Judas und das Wesen des Antichristen

"Die du mir gegeben hast, habe ich behütet, und keiner von ihnen ist verloren als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde."
Johannes 17,12.

In der Bibel kommt der Begriff „Sohn des Verderbens“ genau zweimal vor. Einmal bezieht er sich auf Judas Ischariot, das andere Mal auf den Antichristen.
Das ist natürlich kein Zufall.
Wenn es nun in 2 Thessalonicher 2,3 heißt, der Tag des Herrn komme nicht, „es sei denn, daß zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden, der Sohn des Verderbens“, wer sagt dann, dass es sich bei den Abfall zwingend um die einsetzende Glaubenslosigkeit vieler Menschen handeln muss und nicht um einen judasmäßigen Abfall einer einzelnen Person, nämlich des zweiten Judas, des zweiten Sohnes des Verderbens: den Antichristen selber?
Das würde aus dem Antichristen einen ehemaligen Christen machen, der sich zum Feind des Leibes Christi, der Gemeinde, gewandelt hat.
Aus Gründen der Machtlust und der Habgier.
Judas und der AC haben offenbar vieles gemeinsam. Nicht nur, dass beide krachend scheitern, sondern auch bestimmte Wesenszüge, über die es sich nachzudenken lohnt, sodass wir sie in uns ausschalten können, bevor uns antichristliche Dynamiken einen Streich spielen und wir enden, wie wir auf keinen Fall enden wollen.
Ich denk darüber jetzt noch ein wenig nach.
Mal schauen, was ich morgen im Bibelabend bringe.

"Mehr als alles, was man bewahrt, bewahre dein Herz. Denn in ihm ist die Quelle des Lebens." (Sprüche 4,23).

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