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Es werden Posts vom Januar, 2013 angezeigt.

Bezeichnet sich Jesus als Sohn Gottes?

"Pastor, Jesus war ein großer Lehrer und Prophet, aber er war nicht der Sohn Gottes. Er hat das auch selber nie von sich behauptet." Jesus hat sehr wohl von sich gesagt, er sei der Sohn Gottes: "Sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?" (Johannes 10, 36). Es geht kaum deutlicher. Als Zeugen zieht er seine unbestrittenen Werke heran: "Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht. Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, daß der Vater in mir ist und ich in dem Vater." (Verse 37 und 38). Ich glaube jedoch nicht, daß sich hartgesottene Sohn-Gottes-Leugner von diesen Versen groß beeindrucken lassen. Zu tief steckt ihr Vorurteil gegen Jesus. Das war schon zu seiner Zeit so: "Da suchten sie wieder ihn zu greifen, und er entging ihrer Hand." (Vers 39). Statt sich überzeugen zu la

Fluch?

"Pastor, ich habe gelesen, daß Christen unter Generationenflüchen leiden können. Wenn's bei mir mal nicht so rundläuft, sollte ich dann nach so einem Fluch in meinem Leben suchen?" Nein. In der Vergangenheit zu wühlen, ist unnötig. Christen haben keine Generationenflüche, unter denen sie zu leiden hätten. Das würde ja bedeuten, daß das sündenvernichtende Blut Christi schwächer ist als irgend ein dahergelaufener Fluch. Nein, nein. Für dich als Christen gilt: "Es gibt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind." (Römer 8, 1). Paulus sagt weiter, "Wer ist, der da verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet." (Vers 34). Vielleicht gab's tatsächlich mal eine generationenlange Aneinanderreihung von immergleichen Problemen in deiner Familie, (Schulden-, Suchtprobleme, usw.). Doch als du Christ wurdest, hat Gott dich in eine andere Familie e

Christliche Werte nein danke?

"Und wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht ziemt." Römer 1, 28 Am Montag, 21.1.2013, war in Amerika Martin-Luther-King-Tag. Es traf sich, daß dies auch der Tag der neuen Vereidigung von Präsident Obama war, (der öffentlichen; die eigentlich rechtswirksame Vereidigung wurde bereits am Sonntag im kleinen Kreis vorgenommen). Mr. Obama schwor seinen Amtseid, indem er seine Rechte erhob und seine Linke auf nicht eine, sondern gleich auf zwei Bibeln legte. Es waren die von Abraham Lincoln und die von eben jenem Mose der Schwarzen M.L. King. Der hieß eigentlich Michael King. Doch als sein Vater, ein Reverend, von einer Reise nach Deutschland, wo er auf den Spuren Luthers wandelte, zurückkehrte, benannte er sich und seinen seinen Sohn um in Martin Luther. Der Bürgerrechtler MLK starb 1968 eines gewaltsamen Todes. Doch das nur am Rande. Für gewöhnlich lädt der Präsident e

Fühlst du eine Wand zwischen dir und Gott?

"Pastor, wenn ich bete, dringe ich irgendwie nicht durch. Ich habe manchmal das Gefühl, ich könnte genausogut mit einer Wand reden." Sicher kann man im Gebet nicht immer nach seinen Gefühlen gehen. Wir gründen unseren Glauben nicht auf unsere Gefühle, sondern auf das Wort Gottes. Doch eine Art "Eisernen Himmel" wahrzunehmen ist auf Dauer nicht normal. Was mich zu einer Begebenheit im Evangelium bringt. Einem Mann ist es in Markus 10, 17-31 ähnlich gegangen. Er lief Jesus entgegen und fiel ihm zu Füßen. Dann fragte er ihn, was er tun müsse, um ewiges Leben zu bekommen. Der Mann fühlte also eine drückende geistliche Not. Was er NICHT fühlte, war, schon ewiges Leben zu haben. Jesus beriet ihn und wies ihn aufs Halten der altbekannten 10 Gebote hin. Nun entgegnet der Mann, daß er diese bereits halte--schon von Jugend auf! Er tut also bereits, was Jesus ihm als Lösung mitteilt--und es funktioniert nicht. Der Himmel scheint noch immer vernagelt. Da blickt Jesu

Die offene Hand Jesu

"Und beim Abendmahl, als der Teufel schon dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben hatte, daß er ihn überliefere, steht Jesus, im Bewußtsein, daß der Vater ihm alles in die Hände gegeben und daß er von Gott ausgegangen war und zu Gott hingehe, von dem Abendessen auf und legt die Oberkleider ab. Und er nahm ein leinenes Tuch und umgürtete sich. Dann gießt er Wasser in das Waschbecken und fing an, die Füße der Jünger zu waschen und mit dem leinenen Tuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war." Johannes 13, 2-5 Judas Ischariot war zu diesem Zeitpunkt bereits durch die staubigen Straßen Jerusalems zu den Hohepriestern gelaufen, um ihnen Jesus zu verkaufen. Jesus weiß das. Dennoch nimmt er nun, da sich kein anderer angeboten hat, Wasser und ein Tuch, und wäscht die Füße der Jünger. Auch die von Judas. Jesus wäscht die Füße von Judas. Er wäscht genau den Staub ab, mit dem Judas sich beschmutzt hat, als er durch die staubigen Straßen der Stadt gelaufen war, um Je

Wenn Gott Unglück bewirkt...

