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Es werden Posts vom Mai, 2011 angezeigt.

Es muß nicht immer eine Arche sein

"Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird errettet werden." Joel 3, 5 M. G. hat Freunde und Kollegen in Joplin, Missouri, der Stadt, die in diesen Tagen von einem verheerenden Tornado heimgesucht wurde. Wir haben heute in der Gemeinde für diese Leute gebetet. Joplin hat einen großen christlichen Bewohneranteil und es gibt viele Geschichten von Bewahrung während des Sturms. Die Süddeutsche Zeitung, der man beim besten Willen keine christliche Gesinnung vorwerfen kann, hat von einer solchen Bewahrung geschrieben. Der Autor war selber erstaunt. In Joplin wurde eine Gruppe von Menschen in einem Geschäft vom rasenden Sturm überrascht. Die Gruppe hat sich schließlich in den Kühlraum des Gebäudes zurückgezogen. Anhand eines Handyvideos kann man nachempfinden, was dort vor sich ging, als der Tornado vorbeizog: Man war ruhig und rücksichtsvoll im Moment des möglichen Todes. Menschen beteten laut und deutlich und ernsthaft. Als alles vorbei war und man wieder vor die Tür

Doomsday postponed

"Pastor, Atheisten lachen sich den Kopf ab über den nicht stattgefundenen Weltuntergang vom 21. Mai, den ein amerikanischer Radioprediger vorhergesagt hat." Naja. Ich lache auch ab und zu über die Weltuntergänge, die Ungläubige vorhersagen. Wobei der Radioprediger eine Randfigur war und seine Vorhersagen laut Bibel unmöglich richtig sein konnten. "Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein." Matthäus 24, 36. Jeder, der kommt und Tag und Uhrzeit des Wiederkommens Jesu "weiß", befindet sich außerhalb biblischen Bodens. Inklusive 89-jährige US-Radio-Preachers. (Wüßte Jesus den Zeitpunkt der Entrückung, würde er ihn uns durch seinen Geist mitteilen). Die Untergangsprophetien der Ungläubigen werden jedoch nicht von Randgruppen kolportiert, sondern von "unabhängigen" Wissenschaftlern, die "niemals" Prognosen nach Auftraggeberwunsch abgeben wür

Kidnapping?

"Pastor, man hat mir erklärt, ich müsse Jesus als Erlöser annehmen, sonst nimmt Gott mich nicht an. Ich fühle mich erpreßt." Keine Panik, niemand wird in den Himmel gekidnapt. Es ist jedoch so: Jeder Mensch trägt seit dem Sündenfall die Natur des gefallenen Adam in sich, (Frauen die der gefallenen Eva). Diese Natur macht es unmöglich, vor Gott zu bestehen. Jesus sagte seinen Feinden gar, "Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun." (Johannes 8, 44). Das natürliche Habitat eines solchen Menschen ist der gottferne Sündensumpf, nicht der Thronsaal Gottes. Er kann deshalb nicht in den Himmel. Eine Taube kann nicht tauchen. Eine Flunder kann nicht fliegen. Ein Sünder kann nicht in den Himmel. Viele leiden unter dieser ihrer Sündennatur. Denn sie stammt ja nicht von Gott und war auch nie für den Menschen vorgesehen. Der Mensch ist zur Gottähnlichkeit berufen. Jesus kam deshalb, um diese Sündennatur aus dem Menschen a

Langeweile im Himmel?

"Pastor, ewig zu leben erscheint mir nicht erstrebenswert. Die Ewigkeit im Himmel zu verbringen muß doch ewig langweilig sein." Da unterschätzt du Gott. Er ist kein Langweiler. In Offenbarung 4, 8 befinden wir uns vor dem Thron Gottes. Dort begegnen uns "vier lebendige Wesen" mit je sechs Flügeln, "ringsum und inwendig voller Augen." Diese vier lebendigen Wesen sehen also ziemlich viel. "Und sie hören Tag und Nacht nicht auf zu sagen: Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, Allmächtiger, der war und der ist und der kommt." Direkt vor Gottes Thron blicken sie natürlich Gott an. Und mit jedem Blick entdecken sie eine neue Facette seines Wesens, was sie wiederum dazu bewegt, ihn zu loben. Diese Neuentdeckungen Gottes und die Freude über die Schönheit seines Wesens geschehen dauernd, Tag und Nacht, ohne daß Langeweile aufkäme. Das wird wohl ewig so weitergehen. Nirgendwo beschweren sich diese Wesen, indem sie sagen, "Schon wieder loben

