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Es werden Posts vom März, 2013 angezeigt.

Das persönliche Zeugnis Jesu

"Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde." Apostelgeschichte 1, 8 Jesus rief seine Nachfolger nicht dazu auf, ständig "Zeugnis zu geben", sondern er verhieß ihnen, daß sie Zeugen sein werden. Jemand, der Zeugnis gibt, spricht (dauernd) von Jesus. Das kann penetrant werden. Jemand, der ein Zeuge ist, überzeugt Menschen dadurch, daß er ist wie er ist. Überhaupt ist reden leichter, als vorleben.+ Karfreitag war der schwärzeste Tag in der Geschichte der Menschheit: An diesem Tag starb der Sohn Gottes, hingerichtet von einer versagenden Staatsgewalt in Form von Pilatus, der zwar wußte, was zu tun war, (Jesus freilassen), aber nicht die innere Kraft hatte, es auch zu tun. Besonderer Tiefpunkt waren die Ältesten und Hohepriester, die eigentlich Mittler zwischen Gott und Menschen hätten sein sollen. Stattdessen

Überzeugungsarbeit und Untergänge

"Dann fing er an, die Städte zu schelten, in denen seine meisten Wunderwerke geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten." Matthäus 11, 20 Jesus mißt dem Heilungsdienst eine große Bedeutung bei. Heilung ist gut für den, der geheilt wird, und für die, die miterleben, wie Gott eingreift. Jesus hat erwartet, daß die Städte, die Zeugen von Gottes Machttaten geworden waren, sich auch zu Gott umwenden würden. Taten sie aber nicht. Dies hat Jesus zu einer Prophezeiung veranlaßt, die es in sich hat. Wer den Heilungsdienst als "nicht von Gott" verwirft, ihn verachtet, oder aus Bequemlichkeit abtut, weil er sich nicht mit Gedanken an die Ewigkeit belasten will, der kann ruhig mal zuhören, was der Herr nun sagt. "Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan. Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen am

Auf die eigene Kraft vertrauen?

"Wer auf das Wort achtet, findet Gutes. Und glücklich der, der dem HERRN vertraut." Sprüche 16, 20 "Pastor, am besten ist es, wenn man sich auf sich selber verläßt. Die eigene Kraft. Das ist was zählt." Stimmt schon. Es gibt Dinge, die muß man selber machen. Man kann sich nicht immer auf andere verlassen. Doch als Lebensprinzip taugt das Vertrauen auf die eigene Kraft nicht. Es ist sogar nicht unangebracht, sich selber ein wenig zu mißtrauen. Denn man neigt in manchen Bereichen dazu, sich zu überschätzen. Die Vertrauerei auf die eigene Kraft erinnert mich an folgende Begebenheit: Ein Mann wanderte durch einen Sumpf und blieb irgendwann drin stecken. Der Morast stand ihm bis an die Knie und es gab kein Weiterkommen mehr. Da er auf seine eigene Kraft vertraute, packte er sich kurzerhand selber am Schopf und zog sich aus dem Dreck. Hat natürlich geklappt. Mußt du auch mal probieren. Funktioniert immer. "Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher wi

Standard und Barmherzigkeit

"Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht." Jakobus 2, 13 Daß Barmherzigkeit über Gericht--und somit Strenge--triumphiert, klingt gut. Für den Schuldigen. Für sein Opfer nicht. Manchmal ist Barmherzigkeit nicht angebracht, sondern Gerechtigkeit. Ich denke da an den Kindermörder, den ein "barmherziger" Richter nach ein paar Jahren aus dem Gefängnis entließ und der prompt wieder mordete. Nun hat auch der Richter Blut an seinen Händen. Weil er Barmherzigkeit am Falschen übte. Wir sehen schon: Per definitionen liegt die Barmherzigkeit mit dem Standard im Clinch. Der Standard ist das Gesetz, die Tradition, die Regel, gegen die der Schuldige verstößt. Die Barmherzigkeit schert sich nicht ums Gesetz, um den entstandenen Schaden oder das Opfer. Sie will Milde für den Schuldigen. Nun ja. Der Standard ist schon wichtig. Ohne ihn hätten wir Anarchie. Der Standard, (ein anderes Wort für Gesetz, Verfassung, codierter Gesellschaftskonsens), ordnet und regelt uns

Die katholische Welt steht kopf!