"Pastor, Petrus sagt in Apostelgeschichte 10, 38, 'Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.' Es ist also der Teufel, der krankmacht und Jesus, der heilt. Nun heißt es in Amos 3, 6' aber, 'Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt, und der HERR hat es nicht bewirkt?' Gott bewirkt Unglück? Wie ist das zu verstehen?" Zunächst: Gott hat sich in Jesus geoffenbart. Jesus hat stets geheilt und Unglück nur indirekt, (etwa als er Judas sagte, was er zu tun gedenke möge er bald tun). Wer Amos liest, kann auf den Gedanken kommen, daß Gott in allen Städten jedes Unglück verursacht und somit für alles Unglück auf der Welt verantwortlich ist. Diese Botschaft predigt der Teufel schon seit Jahrtausenden und immer noch fallen Menschen darauf herein. Für sie ist Gott dann ein harter, unnahbarer Willlkürherrscher und Tyrann. Ist e

Das Heilungs- und Wohlstandsevangelium

Man hört immer wieder Kritik--mal unverschämt laut, mal besonnener--an der Verkündigung von freikirchlichen Predigern (wie mir). Wir würden ein verkürztes Evangelium predigen, welches das Leiden ausklammert und stattdessen neben Vergebung der Sünden auch Dinge wie Heilung und Wohlstand  (oh graus), betont. Nun kamen einst die Jünger von Johannes zu Jesus und fragten ihn im Namen des Täufers: "Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten?" (Mattäus 11, 3). Johannes ließ dies fragen, weil Jesus so anders war als sich (nicht nur) das religiöse Establishment den Christus vorgestellt hatte. Was antwortet Jesus? Er sagt, "Geht hin und verkündet Johannes, was ihr hört und seht: Blinde werden sehend, und Lahme gehen, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird gute Botschaft verkündigt." (Verse 4-5). Also. In meinen Ohren hört sich das an wie lupenreines Heilungs- und Wohlstandsevangelium. Jesus erwähn

Seelenschlaf, Sabbat und keine Hölle?

"Pastor, ich habe gehört, daß man unbedingt den Sabbat halten muß, um Gott zu gefallen." Schon Jesus wurde verfolgt, weil er in den Augen mancher Leuten den Sabbat nicht gut genug einhielt. Er heilte am Sabbat und bekam deswegen größte Schwierigkeiten. Seit der Zeit der Apostel treffen sich die Christen am Sonntag, dem Tag der Auferstehung, zum Gottesdienst. Auch sagt Paulus, "Der eine hält einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag gleich. Jeder aber sei in seinem eigenen Sinn völlig überzeugt!" (Römer 14, 5). Allerdings sagt er außerdem, "Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr im Gesetz gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen." (Galater 5, 4). Ein Halten des Sabbatgebots um vor Gott gerecht zu werden, neutralisiert die Erlösungsgnade, die Jesus uns schenkt. In Zeiten des Neuen Testaments war die Debatte, "Müssen wir uns beschneiden lassen." Paulus beantwortete diese Frage mit obigem Zitat. "P

Tödliche Gesetze

"Da sagte Isebel zu Ahab: Mache dich auf, nimm in Besitz den Weinberg des Jesreeliters Nabot, der sich geweigert hat, ihn dir für Geld zu geben! Denn Nabot lebt nicht mehr, er ist tot." 1 Könige 21, 15 In den USA wurde vom gegenwärtigen Präsidenten eine Krankenversicherung eingeführt. (Eine Zwangsversicherung europäischen Stils). Dies geschah gegen den Willen des Großteils der Leute in Amerika. Nicht ein einziger Oppositionspolitiker hat dem Gesetz seinerzeit zugestimmt. Problematisch ist dabei, daß nun auch christliche Firmen und Einrichtungen in den diesem Gesetz Genüge tun müssen, indem sie nicht nur Verhütungsmittel, sondern auch Abtreibungsdrogen, bzw. -prozeduren bezahlen müssen. Die katholische Kirche hat für ihre Krankenhäuser, usw. eine Regelung durchgesetzt, bzw. ist dabei eine durchzusetzen, die sie von der Pflicht zu töten ausnimmt. Doch andere, etwa christliche Geschäftsleute, tun sich schwerer, da sie kleiner sind als die katholische Kirche. Obama ist hier

Jesus ähnlich werden

"Die Gott vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern." Römer 8, 29 Gott will, daß wir Jesus ähnlicher werden. Das bedeutet nicht, daß wir uns nun alle lange Gewänder und Sandalen anziehen, und immer zwei Zentimeter über dem Boden schweben. Das Jesusbild Hollywoods entspricht nicht der Realität. Außerdem ist es leicht, jemanden äußerlich nachzumachen. Gott will jedoch, daß wir innerlich Jesus ähnlich werden. Nun ist es unmöglich, daß wir genauso werden wie er. Genaugenommen können wir nur einen speziell uns innewohnenden Aspekt des Wesens Jesu ausbilden. Denn wir sind nicht alle gleich und werden es auch nie sein. Eine joviale Verkäufernatur wird sich immer dazu zwingen müssen zu lesen. Einem introvertierten Bücherwurm wird es immer schwerfallen, schulterklopfend auf andere zuzugehen. Gott hat auch nicht Gleichmacherei im Sinn, sondern die Ausbildung des Wesens J

Weißt du's besser als Jesus?

