Überzeugungsarbeit und Untergänge

"Dann fing er an, die Städte zu schelten, in denen seine meisten Wunderwerke geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten."
Matthäus 11, 20

Jesus mißt dem Heilungsdienst eine große Bedeutung bei. Heilung ist gut für den, der geheilt wird, und für die, die miterleben, wie Gott eingreift.
Jesus hat erwartet, daß die Städte, die Zeugen von Gottes Machttaten geworden waren, sich auch zu Gott umwenden würden.
Taten sie aber nicht.
Dies hat Jesus zu einer Prophezeiung veranlaßt, die es in sich hat. Wer den Heilungsdienst als "nicht von Gott" verwirft, ihn verachtet, oder aus Bequemlichkeit abtut, weil er sich nicht mit Gedanken an die Ewigkeit belasten will, der kann ruhig mal zuhören, was der Herr nun sagt.

"Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan. Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als euch.
Und du, Kapernaum, du, bis zum Himmel erhöht! Bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden, denn wenn in Sodom die Wunderwerke geschehen wären, die in dir geschehen sind, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag. Doch ich sage euch: Dem Sodomer Land wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dir!" (Verse 21-24).

Tatsache ist, daß die reichen Städte Chorazin, Bethsaida und Kapernaum praktisch völlig von der Bildfläche verschwunden sind. Es gibt sie nicht mehr. Jahrhundertelang wußte man überhaupt nicht mehr, wo am See Genezareth sie einst lagen. Erst in jüngster Zeit gab's Ausgrabungen, die auf diese Orte schließen lassen.

Interessanterweise hat Jesus über die Stadt Tiberias nichts Negatives gesagt.
Tiberias wurde zur Zeit der Geburt Jesu als Urlaubs- und Touristenstadt geplant. Nun haben Urlaubsstädte immer etwas flüchtiges an sich. Keiner bleibt dort lang. Die Moden ändern sich und was heute angesagter Urlaubsort ist, kann morgen schon wieder völlig out sein. Wenn Jesus also einer Stadt den Untergang prophezeien hätte sollen, dann dieser "Goldgräberstadt."
Eigenartigerweise gibt's Tiberias jedoch bis zum heutigen Tag. Als Titus mit seinen Legionen Galiläa plattmachte, beschädigte er so gut wie jeden Ort am See--bis auf Tiberias, obwohl es objektiv dafür keinen Grund gab.

Fest steht: Die Orte, über die Jesus sein Urteil fällte, sind verschwunden. Orte, über den er nichts sagte, gibt's noch heute.

Gott leistet täglich Überzeugungsarbeit. Er offenbart sich jedem Menschen ein paarmal im Leben. Am eindrucksvollsten ist wohl, wenn er einen vollmächtigen Heilungsdienst benutzt. Wer den verwirft, verwirft auch den Heiler.
Statt ihn zu verwerfen: Empfange lieber Heilung aus seiner Hand.
Am Samstag, 6. April, um 19.30 Uhr findet ein Heilungsgottesdienst im CGZ statt.
Schaun wir mal.

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