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Es werden Posts vom Mai, 2021 angezeigt.

Freiheitsgebet am 30.5.2021

"Da trat ein neuer König über Ägypten an, der Josef nicht kannte. Der sagte zu seinem Volk: Siehe, das Volk der Söhne Israel ist zahlreicher und stärker als wir. Auf, lasst uns klug gegen es vorgehen, damit es sich nicht noch weiter vermehrt!" 2 Mose 1,8-10. Hier schmiedet doch tatsächlich eine Herrscherclique einen Plan, die Mehrheit dem Diktat einer Minderheit zu unterwerfen. Wir erinnern uns: Israel kam als geladener Gast nach Ägypten. Gottes Segen machte das Volk dort unten zahlreich und stark, und aus 70 Seelen wurde eine wimmelnde Menge. Das passte den Ägyptern nun nicht mehr und sie entzogen dem Volk nach und nach die Freiheitsrechte, zunächst mit Aufsehern und Lastarbeiten, ab Vers 13 dann mit Gewalt. Der gemeine Israelit beschwerte sich sicherlich über die zunehmenden staatlichen Anmaßungen, nahm sie aber hin. Hätten sich die Israeliten dem Diktat verweigert: was hätten die Ägypter machen sollen? Israel war zahlreicher und stärker. Der Pharao ging jedoch klug gegen G

Neues Image, neuer Look

"Jede Frau soll von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne Schmuckstücke und goldene Schmuckstücke und Kleidung fordern. Die sollt ihr euren Söhnen und Töchtern anlegen und so die Ägypter ausplündern." 2 Mose 3, 22. Kurz vor dem Auszug aus Ägypten sollten die israelitischen Sklaven ihre vormaligen Unterdrücker regelrecht ausplündern—wobei sich diese, als es soweit war, tatsächlich als willige Geber erwiesen. Doch warum sollten die Israeliten vor allem ihren Kindern diese teueren Kleider und den guten Schmuck anlegen? Nun, damit sich diese nicht länger als Sklaven sahen. Die Kinderarbeiter, die es naturgemäß besonders schwer haben, sollten ihr Selbstbild geändert bekommen. Gottes Ziel war ein neues Image der Kinder von sich selbst. Denn wenn man als ehemaliger grindiger, schwieliger, hornhäutiger kindlicher Lumpenträger plötzlich im guten Tuch hoch auf dem Kamel sitzt und man die Augen zukneifen muß, weil die Hände und die Gelenke und der Hals so glitzern—wenn man

Judas führt Menschen zu Jesus

"Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes." Matthäus 26, 47. Wir sollen ja Menschen zu Jesus führen. Das ist DER Grund, weshalb wir noch hier unten auf der Erde sind. Wäre dies nicht mehr nötig, würde der Herr uns umstandslos zu sich in den Himmel holen. Noch aber ist unsere Gegenwart hier unten vonnöten. Mir wurde neulich deutlich, daß auch der ressentimentgeladene Judas Ischariot bis zuletzt noch Leute zu Jesus führte. Allerdings die Polizei und nicht geistliche Sucher. Weil er nicht das Seelenheil der Verlorenen im Auge hatte, sondern Jesus in Zugzwang und die Verhältnisse zum Tanzen bringen wollte. Er wollte dem Herrn Schwierigkeiten machen. Das gelang ihm—vorübergehend. Denn Gott half Jesus. Judas ist der Vater der Denunzianten. Ging nicht so gut aus für ihn. Denn Gott half ihm nicht. "Und er warf die Silberlinge in den Tempel und machte s

Kindergebet am Sonntag, 23.5.2001

"Jesus aber rief sie herbei und sprach: Laßt die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes." Lukas 18,16. Ich habe heute mit der weinenden Mutter von vier Kindern gesprochen, die gern Kindergottesdienst feiern würde, aber dies natürlich nicht in gewohnter Form tun kann. Seit Dezember letzten Jahres beschult sie die Kinder selbst und bringt ihnen darüber hinaus biblische Wahrheiten bei. Das ist schwierig. Die große Politik kümmern solche vieltausendfach erlebten Erschwernisse nicht besonders, denn man ist immer noch vorrangig mit der Pandemiebekämpfung beschäftigt, obwohl heute nur noch 0,20 % der Einwohner Deutschlands etwas mit SARS-CoV-2 zu tun haben, sei es dass sie tatsächlich krank oder auch nur positiv getestet sind. 99,80 % sind vom Virus nicht betroffen. ( HTTPS://absolute-zahlen.com ). Das Virus plagt die übergroße Mehrheit indirekt, eben durch die Maßnahmen. Die könnte man auch den besonders Gefährdeten angedeihen lassen und di