Der neue Papst stammt aus Argentinien. Er ist der erste südamerikanische Pontifex. Da Südamerika ja am anderen Ende der Welt, in der Südhalbkugel, liegt, steht die katholische Welt, von uns im Norden aus betrachtet, nun kopf, wenn das Haupt von dort unten kommt. Und wieder hört man auf allen Kanälen, daß dieser Papst nun reformieren müsse. Er muß das Familienbild "modernisieren", die traditionelle Sexualmoral abschaffen, die Soziallehre sozialistischer gestalten, das Zölibat abschaffen, das Frauenpriestertum einführen, und und und, bis die katholische Kirche endlich nichts weiter als eine weitere linke Partei ist. Ich fürchte, die Phantasien der Journalisten, die ja laut Statistik zu 85% dem glaubensfreien linken Lager zuzurechnen sind, werden wieder mal enttäuscht werden. Das liegt am Selbstverständnis dieser Kirche. Sie ist nicht das Meer, sondern der Fels, der im sich ständig ändernden Meer zuverlässig herausragt. Sie bleibt, während der Zeitgeist sich wandelt und

Glaube und Gefühle

"Elia war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen wie wir; und er betete mit Gebet, daß es nicht regnen möge, und es regnete nicht auf der Erde drei Jahre und sechs Monate. Und wieder betete er, und der Himmel gab Regen, und die Erde brachte ihre Frucht hervor." Jakobus 5, 17-18 Die meisten kennen den Propheten Elia als geistlichen Überflieger, der Gott so nahe war wie kaum ein anderer. Nun, diese echte Nähe zu Gott hat sich nicht immer in seinen Gefühlen niedergeschlagen. Denn Jakobus hat sein Ersteskönigebuch gelesen und festgestellt, daß Elia durchaus Gemütsschwankungen hatte. Genaugenommen tun wir ihm nicht einmal unrecht, wenn wir ihm eine Neigung zu manischer Depression unterstellen. Dennoch hatte Elia Vollmacht bei Gott. Die meisten Christen denken, großen Glauben muß man unmittelbar fühlen. Doch offenbar hatte Elia durchaus Besiegtheits- und Krisengefühle und betete dennoch erfolgreich. Elia "betete mit Gebet." Das heißt, er betete inständig. Er wol

Bodenanalyse 3

"Siehe, der Sämann ging hinaus zu säen... Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen sprossen auf und erstickten es." Matthäus 13, 3+7 Der Sämann ist Jesus, der das Wort Gottes in seiner Predigt aussät. Der Boden, in den er hier sät, ist gut. Das Problem ist nur: Es ist schon was drin! Im alten Israel streute man seinen Samen aus und pflügte erst dann die Saat unter. Der Boden schien leeres Brachland zu sein. Was jedoch bereits an Krautsamen drauflag, bevor das gute Wort gesät wurde, war nicht ersichtlich. Als die Wachstumszeit kam sproßten unter anderem Dornen auf. Jesus erklärt an anderer Stelle, daß die Dornen "die Sorge der Zeit und der Betrug des Reichtums" und Vergnügungen sind. Sorgen um Alltägliches können einen so vereinnahmen, daß man dem Wort Gottes keine Beachtung mehr schenkt. Dabei ist es so, daß viele, wenn nicht die meisten Alltagsprobleme sich fast von allein lösen. Die Zeit geht über sie hinweg. Wir haben an einem Tag eine Sorg

