Posts

Es werden Posts vom August, 2013 angezeigt.

Freiheit und Wille

"So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen." Römer 14, 11 "Sehr geehrter Herr Hoinle Ich sehe sehr gerne Ihre Predigten an, die mich immer wieder motivieren weiter zu machen und zu beten. Eine Frage die mich eigentlich immer schon unter den Nägel brennt, wir Menschen haben ja von Gott den freien Willen bekommen. Und Gott kann nichts ausrichten wenn wir nicht wollen, hat also da keinen Einfluss. Eigentlich können wir tun und lassen was wir wollen, habe ich das richtig verstanden? Und jetzt meine Frage die mich interessiert, warum bete ich dann , wenn Gott nichts ausrichten kann, wenn wir nicht wollen? Verstehe ich irgendetwas falsch?" Natürlich sind wir frei und können wir tun und lassen, was wir wollen. Wir müssen uns dafür jedoch mal vor Gott verantworten. Wir sollten zumindest im Einklang mit unserem Gewissen handeln. Gott hat die Welt zwar den Menschen übergeben. Do

Danke

"Wer über den Geringen sich erbarmt, leiht dem HERRN, und seine Wohltat wird er ihm vergelten." Sprüche 19, 17 In ein fernes Land zu fahren und dort den Einheimischen das Evangelium von Jesus Christus in Kraft zu predigen ist ja nicht ganz billig. Ich möchte mich daher an dieser Stelle mal bei unseren Unterstützern landauf landab bedanken, die uns entweder treu oder immer mal wieder Mittel zukommen lassen, die wir dann in unsere evangelistischen Projekte stecken. Den Löwenanteil steuern zwar die Mitglieder des Christlichen Glaubenszentrums bei, aber der Rest ist auch nicht ohne, und: Keine Gabe ist zu klein, um nicht doch irgendwo einen Unterschied zu machen. In diesem Sinne: Vergelt's Gott. Ihr leiht dem Herrn. Er läßt euch immer wieder Gutes ernten. Denn die segnende Seele wird selbst gesättigt. (Sprüche). Und Jesus sagt, "Wenn jemand einem dieser Geringen nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt in eines Jüngers Namen, wahrlich, ich sage euch, er wird

Rache?

"Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn! Denn es steht geschrieben: 'Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.'" Römer 12, 19 "Pastor! Ich bin beleidigt worden. Tödlich! Am liebsten würde ich den Verleumder umfausten. Was soll ich machen?" Nichts. Du mußt dir ins Gedächtnis rufen, daß jemand, der sowas macht, erntet, was er sät. Sogar die Hipster in der Welt kennen das Prinzip. Sie nennen es "schlechtes Karma." In Wirklichkeit ist es einfach das von Gott installierte Prinzip von Saat und Ernte. Es funktioniert ganz ohne daß du nachhilfst. Und du? Wenn du mit Gott gehst, dann ist er deine Quelle des Segens. Er tut Gutes in deinem Leben und gibt dir Gelingen. Manchmal vielleicht auf Umwegen, aber er tut's. Du kannst mit ihm nicht verlieren. Er wird dich triumphieren lassen, egal, was irgendwer über dich sagt. Mach Lobpreis, bete Gott an. Und vergiß deine Rachegedanken.

Neuland in Asien

"Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters." Matthäus 28, 18-20 Habe soeben zwei Tickets gekauft, für einen Mitarbeiter und mich. Wir werden im Herbst in ein großes Land in Asien reisen, um dort auf dem Lande Bibeln zu verteilen und Pastoren lehren. Zusammen mit einigen anderen pflügen wir da Neuland, da diese Leute großteils keinerlei Ahnung vom Leben im Glauben haben. Der Herr ist ihnen begegnet, sie haben sich bekehrt (in rauhen Mengen, was man so hört). Sie haben die Initialzündung erhalten. Doch wie es weitergeht wissen selbst die Pastoren dort nicht immer. Gott hat uns eine offene Tür gegeben und wir gehen durch, Preis dem Herrn.

