Obama got Osama

"Alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen."
Matthäus 26, 52

Ich habe mich getäuscht.
Ich dachte, Osama bin Laden darbt in einer klammen Höhle irgendwo im Afpak-Grenzgebiet. Stattdessen lebte er in einem Palast mitten in der für pakistanische Verhältnisse reichen Stadt Abbottabad.

Die Stadt ist benannt nach einem britischen Kolonialoffizier und (ähnlich wie das biblische Philippi) eine Veteranenstadt. Tausende von pensionierten Offizieren der pakistanischen Streitkräfte leben dort. Außerdem gibt's dort eine Militärakademie und, entsprechend, eine Garnison.

Und niemand hat gewußt, wer da in dem riesengroßen Haus mittendrin wohnt?
Hmmmmm.

Nun ist Osama tot.
SEAL Team Six, ein spezieller Kommandotrupp der amerikanischen Marine, kam vorletzte Nacht in zwei Black Hawk-Helikoptern und versuchte, ihn zu verhaften. Als der Massenmörder sich wehrte, erschoß man ihn und brachte seinen Leichnam auf die USS Carl Vinson, einen Flugzeugträger im Arabischen Meer.

Nachdem man ihn identifiziert hatte, bestattete man ihn sogleich, (zumindest den Teil, der die Pathologen von der Forensik nicht weiter interessierte). Gewaschen nach islamischem Ritus, (ja ja, die heutige US-Armee richtet sich durchaus nach der Scharia), kippte man ihn ins Meer, (wie einen Mafia-Don, den man zu den Fischen schickt). Denn im Islam muß die Bestattung innerhalb von 24 Stunden nach dem Tod stattfinden.

Osama war eben doch ein Moslem und nicht bloß ein durchgeknallter Terrorist.

Nun gibt es moslemische Terroristen nicht erst seit Osama. Schon vor dem ersten Weltkrieg terrorisierten solche zB die Philippinen. Damals kämpfte General John J. Pershing gegen sie. Bestattet hat er sie allerdings nicht im Wasser, sondern in der Wüste, zusammen mit den Eingeweiden von Schweinen.

Manche Christen fragen sich nun: Obama hat Osama zur Tötung freigegeben, durfte der das? Ist sowas richtig?

Ja. Der durfte das und es war richtig.
In Römer 13 spricht Paulus über den Staat und seine Verpflichtung, das Volk zu schützen. "Die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten, so tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben; denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten." Vers 3.

Der Staat ist Gottes Diener. Natürlich kann er auch zu Gottes Feind werden. Doch in Gottes Plan soll der Staat dem Volk dienen und es nicht tyrannisieren.

"Wenn du aber das Böse tust, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut." Vers 4.
Die Obrigkeit ist Gottes Rächerin und trägt ein Schwert! Mit einem solchen streicht man keine Butter aufs Brot. Man bekämpft damit das Böse.

Gott ist langmütig.
Er gab Osama zehn Jahre, in denen er hätte umkehren können. (Keinem von Osamas Opfern war soviel Zeit vergönnt. Nicht alle verstehen Gottes Langmut. In Offenbarung 6, 9-10 beschweren sich im Himmel die christlichen Opfer, die während der Endzeittrübsal von Fanatikern enthauptet wurden, bei Gott: "Bis wann, heiliger und wahrhaftiger Herrscher, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?").

Osama kehrte jedoch nicht um.
So war das Letzte, was er in diesem Leben sah, eine Stichflamme aus der Mündung einer Waffe.

"...so gewiß es bei Gott gerecht ist, denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis zu vergelten, und euch, den Bedrängten, mit Ruhe, zusammen mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht, in flammendem Feuer. Dabei übt er Vergeltung an denen, die Gott nicht kennen, und an denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht gehorchen; sie werden Strafe leiden, ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke."
1 Thessalonicher 1, 6-9

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