Bodenanalyse 2

"Siehe, der Sämann ging hinaus zu säen... Anderes aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und sogleich ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es." Matthäus 13, 3+5-6 Der Sämann ist Jesus, der das Wort Gottes sät. Die Menschen reagieren verschieden auf seine Botschaft. Der Boden aus Vers 5 zB ist steinig. In Israel gab es Felsen, die mit einer Schicht angeflogener Erde bedeckt waren. Einen halben Meter unter dem Humus kam schon der Fels. Den konnte man mit bloßem Auge natürlich nicht sehen. Der Sämann sät also. Und seine Saat geht auch prompt auf. Und weil das Getreide nicht nach unten wachsen kann, wegen des Felsens, steckt es seine ganze Energie in Halm und Ähre. Die sehen natürlich prächtig aus. Doch kaum kommt die Sonne und fehlt der Regen, geht das ganze schöne Feld ein. Warum? Wir wissen's schon: in der Tiefe des Bodens gab's Widerstände. J

"Haltet die Kinder von Gott fern"?

"Pastor, der halbwahnsinnige Atheistenfundamentalist Richard Dawkins behauptet sowas wie, Kinder stecken sich bei ihren Eltern mit einem Religionsvirus an. Aus dem Glauben wächst man aber, wenn man vernünftig ist, als Erwachsener wieder raus. Was sagst du dazu?" Wenn der Oxforder Professor den Glauben als kindisch und unvernünftig abtut, dann frage ich mich, wieso so viele Menschen als Erwachsene zum Glauben kommen, auch wenn sie halbwahnsinnige Atheismuspropagandisten als Eltern haben, (zB Pastor O'Hair, der Sohn der berüchtigten Madalyn Murray O'Hair). Viele wachsen aus dem Glauben nicht heraus, (vielleicht weil sie ihn nie hatten), sondern in ihn hinein. Ich kenne keinen, der als Erwachsener zum Glauben an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen gefunden hat. Ich kenne aber jede Menge Leute, die als Erwachsene eine Begegnung mit Jesus hatten. Hey! Einer meiner Lehrer auf dem Gymnasium, ein durch und durch seriöser, keinesfalls spinnerter Mann, hat an uns Schül

Jesus: Gottes Sohn oder Menschensohn

"Pastor, Jesus nennt sich im Neuen Testament rund 80 Mal selber "Sohn des Menschen." Wieso tat er das, wenn er doch der Sohn Gottes war?" Jesus hat sich auch als Sohn Gottes bezeichnet: "Wie sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?" (Johannes 10, 36. Jesus hat sich "Menschensohn" genannt, weil er damit seine menschliche Seite betonen wollte. Außerdem hat er damit auf Psalm 8 angespielt, wo vom Menschensohn die Rede ist. Psalm 8 ist ein Psalm, in dem es um den Messias geht. Das wußten damals alle.Wenn Jesus sich also als Menschensohn bezeichnet und damit Psalm 8 zitiert, dann weist er darauf hin, daß er der erwartete Messias ist. "Was ist der Mensch, daß du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, daß du dich um ihn kümmerst? Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn. Du machst ihn zum Herrscher über die Werk

Bye bye, Papa Bene

"Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi." Epheser 4, 11-12 Josef Ratzinger ist ein symphatischer Mann. Er scheint wirklich an Jesus zu glauben, auch wenn ich ihn stets nur zur Mutter Jesu habe beten hören. Nun ist er als Benedikt 16. von seinem Papstamt zurückgetreten. Er kann sich offenbar ein Leben jenseits des Throns vorstellen. Alle Achtung. Die meisten Menschen lieben die Macht, wenn sie sie erstmal haben. Wobei das Papstamt heute natürlich ein anderes ist als noch vor 500-600 Jahren, als der Papst schonmal nach der Weltherrschaft griff. Ähnlich wie die englische Königin repräsentiert er heutzutage vor allem und ist sozusagen von Amts wegen der Gute Mensch. Aus biblischer Sicht bleibt festzuhalten, daß ein Papst einer menschlichen Einrichtung vorsteht. Denn im Wort Gottes finden wir nirgendw