Posts

Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

Der tägliche Salomo

"Und als er das Buch zugerollt hatte, gab er es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet." Lukas 4,20. Ich würde mich nicht wundern, wenn beide, Jesus und Paulus, täglich am Morgen zum Zweck der Besinnung und persönlichen Erbauung ein Kapitel in den Sprüchen Salomos gelesen hätten. Denn das Echo von Salomos Denken findet sich bei beiden. So beziehen sich beide, Jesus und Paulus, beispielsweise auf Verse aus Sprüche 25. In den Versen 6 und 7 sagt Salomo: "Brüste dich nicht vor dem König und an den Platz der Großen stelle dich nicht! Denn besser man sagt zu dir: Komm hier herauf!, als daß man dich heruntersetzt vor einem Edlen." Ein Aufruf zur Bescheidenheit. Diesen Vers und seinen Gedanken greift Jesus in Lukas 14,10 auf. Ein Oberster der Pharisäer hatte ihn zum Essen eingeladen und nun beobachtete der Herr, wie die Geladen auf die Ehrenplätze drängten. Um den Ehrgeizigen ein wenig die Luft heraus zu

Das Dilemma der Asia Bibi

"Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen." Matthäus 5, 11. Der pakistanischen Christin Asia Bibi wird vorgeworfen, den islamischen Propheten Mohamed gelästert zu haben, oder den Islam oder den Koran. So ganz genau weiß das keiner. Auf jeden Fall war sie die erste Christin, die wegen des Blasphemieparagraphen zum Tod verurteilt worden war. Sie saß neun Jahre unschuldig in einem pakistanischen Gefängnis. Ihr Urteil wurde neulich aufgehoben. Preis dem Herrn. Doch nun protestieren mordbereite Radikalinskis gegen ihre Freilassung und für ihren Tod. Sie ist daheim nicht mehr sicher, (und das Gericht, das sie freisprach, auch nicht mehr und ihr Anwalt auch nicht), und nun hat auch Deutschland der geplagte Seele Aufnahme angeboten. Immerhin. Bibi ist offenbar die christliche Frau eines Mohamedaners mit zwei Frauen. Sie und zwei Töchter und ihr Mann wollen nun nach Europa, um hier Asyl in Anspr

Gelten die zehn Gebote noch heute?

"Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt." Johannes 13,34. „Pastor, gelten die zehn Gebote heute noch? Müssen wir sie halten?“ Gegenfrage: Bilden die zehn Gebote die Liebe zu Gott und die Nächstenliebe ab? Ich würde sagen ja, und zwar in exemplarischer Form. Wer Gott liebt, hat keine anderen Götter neben ihm. Wer Gott liebt, macht etwas aus seinen gottgegebenen Talenten und arbeitet sechs Tage. Und wer seine Nächsten liebt, der wird ihnen ein Maß von Respekt entgegenbringen, zuvörderst seinen Eltern. Wer seinen Nächsten liebt, der spannt ihm nicht die Frau aus, der macht vor Gericht keine Falschaussagen, der ermordet ihn nicht und bestehlen tut er ihn auch nicht. Die zehn Gebote fassen Gottes- und Nächstenliebe in vorbildlicher Weise zusammen. Und weil sie das tun, gelten sie auch für uns und nicht allein für das Volk Israel damals. "Das ganze Gesetz ist in einem Wort erfü

"Zum Heil wurde mir bitteres Leid."

"Zum Heil wurde mir bitteres Leid." Jesaja 38,17. Das wichtigste, das einem Menschen auf dieser Welt passieren muss, ist, dass er eine Offenbarung Gottes bekommt und zum lebendigen Glauben durchdringt. Dann ist er in Ewigkeit gerettet und kommt nicht ins Gericht. Der Mensch ist jedoch nicht immer offen für Gott. Wenn Gott sich nun einem Menschen offenbart, der noch nicht bereit ist, sein Leben in die Hand Gottes zu legen, dann führt das zu großen Problemen. Denn wenn jemand auf dramatische Weise Gott erfährt und nun genau weiß, dass Jesus lebt und sich dennoch von ihm abwendet, der verwirft die Liebe zur Wahrheit. Der stellt sich absichtlich blind. Dieser Esel steht auf dünnem Eis. So verwarf Gott die Kinder Israel, die er zuvor doch aus der ägyptischen Gefangenschaft geführt hatte, als sie sich weigerten, ihm zu gehorchen und das Gelobte Land einzunehmen. Er versprach Mose dass alle Männer, die seine Herrlichkeit und alle seine Zeichen gesehen hatten in Ägypten