Jesus mag Fisch

"Kinder, habt ihr wohl etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein." Johannes 21,5. Nichts zu essen zu haben ist ein echter Notstand. Die Jünger hatten die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen. Sie hatten gearbeitet und dennoch nichts vorzuzeigen für ihre Arbeit. Nun hatten sie Hunger und nichts, um diesem abzuhelfen. Diese Situation ist für jeden Menschen zutiefst frustrierend. Noch schlimmer ist es natürlich, wenn man gar nicht erst arbeiten darf und auf hoheitliche Almosen warten soll. Doch im trüben Morgengrau spricht sie ein Mann am Ufer an und erkundigt sich nach ihrer Lage. Es ist Jesus, den sie allerdings nicht gleich erkennen. Dafür ist es zu dunkel und er zu weit weg. Doch in seiner Stimme schwingt Autorität mit, als er ihnen sagt, „Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet finden.“ Irgendetwas in ihr bewegt sie, ihr zu folgen. Was haben sie zu verlieren? Vielleicht würden sie finden. Und sie fanden. 153 große Fische. Sie hatten der Stimme

RIP Frau Doktor

"So sind wir nun allezeit guten Mutes und wissen, daß wir, während einheimisch im Leib, wir vom Herrn ausheimisch sind." 2 Korinther 5,6. Unser geschätztes Gemeindemitglied, gleichzeitig langjährige Mitarbeiterin, Frau Dr. Ursula G. ist am Samstag, wenige Tage nach ihrem 80. Geburtstag, zum Herrn gegangen. Frau Dr. war ein Original und wir werden sie sehr vermissen. Sie war zuletzt gebrechlich, innerlich jedoch ungebrochen und voll da. Wir haben zuletzt noch telefoniert; sie hat sich sehr über ihren Blumenstrauß gefreut. Der hat sie jetzt überdauert. Doch er wird welken und für immer verschwinden, sie jedoch wird auferstehen. Die Beisetzung erfolgte auf ihren Wunsch hin im engsten Familienkreis. Die Familie hat mich jedoch gebeten, morgen, am 19.5.2021, um 11:30 Uhr auf dem Friedhof von Gerolzhofen eine kurze Andacht an ihrem Grab zu halten. Das tue ich natürlich gern. Man kann Friedhöfe übrigens besuchen, ohne irgendwelche strafbewehrten Verordnungen zu übertreten. Ist das n

¡Petrus wirft Jesus raus!

Petrus fiel "zu den Knien Jesu nieder und sprach: Geh von mir hinaus! Denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr." Lukas 5, 8. Petrus wurde gerade von Jesus auf überwältigende Weise gesegnet. Was war passiert? Petrus hatte die ganze Nacht gefischt, aber nichts gefangen. Auf ein Wort Jesu hin fuhr er hinaus in die Tiefe und ließ sein Netz abermals hinab. Und prompt fing er mehr als das Netz aushalten konnte. Erschrocken stellt Petrus zwei Dinge fest: Jesus hat gewaltige Macht zu segnen. Doch, geschult am Alten Testament, wusste er natürlich auch um die richtende Macht Gottes. Und da passiert es: Mitten im größten materiellen Segen, den er je erlebt hat, hat er Angst vor der richtenden Hand des Herrn. Er weiß um seine Unvollkommenheit und fürchtet, dass Jesus die auch gleich einfällt und er ihn vernichtet. Anstatt sich am Segen zu freuen, fürchtet er sich vor Strafe. Und fordert Jesus auf, zu gehen. Er sabotiert seinen eigenen Erfolg! Ja: wenn er mit Gott geht, dann ist da zwar Seg

Streßgebet am Sonntag, 16.5.2021

"Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar..." 1 Mose 1,28. Die ersten Worte, die Gott je zu einem Menschen sprach, waren die obigen. Zwar geht es in erster Linie um Kinderkriegen, doch das Prinzip gilt global: Wir sollen Frucht bringen. In gewisser Weise sind wir Äpfeln oder Birnen nicht unähnlich. (Ich spreche von der Frucht). Ein Apfel hat eine schöne, glänzende, rotbackige Schale, (wie viele von uns). Und in ihm schlummern kreative Kräfte in Form von Kernen. Allerdings sind diese kreativen Kerne vollkommen wirkungslos, denn sie sind umgeben von: Fleisch. Fruchtfleisch. Dieses Fleisch muss erst verschwinden, bevor die Wunderkräfte, die in seinem Innern schlummern, freigesetzt werden können. Bei uns ist es nicht anders. Das Fleisch muss weg, bevor das kreative Potenzial in unserem Herzen wirksam werden kann. Unser metaphorisches Fleisch ist überhaupt nicht fruchtig und wohlschmeckend. Es ist eine Haltung. Unser Fleisch ist die Unabhängigkeit von Gott,

Judas und das Wesen des Antichristen

"Die du mir gegeben hast, habe ich behütet, und keiner von ihnen ist verloren als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde." Johannes 17,12. In der Bibel kommt der Begriff „Sohn des Verderbens“ genau zweimal vor. Einmal bezieht er sich auf Judas Ischariot, das andere Mal auf den Antichristen. Das ist natürlich kein Zufall. Wenn es nun in 2 Thessalonicher 2,3 heißt, der Tag des Herrn komme nicht, „es sei denn, daß zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden, der Sohn des Verderbens“, wer sagt dann, dass es sich bei den Abfall zwingend um die einsetzende Glaubenslosigkeit vieler Menschen handeln muss und nicht um einen judasmäßigen Abfall einer einzelnen Person, nämlich des zweiten Judas, des zweiten Sohnes des Verderbens: den Antichristen selber? Das würde aus dem Antichristen einen ehemaligen Christen machen, der sich zum Feind des Leibes Christi, der Gemeinde, gewandelt hat. Aus Gründen der Machtlust und der Habgier. J

