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Es werden Posts vom Februar, 2019 angezeigt.

Otto for President

"Auch ein Narr, wenn er schweigt, kann als weise gelten, wenn er seine Lippen verschließt, als verständig." Sprüche 17,28. Wir Deutschen können unseren Präsidenten nicht direkt wählen. Das ist schade. Könnten wir wählen, könnten die so Gewählten hinterher auch in unserem Namen sprechen. So jedoch ist das Reden in unserem Namen nicht legitim. Auf was will ich raus? Bundespräsident Steinmeier hat kürzlich dem Terrorregime in Iran ein Glückwunschtelegramm zum 40. Jahrestag ihrer erfolgreichen islamischen Revolution zukommen lassen. Er gratulierte "auch im Namen meiner Landsleute." Für mich ist dieser Herr mit seinem Amt überfordert. Iran spricht Todesfatwas aus, destabilisiert den Nahen Osten, strebt nach Vorherrschaft und bedroht von Syrien aus Israel. Hat der Mann vergessen, dass er als Deutscher zu einer gewissen Sensibilität im Umgang mit Juden und ihren Hassern angehalten ist? Eines der ständig verlautbarten Ziele Irans ist die Tilgung Israels von

Die Reise zur Reife

"Dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein." Lukas 15,24. Man lässt sich entweder etwas sagen, oder man lernt aus Erfahrung. Wie lernst du? Sich etwas sagen zu lassen oder aus den Fehlern anderer zu lernen ist weniger schmerzhaft als aus Erfahrung zu lernen. Seltsamerweise entscheiden wir uns dennoch oft für das Letztere. So auch der Verlorene Sohn. Seine Geschichte ist die Geschichte einer Reifung als Mensch. Als er uns zuerst begegnet, ist er unreif bis dort hinaus. Sein ganzes Trachten und Wollen ist erfüllt von "Gib mir, gib mir!" "Gib mir!" sagen Babys, natürliche wie geistliche. Kleine Kinder sagen: "Mein Wille geschehe! Was der Vater will ist mir egal!" Der junge Mann möchte auf großem Fuß leben, ohne sich jedoch das dazu nötige Geld verdient zu haben. Er will nicht Schweiß vergießen, sondern Party machen. Er will Privilegien,

Kindsmissbrauch der anderen Art

"Was ist denn das für ein Blöken von Schafen, das zu meinen Ohren kommt, und ein Brüllen von Rindern, das ich höre?" 1 Samuel 15,14. "Pastor, was hältst du von den Kindern und Jugendlichen, die neuerdings am Freitag die Schule schwänzen, um für das Klima zu demonstrieren?" Ich fände ihren Protest wesentlich glaubhafter, wenn sie in ihrer Freizeit demonstrieren würden. Als ehemaliger Schüler weiß ich nämlich: Jede Ausrede, die einem den Unterricht erspart, ist willkommen. Hitzefrei, klimafrei, völlig egal, Hauptsache frei. Wenn man dann noch Lob von den Lehrern und obendrein gute Presse bekommt? Dann ist man ein guter Mensch. Was will man mehr. Dass manche dieser Kinder offenbar gehirngewaschen sind, (man glaubt schließlich, was man lange genug hört), und von einer perfiden Lobby missbraucht werden, macht die Sache allerdings nicht besser. Die panische Greta aus Schweden, die das mit dem Schulschwänzen angefangen hat, leidet am Asperger Syndrom. Ich halt

Mein Gott, warum hast du mich verlassen?

"Um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: Eli, Eli, lemá sabachtháni? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Matthäus 27,46. "Pastor, warum hat Jesus am Kreuz gesagt, Mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Weil es gestimmt hat. Alles was Jesus am Vorabend in Gethsemane und danach vor Gericht durchlebt hat, war Pillepalle für ihn im Gegensatz zu dem, was nun geschah: Gott wendete sich ab von seinem eingeborenen, einzigen, einzigartigen Sohn. Das hatte Jesus in seiner gesamten Existenz noch nie erfahren. Bisher war der Vater stets bei ihm gewesen. Sein Trost war ständig im Herzen des Sohnes gegenwärtig. Jesus hat den Verrat, das Verlassenwerden durch Freunde, die Verleugnung durch seinen engsten Mitarbeiter, die unrechtmäßige Verhaftung, die falsche Anklage, Hohn und Spott, Geißelung und Zerschlagung und das Kreuz mit beeindruckender innerer Größe ertragen. Doch nun wandte sich der Vater ab.

Verletzungen?

