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Es werden Posts vom Oktober, 2017 angezeigt.

Reformation Now!

"Wenn ihr jemandem die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wenn ihr sie jemandem behaltet, sind sie ihm behalten." Johannes 20, 23. Vor mehr als 500 Jahren entdeckte der Bischof von Rom die obige Schriftstelle als Geschäftsmodell. Er als Stellvertreter Christi auf dem Stuhl Petri hatte die Macht, Sünden zu vergeben. Diese Vergebung konnte man sich in Form von Ablassbriefen käuflich erwerben. Sehr praktisch, nicht? Der Papst brauchte damals dringend Geld, da er mit dem Bau des Petersdoms beschäftigt war und Raffael, Michelangelo und Kollegen schließlich bezahlt werden wollten. Was lag da näher, als das Seelenheil käuflich zu machen? Strenggenommen verkaufte der Papst nicht das Seelenheil, sondern nur eine Minderung der Strafe für Sünden, eine Verkürzung des Aufenthalts im Fegefeuer. Nun spricht die Bibel zwar ausführlich über Himmel und Hölle und wie man dort hingelangt. Von einem Fegefeuer steht jedoch nirgends etwas. Schon gleich gar nicht davon, dass man s

Tierische Götzen

"Darum hat Gott sie dahingegeben..., sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit." Römer 1, 24-25. Vieles, was eigentlich falsch ist, gilt momentan als richtig. Beispiel Tierschutz. Tierschutz ist an sich eine gute Sache. Doch man kann das auch übertreiben. Dann wird aus dem edlen Tierschutz törichter Götzendienst. Bei uns in der Nähe ist es beispielsweise so, dass ein wichtiges Straßenbauprojekt ein halbes Jahr lang liegenbleibt, weil irgendjemand einen Hamster auf einem angrenzenden Feld entdeckt hat. Dieser Hamster ruht nun, denn Hamster halten Winterschlaf. Zehntausende Autofahrer kommen nicht voran, weil den Straßenbauern verboten wurde, den Hamster beim Schlafen zu stören. Wahnsinn oder? Hamster haben offenbar eine mächtigere Lobby als ungeborene Kinder oder alte Leute. Was aber, wenn dieser Hamster nicht mehr aufwacht? Weil ihn längst

Transhumane Wesen?

"Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut." 1 Mose 1, 31. „Pastor, wir sind dabei, eine neue Evolutionsstufe zu erklimmen. Denn die modernen Digitaltechnologien helfen uns und machen uns zu Menschmaschinen, die viel besser sind als die momentanen Menschen.“ Es gibt tatsächlich Wissenschaftler—renommierte Psychologen—die schon seit Jahren behaupten, Gott gäbe es nicht, sondern er sei gerade dabei, sich zu bilden. Sie imaginieren da eine allmächtige, oder zumindest allwissende Künstliche Intelligenz, die sich ins All hinaus ausdehnt und den Menschen weit überflügelt. Naja. Zur gestellten Frage: Ich denke nicht, dass man das menschliche Nervensystem durch irgendwelche Eingriffe künstlich optimieren kann. Das ist schon vollkommen, so wie es ist. Sehr gut eben. Und Smartphones, auch wenn man sie in den Körper implantieren könnte, sind noch lange kein zusätzliches Körperteil. Sie sind Maschinen, die bestimmte Aufgaben erfüllen, wie ein

Nahtoderfahrung bloß ein Hirnblitz?

"Da bildete Gott, der HERR, den Menschen aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens. So wurde der Mensch eine lebende Seele." 1 Mose 2, 7. Immer wieder gibt es Berichte über erstaunliche Nahtoderfahrungen. Menschen sterben, ihr Herz bleibt stehen, die Atmung hört auf, es sind keinerlei Hirnströme mehr zu messen. Doch dann werden sie durch hohe Ärztekunst gewaltsam ins Leben zurückgeholt. Durch die starken Stromstöße eines Defibrillators wird die Herzaktivität künstlich wiederhergestellt. Und manche wachen tatsächlich wieder auf. Sie beschreiben dann, was sie in der Zeit ihres Totseins erlebt haben. Sie konnten hören, was Ärzte und Schwestern sagten, ja sie konnten sogar sehen, was diese taten. Mit toten Augen wohlgemerkt! Nun ist es so: Die Wissenschaft unserer Tage hat eine stillschweigende, wenn auch unnötige, ja überflüssige Übereinkunft: Es darf keinen Gott geben. Entsprechend gibt es in diesem Wissenschaftsbild auch keine unsterbliche S

Der Missionsbefehl, invertiert

"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe." Matthäus 28, 19-20. Am Sonntag kam in der Gemeinde eine Mutter, die zeitweilig fremde Kinder bei sich aufnimmt, auf mich zu und erzählte mir vom neuesten Vorschlag des Jugendamts. Die hätten da einen 16-jährigen Moslem, den die Familie bitte für anderthalb Jahre übernehmen möge. Seine Bedingung sei, sie sollen das Kreuz in seinem Zimmer abhängen und ihn regelmäßig zur Moschee fahren. Die Familie hat dankend abgelehnt. Was soll man da auch sagen? So wird das mit der Integration nichts. Überhaupt: So benimmt sich kein Bittsteller, kein dankbarer, demütiger mittelloser internationaler Nutznießer des deutschen Sozialsystems, sondern ein selbstbewusster Eroberer. Der will, daß wir uns in seine Welt integrieren. (Denn sonst würde er nach Saudi Arabien gehen. Dort gibt's keine K

