen mit. Und die Person neben uns sieht uns und macht auch mit. Bald gähnt die ganze Gruppe was das Zeug hält. Schuld sind, wie gesagt, die Spiegelneuronen. Sie erzeugen Gruppendynamik und stiften uns dazu an, der Gruppe, in der wir uns bewegen, gleichförmig zu werden. Das Gähnbeispiel ist trivial, die Sache funktion

Vom Himmel auf die Erde

„Wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“ Epheser 2,10. Ein hochinteressanter Vers! Es gibt also Werke zu tun, Dinge herzustellen, die Gott vorher bereitet hat, damit wir sie mittels Arbeit auf die Erde versetzen. Mir fällt hierzu der Handwerker Bezalel ein, der die Stiftshütte bauen sollte. (2. Mose 31). Mose hatte diese während seiner 40 Tage-Konferenz mit Gott auf dem Sinai gesehen. Bezalel nicht. Dennoch war er in der Lage, dieses Teil so zu verfertigen, wie Mose es im Himmel gesehen hatte. Er hat die Stiftshütte quasi durch Intuition, Inspiration und Handwerkskunst vom Himmel auf die Erde versetzt. Nicht schlecht. Ich behaupte, das Rad, die Dampfmaschine, der Motor, das Auto, das Radio, die Glühbirne, die Kamera, Instrumente, Lieder, Geschichten, Bilder, usw. lagen bei Gott schon vor und haben darauf gewartet, von Entdeckern, Erfindern, Arbeitern, Künstlern und Dichtern

Die Verbesserung der Welt

„Da nun Jesus erkannte, daß sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.“ Johannes 6,15. Jesus hätte mit Leichtigkeit König Israels werden können, das angeheizte Volk hätte ihn vorbehaltlos unterstützt. Er tat's jedoch nicht. Stattdessen verweigerte er sich der Politik und entzog sich seinen „Wählern.“ Warum tat er das? Weil Jesus genau wusste, dass man eine bessere Gesellschaft nicht in erster Linie durch Politik herbeiführt. Utopisten, meist faschistischer, sozialistischer oder islamistischer Provenienz, streben danach, eine Gesellschaft mit Gesetzeszwang zu verbessern. Christen glauben hingegen, dass der Weg zu einer besseren Welt in der Verbesserung des Individuums liegt, die dadurch stattfindet, dass jede Person sich mit ihren eigenen Defekten auseinandersetzt und nach einem besseren Charakter strebt. Wenn dies alle tun, wird die Welt von alleine gut. Die revolutionäre, radikale, b

Arbeiten am Feiertag?

„Pastor, ich würde am Donnerstag gern was machen. Ist aber Feiertag. Halte ich mich damit an die Gebote?“ Der Herr hat irgendwo gesagt, 6 Tage sollst du arbeiten und am 7. Tag sollst du ruhen. Wenn am Donnerstag nicht dein 7. Tag ist, dann kannst du sicherlich was machen ohne dich zu überanstrengen und ohne Gott zu ärgern. Du kannst aber auch an Fronleichnam beim Werkeln mal an den Herrn denken und ihm dafür danken, dass er es ist, der dir das Vermögen gibt, ein Haus zu bauen. Fronleichnam klingt zwar irgendwie schaurig, bedeutet aber bloß: Des Herrn Leib. In anderen Ländern heißt das Fest Corpus Christi und nach ihm ist in Texas sogar eine Stadt benannt. Worum geht's? Es ist das Fest, bei dem das Blut und der Leib Christi gefeiert werden, das Abendmahl quasi. Sein Blut floss, um uns von unsern Sünden zu befreien. Sein Leib wurde zerbrochen, um uns Heilung zu erkaufen. Daran erinnert das Abendmahl, das wir am Sonntag wieder feiern werden: „Während sie aber