Kulturkampfgebet am 31. 2925

„Und niederkniend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt hatte, entschlief er.“
Apostelgeschichte 7,60

Liebe Beter,

zwei Dinge beschäftigen mich heute ganz besonders. Erstens: die beliebteste Bibelwebseite der Welt, biblegateway.com, ist in EU und UK seit neuestem gesperrt. Im Rest der Welt, etwa der Schweiz, nicht. Wie das?, fragt man sich. Nun, das hat wohl mit der neuesten Internetgesetzgebung in diesen Weltregionen zu tun. Eine Zensur findet laut Grundgesetz nicht statt, aber man kann für einschlägige unerwünschte Firmen die Räume ja so verengen, dass die sich selbst zensieren, bevor sie kaputtprozessiert werden. Und da traf es nun die beliebteste Bible-App auf Gottes blauen Planeten.
Das ist kein gutes Zeichen.
Das Zweite, was mich bewegt, ist, wie Charlie Kirk in den sogenannten Mainstreammedien dreist verleumdet wird. Die verbreiten leicht widerlegbare Lügen im Akkord, nennen ihn Brandstifter, Rassist, Menschenfeind…
Bin fassungslos.
Wer Charlie Kirk noch nicht kennt: Charles James Kirk, 31, wurde am 10.9.2025 um ca. 19:30 Uhr während einer Veranstaltung von Turning Point USA an der Utah Valley University vor etwa 3000 Leuten von einem linksradikalen Homosexuellen, 22, erschossen. (Das „mutmaßlich“ denke man sich zum Mörder dazu, er ist ja noch nicht verurteilt, auch wenn er gestanden hat).
Der Mörder gravierte auf die Patronen Sprüche wie: „Fang, Faschist“. Oder: „Bella Ciao“, (das ist der Titel eines bekannten Partisanenliedes der italienischen Sozialisten), und sogenannte Memes aus der Trans-Szene.
Die Tatwaffe war ausgerechnet ein Mauser K98: das Gewehr der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Der „Antifaschist“ benutzte ein Werkzeug der Faschisten.
Charlie Kirk war gläubiger Christ, der seine Hauptaufgabe im Bau von Gottes Reich auf allen gesellschaftlichen Ebenen sah. Er galt quasi als Jugendpastor Amerikas und war außerdem ein extrem erfolgreicher politischer Aktivist.
Er war ein Champion der freien Rede.
Seine Spezialität waren Debatten mit Studenten an Universitäten, selbst in Oxford und Cambridge, wo er die Absurdität vieler ihrer Standpunkte mit Leichtigkeit bloßstellte. Manchmal reichte schon die Frage: Was ist eine Frau?, um die Diskussionsgegner ins Stottern zu bringen.
Er bezog seinen Gesellschaftsentwurf aus der Bibel.
Das Internet ist voll mit seinen Debatten, die oft sehr unterhaltsam verliefen.
Seine YouTube Videos auf nur einem seiner Kanäle verzeichnen mehr als 1,2 Milliarden Aufrufe. Das sind 1.200 Millionen. Aufrufe. Auf nur einem Kanal. (Zum Vergleich: Die Videos unserer OnlineKirche wurden bisher nur etwas mehr als 7 Millionen Mal aufgerufen).
Viel zu oft steigerten sich die unterlegenen Gegner allerdings in Ad hominem-Attacken hinein, sie fluchten, keiften, wurden vulgär und nannten ihn hässlich, bevor sie sich trollten. Kirk war hochintelligent und hatte die Gabe der Schlagfertigkeit, (die mir zum Beispiel völlig abgeht). Der lächelte bei diesen Angriffen nur.
Allerdings war es in letzter Zeit so, dass er unter den T-Shirt eine Kevlarweste trug. Teilweise waren 120 Polizisten zum Schutz seiner Veranstaltungen im Einsatz, weil seine Gegner immer unberechenbarer wurden.
Kirk hatte trotz seiner Jugend einen großen Einfluss auf das Weiße Haus unter Trump und sogar auf die Zusammensetzung des Kabinetts. Er machte einen christlichen Einfluss geltend.
Heute findet im Stadion von Glendale, Arizona, ein Abschiedsgottesdienst statt. Das Stadion fasst zwar mehr als 70.000 Personen, es werden aber 100.000 erwartet. Der Präsident, der Außenminister und viele andere Top-Politiker des Landes werden dabei sein.
Charlie Kirk ist ein moderner Märtyrer. Es ist unendlich traurig, dass er sterben musste.
Warum lässt Gott das zu?
Da erinnern wir uns an den ersten Märtyrer der Kirche: Stephanus. Der war jung, voll Heiligen Geistes, ein brillanter Debattierer, den seine Feinde schließlich steinigen—unter der Aufsicht eines jungen Hetzers des Namens Saul von Tarsus.
Sie schossen ihn ab.
Wie Charlie Kirk.
Die Kirche verlor zwar den einzigartigen Stephanus, doch das stoppte die Gemeinde nicht. Vielmehr verließ sie Jerusalem endlich und breitete sich im Land und auf der Welt aus wie nie zuvor.
Und: Saulus bekehrte sich ja bekanntlich und wurde zu Paulus.
So verlor man einen Stephanus und gewann einen Paulus.
Ich prognostiziere: Wir haben einen Charlie Kirk verloren, Tausende werden an seine Stelle treten.
Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche.
Eine Erneuerung wird stattfinden, auch bei uns hier, eine Rückkehr zum gesunden Menschenverstand und zur Normalität. Diejenigen, die heute noch ungehemmt hetzen, werden ihren Einfluss verlieren. Andere, die die Wahrheit lieben, werden an ihre Stelle treten. Aktivisten, die zu Terroristen werden, werden in ihrer Wirkung neutralisiert, bevor sie noch größeren Schaden anrichten.
Lasst uns genau dafür heute beten.
Sacharja fordert uns auf, zur Zeit des Spätregens um Regen zu beten. (Kapitel 10, Vers 1). Erneuerung liegt in der Luft, den Leuten reicht es, da bitten wir den Herrn, dass er diese Entwicklung fördert, dass die Guten wieder gut und die Bösen wieder böse genannt werden. Recht wird wieder Recht werden und die Willkür muss weichen. Und viele werden ihre christlichen Wurzeln neu entdecken.
Lasst uns den Herrn darum bitten, viele Charlie Kirks aufstehen zu lassen: effektive Evangelisten, die positive Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen Bereiche haben und den Wahnsinn zurückdrängen.
Wir wollen den Herrn kühn bitten und ihm sagen, dass er gern auch uns in unserer jeweiligen kleinen Welt benutzen kann. Wir werden den Mund nicht halten. Amen.

Ich wünsche euch eine entschiedene Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht: Schreibe! Denn diese Worte sind gewiß und wahrhaftig.“ (Offenbarung 21,5).

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