Lachen im Gottesdienst

"Ein fröhliches Herz bringt gute Besserung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus." Sprüche 17, 22. „Pastor, in deinen Gottesdiensten lachen die Leute manchmal. Sie lachen sogar ziemlich oft. Manchmal bist du tatsächlich unterhaltsam. Doch ist das dem Herrn wirklich angemessen?“ In der Tat haben die Hörer von Predigten oft nichts zu lachen. Ich vermute aber, diese Verkündiger können genauso wenig aus ihrer Haut raus wie ich. Man predigt, und dann ist es wie es ist. Wenn ich mich salbungsvoller geben würde als ich bin, würden die Leute vermutlich erst recht lachen. Und das zu recht. Was sagte einst die unvergleichliche und weise Mary Poppins? „A little bit of sugar makes the medicine go down.“ Zu deutsch: „Während du an der Haustür humorig unterhalten wirst, zwängt sich die Wahrheit durchs Toilettenfenster.“ Also. Wenn du einem Prediger erlaubst, so zu sein wie er ist, dann empfängst du etwas von ihm. Wenn du ihn innerlich zensierst, stehst

Wyatt was here!

"Und die große Volksmenge hörte ihn gern." Markus 12, 37. Wir hatten eine wunderbare Zeit mit unserem Gast aus Süd Karolina. Eine der Predigten von Pater Braun ist im Moment "Botschaft der Woche" auf der Homepage. Ihm hat's auch gefallen, er beehrt uns sicher wieder. Er und ich haben uns auch über die Vorkommnisse in Las Vegas unterhalten. Wir haben festgestellt, dass sich die Medien überaus zurückhalten, was die Person und die Motive des Todesschützens vom Mandalay Bay angeht. Das ist natürlich nicht falsch. Doch gäbe es Anzeichen dafür, dass der Täter Konservativer, Anhänger der republikanischen Partei oder gar ein psychisch labiler "Christ" gewesen wäre, würde dies auf allen Kanälen pausenlos und bis zum Erbrechen wiederholt werden. Dass solches NICHT erwähnt wird, spricht Bände. (Wer erinnert sich noch an den durchgeknallten Hillary-Anhänger und bekennenden Sozialisten, der Kongressabgeordnete der Republikaner beim Baseballspiel bescho

Wyatt Brown im CGZ!

"Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt." Kolosser 4, 6. Am Samstag, 19:30 Uhr, und am Sonntag, 10:30 Uhr, wird Pastor Wyatt Brown aus Greenville, USA, im Christlichen Glaubenszentrum sprechen. Pastor Brown war vor 2 Jahren schon einmal bei uns, viele erinnern sich sicher noch. Wir hatten damals eine gute Zeit mit ihm und ich freue mich, dass er wieder zu uns kommt. Das Wort von Pastor Wyatt ist immer mit Salz gewürzt und nicht fad. Er wird bereits heute abend, Freitag, 6. Oktober 2017, um 19:30 Uhr bei unseren Freunden in der Biblischen Gemeinde Schweinfurt und Pastor René Stebani in der Kornacher Straße einen Gottesdienst halten. Dann kommt er zu uns, um am Sonntagabend noch einmal in der BGS zu predigen. Ungewöhnliche Konstellation, aber unsere brüderliche Flexibilität ist ja legendär. (Der Termin in der BGS hat sich kurzfristig ergeben).

"Bibelkommentar, Bd. 3: Abraham" veröffentlicht

"Und nicht schwach im Glauben, sah er seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert Jahre alt war, und das Absterben des Mutterleibes der Sara und zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, weil er Gott die Ehre gab.“ Römer 4, 19-20. Abraham ist eine der einflussreichsten Personen der Menschheitsgeschichte. Habe heute den dritten Teil meines Bibelkommentars auf Amazon veröffentlicht. Es geht darin um Abraham. Wer Fragen zu dieser biblischen Persönlichkeit hat, findet dort möglicherweise die Antwort. Amazon wird das Buch in Kürze freischalten.

Das Risiko der Freiheit und wie man sie behält

"Ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder. Nur gebraucht nicht die Freiheit als Anlaß für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe.“ Galater 5, 13. Freiheit lebt von der Selbstbeherrschung des einzelnen. Große Freiheit setzt große Selbstbeherrschung voraus. Ist keine Selbstbeherrschung vorhanden, wird die Freiheit durch Regeln—Gesetze—beschnitten. Ist überhaupt keine Selbstbeherrschung vorhanden, steht die Diktatur vor der Tür, der Feind der Freiheit schlechthin. Freiheit bedeutet NICHT, alles tun zu können, was einem beliebt. Wahre Freiheit ist vielmehr, nicht alles tun zu müssen, was einem gerade durch den (fleischlichen) Sinn fleucht. Selbstbeherrschung und wahre Freiheit gehen Hand in Hand. Christen werden zur Nächstenliebe, und damit zur Selbstbeherrschung, erzogen. Unter Christen gilt: Nicht allein was ich will zählt, sondern auch was der andere will. Deswegen nehmen sich Christen zurück und lassen schon mal dem anderen den Vortritt. Nur ein