Von der Lust, zu hassen

"Aber euch, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde! Tut wohl denen, die euch hassen." Lukas 6, 27 Jesus sagte dies zu leicht entflammbaren Leuten, die die Welt in zwei Kategorien eingeteilt hatten: In Wir und Die. "Wir" waren die Juden. Wer Jude war, war okay. Mit dem arrangierte man sich. Die "liebte" man. "Die" waren alle anderen. Die gehörten nicht zu "Uns." Die glaubten nicht genauso wie "wir", die sahen anders aus als "wir." Die durfte man deshalb mit Hingabe hassen, was auch ausgiebig geschah. In allen Gesellschaften gibt es Gruppen, die die Rolle des Sündenbocks zu spielen haben, auf den man eindreschen darf. Bei den Nazis waren das die Juden. Die Deutschen mußte man mögen, die Juden durfte man hassen. Bei den Kommunisten waren es die Bürgerlichen. Alle in der K-Partei waren okay. Alle, die Produktionsmittel besaßen dagegen, die Kapitalisten, waren der Klassenfeind, den es auszumerzen galt. Bei de

"Sicher schwimmen" oder "Die Mensch-Hund-Frage"

"Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie." 1 Mose 1, 27 In einer Universität hat man 500 Testpersonen gefragt, wenn dein Hund und ein Fremder in einem See gleichzeitig am ertrinken sind, wen würdest du retten? Deinen Hund oder den Fremden? Die Antwort war: Kommt drauf an, um was für einen Menschen und um was für einen Hund es sich handelt. Die meisten würden einen Familienangehörigen retten. Kaum handelt es sich jedoch nur noch um einen Menschen, den man nur vom sehen kennt, würde die Mehrzahl den Hund retten. 40 Prozent (inklusive 46 Prozent der Frauen) würden gar einen ausländischen Touristen ertrinken lassen und stattdessen den Hund retten. Dieselbe Frage Schülern gestellt ergab folgendes Ergebnis: Ein Drittel rettet den Menschen, ein Drittel den Hund, das dritte Drittel ist unenschieden. Wie gibt's das, daß Menschen eher Hunde retten als andere Menschen? Weil den Schülern und Studenten

Balken! Nichts als Balken!

"Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, erlaube, ich will den Splitter herausziehen, der in deinem Auge ist, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge! Und dann wirst du klar sehen, um den Splitter herauszuziehen, der in deines Bruders Auge ist." Lukas 6, 42 "Pastor, jemand hat mich Egoist genannt, nur weil ich ihm etwas nicht geben wollte. Nun ist aber derjenige, der mich Egoist genannt hat, selber als der größte Egoist bekannt. Wie reagiere ich richtig?" Ignorier ihn und sein Gerede. Dieser Sachverhalt verwundert mich immer wieder. Nämlich der, daß Leute, die bestimmte Fehler haben, andere genau dieser Fehler bezichtigen. Ein Lügner beharrt darauf, daß Gott und die Welt ihn belügen. Er sieht nur Lügner um sich herum am Werk. Ein Geizhals oder Dieb ist chronisch mißtrauisch, weil angeblich alle auf sein Geld aus sind. Er hält alle anderen für (zumindest potentielle) Diebe. Eine Chaoti

Der Bitterkeit-Vergebungskomplex

"Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder blickt dein Auge böse, weil ich gütig bin?" Matthäus 20, 15 Im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg beschreibt Jesus einen Gutsherrn, der allen Arbeitern gleichviel zahlt, obwohl manche erst am Abend eingestellt wurden und viel weniger arbeiteten als diejenigen,die seit dem frühen Morgen dabei waren. Diejenigen, die die Last des Tages getragen hatten, grollten voller Bitterkeit, beschwerten sich und wollten mehr Geld als die Nachzügler. Falls sie Christen waren, empfanden sie sicher, daß sie dem Gutsherrn, dem Schuft, nun vergeben sollten, wozu sie natürlich keine Lust hatten. Schließlich hatte er sie zutiefst verletzt, da er ihnen nur den ausgemachten Lohn bezahlte und ihnen nicht mehr gab als den Wenigarbeitern, die sie keines Blickes würdigten. Doch Jesus überrascht die Kläger und sagt, da gibt es nichts zu vergeben. Dem Gutsherrn ist erlaubt, mit dem Seinigen zu tun, was er will. Das Problem l

Segen und Neid

"Freut euch mit den sich Freuenden." Römer 12, 5 "Pastor, dieses Jahr bin ich auf einem wichtigen Gebiet von Gott ungeheuer gesegnet worden. Doch wem ich auch von meinem Triumph erzähle: die freuen sich gar nicht. Ich habe sogar den Eindruck, nicht einmal meine Frau freut sich wirklich. Dabei wäre jeder froh, wenn ihm das auch gelingen würde, was mir gelang. Was ist da los?" Das Phänomen ist alt. Es heißt Neid. Meist ist es tatsächlich besser, großen Segen nicht an die große Glocke zu hängen. Egal, ob es sich dabei um materiellen Segen oder um außergewöhnliche geistliche Erlebnisse handelt. Joseph, der Sohn Jakobs, träumte mal davon, daß er ein Stern sei und alle anderen Sterne, inklusive Sonne und Mond, sich vor ihm verbeugen. Als er davon seiner Familie erzählte, kam das nicht so gut an. Seine Brüder beneideten ihn und verkauften ihn als Sklaven nach Ägypten--nicht, weil sie das Geld gebraucht hätten, sondern weil sie verhindern wollten, daß seine Vision si