Jesus hat einst am See Genezareth gepredigt. Da die Menge immer größer wurde und von hinten noch mehr Leute andrängten, stieg er in ein Schiff und predigte von dort aus. Als er fertig war, sagte er zum Eigentümer des Bootes, einem gewissen Simon: "Fahre hinaus auf die Tiefe, und laßt eure Netze zu einem Fang hinab! Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich die Netze hinablassen." (Lukas 5, 4-5). Gefischt wurde normalerweise nachts. Simon und Co. waren Spezialisten auf diesem Gebiet. Sie kannten den See wie ihre Westentasche. Sie waren erfahrene Fischer. Sie hatten bereits die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen. Und nun verlangt ein Laie, ein Prediger noch dazu, daß sie nochmal rausfahren? Petrus will nicht. Er ist müde. Er will ins Bett, nicht nochmal fischen gehen. Natürlich werden sie nun auch nichts fangen. Aber um Jesus, diesen neu-populären Rabb

Wohin guckst du?

Der Monat Januar ist nach dem römischen Gott Janus benannt. Janus hat zwei Gesichter. Mit einem schaut er nach vorn, mit dem anderen nach hinten. So kann er sozusagen gleichzeitig in die Zukunft blicken und über die Vergangenheit nachdenken. Wir können im Januar noch ein wenig über das vergangene Jahr nachdenken. Doch verändern können wir es nicht mehr. (Es sei denn, man ist Politiker und beschließt eine rückwirkende Steuererhöhung, aber lassen wir das). Wir haben nur ein Gesicht, und das muß zwingend nach vorn schauen. Sich dauerhaft rückwärts vorwärtszubewegen ist unnatürlich. Und wenn wir in der Vergangenheit leben, werden wir über Dinge stolpern, die wir nicht haben kommen sehen. Solange Zeit vor uns liegt, hat Gott noch was für uns. Paulus hat sich auch auf die Zukunft konzentriert: "Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist." Philipper 3, 13 Guter Rat.

What's up, Charlie Brown?

"Was ich mir vornehme, nehme ich mir das nach dem Fleisch vor, damit bei mir das Ja-ja und das Nein-nein gleichzeitig wären?" 2 Korinther 1, 17 Wir leben in einer Zeit ohne absolute Überzeugungen. Alles ist relativ. Man spricht sogar von Situationsethik: Was für dich in einer Situation falsch ist, muß für mich noch lange nicht falsch sein. Und wenn jemand eine Sache sagt, aber eine andere tut, dann wird das als normal betrachtet. Paulus hingegen sagt, wenn bei jemandem das Ja-ja und das Nein-nein gleichzeitig vorhanden sind, dann lebt diese Person im Fleisch und nicht im Geist. Der überzeugungslose Situationsethikzeitgeist ist also nichts weiter als die altbekannte Fleischlichkeit, nur halt auf philosophischer Ebene. Eine geistliche Person hat Überzeugungen. zB die, daß Gott sie gewollt und gemacht hat. Sie ist kein Zufall des Universums, dem es im übrigen wurscht ist, was mit ihr passiert. Dieses Wissen darum, quasi von Gott ausgegangen zu sein, verankert eine geist

13: Die Glückszahl

2013 hat gerade begonnen. 2013. 13! Die Zahl 13 ist vielen Zeitgenossen suspekt. Sie gilt als Unglückszahl. So tief stecken die Vorurteile gegen die 13, daß es in vielen Hotels keinen 13.ten Stock gibt und in Flugzeugen keine Sitzreihe 13. Denn die 13 ist eine rebellische Zahl: Sie läßt sich durch keine andere teilen. Sie sprengt das Dutzend. Die Monate sind 12. Die Zahlen auf dem Zifferblatt sind 12. Zwölf Apostel des Lammes gab es. Zwölf mal zwölftausend wirkmächtige Endzeitevangelisten wird es dereinst geben. (144.000). Wir sprechen von den 12 Geboten. Nein, halt. Das sind 10. Dabei ist die 13 eigentlich eine super Zahl. Jesus und die 12 Apostel waren nämlich zusammen 13. Das allein reicht völlig, die 13 zu rehabilitieren und als Glückszahl zu etablieren. Die Zwölf waren nämlich ganz gewöhnliche Leute. Bis der Dreizehnte dazukam: Jesus. Der machte den Unterschied. Denk an Jesus, wenn jemand die 13 als Unglückszahl ins Gespräch bringt. "Jesus sprach zu