"Der Geist des Herrn, HERRN, ist auf mir, denn der HERR hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, den Elenden frohe Botschaft zu bringen, zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freilassung auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, auszurufen das Gnadenjahr des HERRN und den Tag der Rache für unsern Gott, zu trösten alle Trauernden." Jesaja 61,1-2. In manchen Kreisen ist viel die Rede von inneren Verletzungen und ihren Folgen. Menschen wurden betrogen, verraten, übervorteilt, beleidigt und darüber hinaus schlecht behandelt, und nun sind sie verletzt. Jeder Mensch, der nicht erst seit gestern auf der Welt ist, hat solches schon erlebt. Wie geht man damit um? Zunächst wäre es sicher gut, einen Schritt hinter die momentane Befindlichkeit, also den Schmerz, zurückzutreten. Denn die Person, die dich so verletzt hat, war zu anderen Zeiten ja auch gut zu dir. Hat sie sich nun für immer verändert? Selbst falls das der Fall sein sollte: Wenn du

Der Pastor als Kellner

"Glückselig jene Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird! Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich umgürten und sie sich zu Tisch legen lassen und wird hinzutreten und sie bedienen." Lukas 12,37. Am Freitagabend hatten wir unser großes Mitarbeiter-Danke-Dinner. Etwa 80 der rund 100 Mitarbeiter des Christlichen Glaubenszentrums fanden die Zeit zu kommen und einen entspannten Abend miteinander zu verbringen. Andere wären gern gekommen, waren aber verhindert. Vielleicht gibt's ja ein zweites Mal. Es gab Putenschnitzel mit Kartoffelsalat und grünem Salat, und hinterher Kaffee und Tee und Eis mit heißer Himbeersoße, (ein besonderer Hit). Meine Frau und ich fungierten als Kellner. Beim Nachtisch halfen dann Claudia R. und Melanie H. Und zwischen den Gängen erzählte ich für die Neuen die Geschichte unserer Gemeinde. („Irgendwann um das Jahr 750 verlor Herzog Odilo von Bayern die Schlacht auf dem Lechfeld gegen den fränkischen Major Domus Pippin und

Der Tod und die Schuhcreme

"Wenn Männer sich raufen und eine schwangere Frau stoßen, so daß ihr die Leibesfrucht abgeht, aber kein weiterer Schaden entsteht, so muß dem Schuldigen eine Geldbuße auferlegt werden, je nachdem, wieviel ihm der Eheherr der Frau auferlegt, und er soll nach dem Ermessen von Schiedsrichtern geben." 2 Mose 21,22. Im obigen Vers ist von einem zufällig herbeigeführten Abgang der Leibesfrucht die Rede. Von ihrer absichtlich herbeigeführten Tötung ist nicht die Rede. Mose stellt selbst das zufällige Töten unter Strafe. Die absichtliche Tötung war für ihn vermutlich undenkbar. Zur Zeit steht der Gouverneur des amerikanischen Commonwealth of Virginia in der Kritik. Warum? Der Mann findet eine Gesetzesinitiative gut, die eine Tötung des Kindes bis hin zur Geburt erlaubt. Eventuell sogar noch unmittelbar danach. Das sind haarsträubende Ansichten für einen ehemaligen Kinderarzt. Doch dies wirft ihm die Presse gar nicht vor. Vielmehr hat er sich als junger Student in d

Willst du, dass alles gut wird?

"Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken." Römer 8,28. Alle Dinge müssen dir zum Guten mitwirken, wenn du Gott liebst. Die alles entscheidende Frage ist also: Wie liebt man Gott? Johannes sagt, „Wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, kann nicht Gott lieben, den er nicht gesehen hat.“ (1 Johannes 4,20). Die Liebe zu Gott zeigt sich demnach in der Liebe zum Nächsten. Diese Liebe ist kein Gefühl, sondern eine innere Haltung, die für den anderen mitdenkt und auch seine Interessen berücksichtigt. Nicht nur Superheilige, sondern auch schlichte Gemüter können das im Alltag praktizieren Dann verwandelt Mist sich in Dünger. "Dies ist die Liebe Gottes, daß wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer." (1 Johannes 5,3).

Willst du Vollmacht bei Gott?

"Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein." Matthäus 23,11. Es ist erstaunlich, wieviele Leute von Gott befördert wurden, während sie ihrer Arbeit nachgingen und schlicht und einfach treu und gehorsam getan haben, was man ihnen aufgetragen hat. Hierauf liegt offensichtlich ein ganz besonderer Segen. David hätte nie seinen Goliath-Moment gehabt, wenn er nicht bereit gewesen wäre, den Anweisungen seines Chefs, (seines Vaters), zu folgen. Der hatte ihm nämlich aufgetragen, seinen Brüdern etwas zu essen zu bringen. Diese Brüder wiederum dienten in der Armee, die gerade im Terebinthental den Philistern gegenüberstand. David zockelte also mit einem Leiterwagen voller Proviant hinüber zum Schlachtfeld. Dort traf er dann auf Goliath, und während alle anderen Soldaten Israels vor diesem davonliefen, lief David auf ihn zu. Mit dem Mund schleuderte er ihm Worte des Glaubens entgegen und mit seiner Schleuder einen Stein. Der Glaube trieb den Stein an und fällte Goliath