Zusammenleben ohne

"Seid bedacht auf das, was ehrbar ist vor allen Menschen." Römer 12, 17 Dieser Tage bin ich um eine Meinung gebeten worden. Ich habe also von einer Witwe in geistlich leitender Position gehört, die kurzerhand mit einem Witwer zusammengezogen ist, ohne ihn zu heiraten, da dies Nachteile bei der jeweiligen Witwenrente der beiden hätte. Könnte diese Frau in leitender Position verbleiben? Was für eine Frage. Wenn Leiter einfach so zusammenziehen und damit zum Ausdruck bringen, daß die Kohle wichtiger ist als die Ehe, dann laden sie ihre Leute zum Nachahmen ein. Dann wird es rasch dazu kommen, daß auch Leute, die nicht verwitwet sind und keine Pensionsansprüche zu retten haben, unverheiratet zusammenziehen. Der Gemeinde Jesu Christi erweist man so einen Bärendienst. Denn Gott ist der Retter der belagerten Institution Ehe, nicht ihr Unterwühler. Daß dies überhaupt so vorkommen konnte, läßt auf große Lücken im geistlichen Verständnis der Betroffenen schließen. Für einen g

Passive und aktive Geduld

"Wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, da wir wissen, daß die Bedrängnis Ausharren bewirkt, das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist." Römer 5, 3 Jemand, der sich über Bedrängnisse nicht beschwert, sondern sich "in ihnen rühmt", der lebt in einer ganz eigenen Welt. Paulus betrachtet Bedrängnisse, (gr. thlipsis, Druck wie von einem Hinkelstein), als Sprungbretter für ein besseres Leben. Wie kommt der da drauf? Er weiß, (gr. oida, aus Erfahrung wissen), daß die Bedrängnis Ausharren bewirkt. Das griechische Urtext-Wort hypomone, Ausharren, lautet wörtlich übersetzt drunter bleiben. Es hat was mit Geduld zu tun. Nun gibt es passive Geduld und aktive. Passive Geduld wartet. Ihr ist oft langweilig. Aktive Geduld ist anders. Sie arbeitet an der Lösung des Problems, bis es verschwunden ist.

Leben statt lahmen

"Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett auf und geh umher!" Johannes 5, 8 In Johannes 5 liegt ein Lahmer hoffnungslos und voller Ausreden in einem Sanatorium herum. Er hat sich in Bethesda eingerichtet, leidet vor sich hin, und erwartet vom Leben nicht mehr viel. Da kommt Jesus und fragt ihn, ob er geheilt werden will. Der Mann antwortet mit Entschuldigungen und Ausflüchten, warum das unmöglich sei. Jesus ignoriert seine Bedenken und befiehlt ihm, aufzustehen. Schockiert von der großen Vollmacht, mit der Jesus spricht, tut der Gelähmte, was er eigentlich nicht kann. Er steht auf und geht umher. Mir kommt es manchmal so vor, als ob Jesus vor den ein oder anderen Christen hintritt und ihn fragt, ob er gesund werden will. Also, ob er ein aktives, produktives, ausgreifendes Leben leben will, statt immer nur herumzuliegen, an das zu denken was doch alles unmöglich ist, und tagein tagaus dasselbe zu sehen. Wenn wir Christen sind, sind wir nicht länger gelähmt und

Er beschwert sich nicht!

Es ist praktisch unmöglich, sich mit irgend jemandem zu unterhalten, ohne daß der Gesprächspartner sich nicht früher oder später über irgend etwas beklagt. Manche machen fast nichts anderes. Alles in ihrem Leben finden sie beklagenswert. Das ist schade. Denn wer sich beklagt, der wandelt schonmal nicht im Geist des Glaubens. Denn der Glaube triumphiert. Immer. Er triumphiert schon im Vorheraus, noch bevor ein vorhandenes Problem verschwunden ist. Der Glaube rechnet fest mit Gottes Eingreifen. Er weiß, daß die Verheißungen Gottes wahr sind. Jesus hat sie schließlich mit seinem Blut erkauft. Jemand, der sich beständig beschwert, signalisiert dagegen, "Ich glaube nicht, daß Gott sich für mich einsetzt. Vielleicht hilft er, vielleicht nicht. Ich komme bestimmt zu kurz." So ist es dann auch. Ihm geschieht nach seinem Glauben. Wenn man die Briefe des Paulus liest, stellt man dagegen fest: Er, der Gefolterte, Verfolgte, Gesteinigte, Verleumdete beschwert sich praktisch nie! Als