Lovin' Osama

"Pastor, in Teilen der evangelischen Kirche regt man sich noch immer schrecklich über den Tod von Osama bin Laden auf. Christen töten ihre Feinde nicht, sie gehen auf sie zu, heißt es." Das klingt sehr edel, ist aber leichter gesagt als getan. Man kann nämlich nur mit Leuten in Frieden leben, die das auch wollen. Osama gehörte ganz klar nicht dazu. Im übrigen hatten deutsche Protestanten zehn Jahre Zeit, sich an Osama zu wenden. Entweder taten sie es nicht, oder er hat sie nicht beachtet. Da ging es ihnen wie Franz von Assisi, der Saladins Neffen Sultan Al-Kamel auch nicht zur Umkehr bewegen konnte, als er während der Kreuzzüge einst vor ihm predigte. Saladin stammte übrigens aus Tikrit, wie Saddam Hussein. Apropos Saddam. Der nannte Westler, die ihn trotz seiner Taten in Schutz nahmen "edle Seelen." In Deutschland haben "edle Seelen" Tradition. In den siebziger Jahren hatten die Bombenleger von der Roten Armee Fraktion, (die Baader-Meinhof-Bande)

Morgen, 10.30 Uhr

"Pastor, heute und morgen findet der Gemeindeausflug statt. Fällt diesen Sonntag der Gottesdienst im CGZ aus?" Nein. Der Sonntagsgottesdienst um 10.30 Uhr findet morgen ganz normal statt. Predigen wird auch kein ehemaliger Zuhälter (wie letzte Woche) oder gegenwärtiger Weltpfingstleiter (wie in vier Wochen), sondern bloß meine Wenigkeit. Aber das Thema wird interessant... "Laßt uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern." Hebräer 10, 24-25

18.00 Uhr: Weltuntergang

"Pastor, im Radio wurde berichtet, daß ein Prediger per Bus die (amerikanischen) Lande durchzieht und verkündigt, daß morgen abend um 18.00 Uhr die Welt untergeht. Oder Jesus wiederkommt. So genau habe ich das nicht verstanden." Morgen um sechs geht die Welt unter? Und der Mond ist aus grünem Käse. Jesus sagt selbst, daß niemand Tag oder Stunde seine Wiederkehr kennt, nicht einmal er selbst. (Wüßte er sie, würde er diese Information seinem Leib, den Christen, mitteilen). Er sagt, "Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat." (Apostelgeschichte 1, 7). Statt über den Zeitpunkt seiner Wiederkehr zu spekulieren, sollen wir seine Zeugen sein, dh versuchen, die Welt zu gewinnen: "Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde." (Apost

Stummfilm

Eigentlich hätten wir gerne Auszüge aus der Blues Night am Samstag ins Netz gestellt. Die Gehrkes haben Clapton und Gary Moore mit neuen Texten interpretiert. (Jürgen klingt sehr claptonesk, wenn er singt). Die CGZ-Praise-Night Band hat souverän ihre eigenen Lieder gespielt und die Hörer zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Auch ich habe mit großer Freude meine schrägen Solos zum besten gegeben. Leider war der Ton nicht an, so daß ein Stummfilm entstand. (Vielleicht hatte ja auch ein gnädiger Gott die Hand im Spiel, so daß der Welt meine Live-Darbietungen erspartgeblieben sind).