Super Praise Night

"Und David befahl den Obersten der Leviten, ihre Brüder, die Sänger, zu bestellen, mit Musikinstrumenten, Harfen und Zithern und Zimbeln, damit sie laut musizierten, indem sie die Stimme erhoben mit Freude." 1 Chronik 15,16. Wir hatten am Samstag eine super Praise Night mit vielen Gästen im Publikum. Und auf der Bühne standen 13 Musiker und harmonierten ganz fantastisch. Es war schon etwas eng da oben, zwischen Mundharmonika und Gitarren. Markus B. hat evangelisiert und hinterher haben er und ich für Leute gebetet, die Jesus in ihr Leben einladen wollten, außerdem für Kranke und solche, die einen besonderen Segen brauchten. Interessante Dinge sind passiert. Gute Berichte haben uns erreicht. Hinterher haben wir uns alle noch am Kaffee und den Schnittchen bedient, die zahlreiche Mitarbeiter so liebevoll zusammenstellten und mitbrachten. Ich bekam: das Allerletzte! (Von der Menge, nicht von der Qualität her). Nichts blieb übrig, obwohl der Tisch reich gedeckt war.

Deutschland am 9. November

"Irrt euch nicht, Gott läßt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten." Galater 6,7. Heute ist der 9. November. Der 9. November ist für die Deutschen ein besonderes Datum. Denn heute vor genau 100 Jahren meuterten in Kiel die Matrosen, die nicht länger im Weltkrieg kämpfen wollten, und der Kaiser dankte ab. Am 9. November 1923 schlugen Polizei und Regierungstruppen auf dem Odeonsplatz in München den Hitlerputsch nieder. In der Folge wurde die NSDAP deutschlandweit verboten. Hitler hätte als krimineller Ausländer eigentlich nach Verbüßung seiner Strafe des Landes verwiesen werden müssen. Bekanntlich geschah dies nicht. So übernahm er knapp zehn Jahre später die Macht im Staat. Am 9. November 1938 starb der Diplomat Ernst vom Rath, der am 7. November von einem 17-jährigen Juden namens Herschel Grynzspan angeschossen worden war. Der Vorfall diente den Nazis als Vorwand für die sogenannte Reichskristallnacht: Hunderte Juden wurden im

Larry was here

"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern." Matthäus 28,19. Die zehn Gebote sind die Basis des Bundes Israels mit dem Herrn. Mose bekam hierzu von Gott zwei Tafeln, die mit dem Finger Gottes beschrieben waren. (2 Mose 31,18). Erzürnt, weil das Volk um das goldene Kalb tanzte, zertrümmerte Mose diese beiden Tafeln am Fuß des Berges Sinai, auf dem er 40 Tage mit Gott konferiert hatte. Mose war seine Affekte seit dem Mord an dem Ägypter offensichtlich nicht völlig losgeworden. Nachdem er das goldene Kalb zerstört hatte, trug Gott dem Mose auf, sich zwei Tafeln wie jene, die er zerbrochen hatte, zurechtzuhauen und noch einmal auf den Berg zu steigen. (2 Mose 34,1). Gott beschrieb die Tafeln dann für ihn ein zweites Mal. Diese Gesetzestafeln erinnert mich an das Herz des Menschen: Der Mensch wurde einst im Ebenbild Gottes gemacht und wusste intuitiv, eben aufgrund jener göttlichen Prägung, was richtig und falsch war. In sein Herz waren die Gebote Gottes einge