Gebet am Muttertag

"Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva, denn sie wurde die Mutter aller Lebenden." 1 Mose 3,20. Es ist Muttertag und ich mache es kurz. Für alle die heute mitbeten: Lasst uns für unsere Mütter beten, sofern wir noch welche haben. Wenn nicht, beten wir für unsere Töchter. Wenn wir keine haben, beten wir für unsere Verwandten. Wofür beten? Dass unsere Mütter mit dem Alter klarkommen und sich für den Gang in die Ewigkeit vorbereiten. Viele von uns können mit ihren Eltern oder anderen Verwandten nicht über den Glauben sprechen. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese mit fortschreitendem Alter dennoch über Gott nachdenken und sich auf ihre Weise mit ihm gut stellen. Da tut sich mehr als mancher denkt. Doch reden tun die darüber nicht. Zu persönlich. Für unsere Verwandten sind wir oft nicht die richtigen Evangelisten. Der Prophet im eigenen Land gilt nichts, sagte Jesus. Doch der Herr hat noch andere Arbeiter in seinem Weinberg. Die Rettung der Welt liegt n

Kann man die Existenz Gottes wissenschaftlich beweisen?

"Dem König der Könige und Herr der Herren, der allein Unsterblichkeit hat und ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat, auch nicht sehen kann, dem sei Ehre und ewige Macht, amen." 1 Timotheus 6,16-17. „Pastor, kann man die Existenz Gottes wissenschaftlich beweisen, sodass es wirklich keinen Zweifel mehr gibt?“ Das kann man durchaus. Es kommt nur darauf an, welcher Wissenschaft man sich bedient: der Naturwissenschaft oder der Rechtswissenschaft. Man kann Gottes Existenz nicht mit den Mitteln der Naturwissenschaft beweisen. Denn Gott ist Geist, nicht Fleisch. Man kann ihn nicht sehen, weder mit dem nackten Auge noch mit Mikroskop oder Teleskop oder Spektroskop. Man kann ihn auch nicht wiegen, obwohl er ein Schwergewicht ist. Er existiert unabhängig von der natürlichen Welt. (Im Gegensatz zu den Göttern der Heiden). Wenn er sich nicht offenbart, wissen wir nichts von ihm. Arbeitet man jedoch mit den Mitteln der Rechtswissenschaft, die am Tatort mit d

Heute schon gedankt?

"Es kamen aber andere Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen, nachdem der Herr gedankt hatte." Johannes 6,23. Danken und Murren sind beides geistliche Aktivitäten. Danken ist ein Ausfluss des Geistes des Glaubens. Murren ist ein Kind des Unglaubens. Beides, Danken und Murren, setzt geistliche Kräfte frei. Murre und erlebe, wie sich negative Kräfte entfalten. Danke und erlebe, wie die Engel Gottes aktiv werden. Als Jesus mit seinen Jüngern einmal einen Tag frei machen wollte, kam eine große Volksmenge an den einsamen Ort irgendwo am See Genezareth, wo sie sich aufhielten. Es waren allein 5000 Männer, ohne Frauen und Kinder. Sie harrten so lange bei ihm aus, bis sie in ernsthafte Hungernöte gerieten. Jesus wollte Abhilfe schaffen, doch der Apostel Andreas fand gerade mal einen kleinen Jungen, der fünf Gerstenbroten und zwei Fische hatte. Jesus ließ sich diese geben und dann murrte er nicht vor dem Vater, weil er nur so wenig hatte, das reicht doch nie und

Asiengebet am So., 2.5.2021

"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern... und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe." Matthäus 28,19-20. Liebe Beter, bisher haben wir uns im Gebet vor allem unserer eigenen Gesellschaft gewidmet. Doch heute erreicht mich ein Brief von meinem alten Freund Jon B., dem Direktor einer (uralten) amerikanischen Missionsgesellschaft, die vor allem in Asien tätig ist. Ein Team mit Jon und mir war vor einigen Jahren in Kina, wo wir ganz offiziell Bibeln verteilt und in Bibelschulen und Gemeinden gesprochen haben—und auf der kinesischen Mauer herumgelaufen sind. In Asien, (nicht unbedingt in Kina), leiden die Menschen noch viel mehr unter der (westlichen) Coronapolitik als wir hierzulande. Dort gibt es kaum soziale Netze, die Arbeitslose auffangen. Während wir Kurzarbeitergeld beziehen und hier und da ein Laden pleite geht, (gut, es sind schon viel zu viele), geht es dort buchstäblich ums Überleben. Menschen kehren heim aus den Fabriken, weil bei uns hie