Ziele

"Pastor, sag mal was liest Du eigentlich über Vision oder Ziele aus dem Wort Gottes und - Wie kann ich wissen, daß ein Ziel richtig ist?" Ideal ist, wenn Gott einem in einem brennenden Dornbusch erscheint und genau sagt, was man machen soll. Das gibt's, wie wir wissen. Passiert jedoch nicht dauernd. Gott führt meist unspektakulärer. Nach einer ziemlich dramatischen Bekehrung als Neunzehnjähriger reifte in mir nach einer Zeit einfach die Gewißheit, daß ich zum Prediger berufen bin. Diese Gewißheit ist so stark: Wenn Gott mir in einem brennenden Busch erschienen wäre, wäre sie auch nicht stärker. Du mußt dich fragen: Was kann ich? Was traue ich mir zu? Wovon bin ich überzeugt? Ich kenne jemanden, der als Arbeiter seine Chefs reden hörte und wußte, meine Güte, das kann ich auch. Er gründete erfolgreich eine Firma. Du kannst dich auch fragen: Was würde ich gern machen? Qualifikationen kann man sich ja erwerben. (Vor einem Jahr hätte ich mich nie auf eine Bühne ges

Weniger führt zu mehr?

Der Staat freut sich, weil die Schätzer bis 2014 Steuermehreinnahmen von rund 150 Milliarden Euro voraussagen. Statt 540 Mrd pro Jahr werden es vielleicht bald 580. Immense Summen. Was könnten Privatleute und Firmen mit dem Geld nicht alles machen, müßten sie es nicht abführen? Gott hat für Israel einst einen Steuersatz von zehn Prozent festgelegt, den sogenannten Zehnten. (4 Mose 1, 21). Der ging an die Leviten, die mit Bibellehre und Recht beschäftigt waren, (Maleachi 2, 5-7). Dieser Stamm hatte sonst keine Einkünfte. Ihm wurde kein Land zugeteilt. Als das Volk von Samuel einen König verlangte, verdoppelte sich die Steuerlast. Denn der Anteil des Königs belief sich ebenfalls auf zehn Prozent. (1 Samuel 8, 15). Israel kostete die Verwaltung von Gottes Reich und dem weltlichen Reich ihres Königs also rund 20 Prozent ihres Einkommens. Wir leben nicht im alten Israel. Heute wissen Politiker natürlich: Gottes Steuersatz für die Verwaltung des weltlichen Reiches ist viel zu ni

Jesus rettet!

Evangelist und Exzuhälter Jan Eriksen hat im Gottesdienst gestern noch ein wenig mehr aus seinem Leben erzählt. Meine Güte! Ein Typ, dem man nicht im Mondschein begegnet sein möchte. Er saß jahrelang im Knast, wurde wegen Mordverdachts angeklagt. (Eine seiner Huren hatte sich in der Nacht über dem gemeinsamen Bett erhängt und die Staatsanwaltschaft unterstellte, er habe sie getötet). Und so einer fand zu Jesus. Man merkt's ihm noch an. Auch die Knasttätowierungen entsprechen dem Stereotyp. Doch sein Wesen ist nun wirklich das von Jesus. Sein Zeugnis gibt mir Hoffnung: Es gibt keine hoffnungslosen Fälle. "Wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." 2 Korinther 5, 17

Blues Café today

"Siehe, ich mache alles neu." Offenbarung 21, 5 Wir hatten einen prima Abend gestern. Evangelist Jan Eriksen, ehemaliger Zuhälter und Drogenpusher aus Norwegen, hat aus seinem Leben erzählt. Sehr interessant. Jesus hat ihn völlig umgewandelt. Heute abend ab 19.30 Uhr steigt unsre Blues Night mit diversen Künstlern und einer Message von Jan. Freue mich sehr. Der Abend ist "umsonst und drinnen." Das ist doch was. Habe mir heute beim Terrassefegen gedacht, wir könnten auch mal einen Liedermacherabend machen. ("Liedermacher sind Leute, die nicht singen können, aber was zu sagen haben"). Ideen für ein paar gute Lieder hätte ich auch schon. Besonders gut singen kann ich auch nicht... (Von den Psalmen haben auch nur die Texte überlebt). Schau'n wir mal.

Jan Eriksen

Am Freitag um 19.30 Uhr spricht Jan Eriksen im CGZ. Jan war früher mal der Rotlichtkönig von Oslo. Jetzt predigt er seit rund 31 Jahren das Evangelium von Jesus Christus. Am Samstag, während unserer Blues Café-Veranstaltung, wird er auch sprechen. Wem Musik im Stil von Hendrix, Santana, Clapton, Gary Moore oder Jeff Beck gefällt, der ist an diesem Abend richtig. Es gibt da auch alkoholfreie Cocktails. Nix wie hin!

Die Bibel?

"Pastor, du glaubst an die Bibel? Die ist doch längst widerlegt!" Ist sie das? Ich persönlich kam nicht über die Bibel zu Gott, sondern über Gott zur Bibel. Soll heißen, ich hatte ein Erlebnis mit dem lebendigen Gott. So wurde ich Christ. In der Folge landete ich natürlich bei der Bibel, denn die spricht ja über Jesus. Dann habe ich gemerkt, daß die Bibel von sich selber sagt, sie sei Gottes Wort, aufgeladen mit seiner Kraft. "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet." 2 Timotheus 3, 16-17 Jesus glaubte an die Autorität der "Schrift". Er schmetterte einst deh Versucher nieder, indem er sagte: 'Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.'" Wir wissen über Gott nichts, es sei de

Wonnen?

"Geliebte, ich ermahne..., daß ihr euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, enthaltet." 1 Petrus 2, 11 "Gott, der uns alles reichlich darreicht zum Genuß." 1 Timotheus 6, 17 Einerseits sagt die Bibel, man soll sich fleischlicher Begierden enthalten, (klingt nach Spaßbremse). Andererseits sagt Paulus, Gott reiche uns alles reichlich dar zum Genuß. (Klingt nach Spaßgesellschaft). Hört sich wie ein Widerspruch an. Ist es aber nicht. Die gegenwärtige Predigt der Woche "Über die sinnlichen Wonnen" auf www.OnlineKirche.org löst den scheinbaren Widerspruch auf. Sie hat für mich vieles geklärt.

Obama got Osama

"Alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen." Matthäus 26, 52 Ich habe mich getäuscht. Ich dachte, Osama bin Laden darbt in einer klammen Höhle irgendwo im Afpak-Grenzgebiet. Stattdessen lebte er in einem Palast mitten in der für pakistanische Verhältnisse reichen Stadt Abbottabad. Die Stadt ist benannt nach einem britischen Kolonialoffizier und (ähnlich wie das biblische Philippi) eine Veteranenstadt. Tausende von pensionierten Offizieren der pakistanischen Streitkräfte leben dort. Außerdem gibt's dort eine Militärakademie und, entsprechend, eine Garnison. Und niemand hat gewußt, wer da in dem riesengroßen Haus mittendrin wohnt? Hmmmmm. Nun ist Osama tot. SEAL Team Six, ein spezieller Kommandotrupp der amerikanischen Marine, kam vorletzte Nacht in zwei Black Hawk-Helikoptern und versuchte, ihn zu verhaften. Als der Massenmörder sich wehrte, erschoß man ihn und brachte seinen Leichnam auf die USS Carl Vinson, einen Flugzeugträger im Arabische

Tongues?

Youtube-Zuschauer S. schreibt: "Hallo Gert Ich liebe deine Predigten. Die sind kurz und spanend. Bei uns in der Kirche sind Sie zu lang. Ich kann nicht lange zuhören. Ich habe mir mal etwas über das Zungenreden von dir angesehen. Zungenreden finde ich in Ordnung auch wenn ich selbst nicht danach wirklich strebe. Ich habe mal darum gebetet. Aber vieleicht brauche ich es nicht. Ich habe einen Anliegen. Ich möchte weiterhin mir deine Predigten ansehen. Aber mein prüfendes Herz sagt mir, dass ich vorher noch etwas klären müsste. Mich beunruhigtz ein bisschen, dass du erzählt hast, dass ihr auch in Zungen singt und laut in Zungen miteinader betet. Paulus macht doch aufmerksam, dass nicht mehr wie drei in einer Gemeinde zusammen in Zungen beten sollen. Ausserdem muss einer dabei sein, welcher es auslegen kann. Es ist Paulus wichtig, dass wir in einer Gemeinde nicht ausschauen, als wären wir betrunge (von sinnen) , falls einer die Gemeinde besucht um sich mal umzusehen. Ich