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Es werden Posts vom August, 2014 angezeigt.

Super-Sieger und wachsendes Selbstbewußtsein

„Gott hat uns keinen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Selbstdisziplin.“ 2. Timotheus 1, 7. Psychologen, die das Selbstbewusstsein von Menschen erforschen, haben festgestellt, dass selbst Reiche, Berühmte, ja selbst solche, die von ihrer Umgebung permanent gelobt werden, nicht selten gravierende Minderwertigkeitsgefühle haben. Eigentlich ein Paradox. Wie gibt's das? Die Forscher haben einen gemeinsamen Nenner in all diesen Personen aufgedeckt: allesamt haben sich vor schwierigen Situationen gedrückt und sind statt ihre Probleme zu lösen gewohnheitsmäßig den Weg des geringsten Widerstandes gegangen. Wer seinen Problemen davonläuft, sinkt in seiner eigenen Achtung. Auch wenn letztendlich alles gut geht, so weiß der Betreffende doch, dass er versagt hat. „Ihr lobt mich, aber in Wirklichkeit bin ich ein Feigling, der sich drückt wo's geht.“ Wer sich hingegen seinen Problemen stellt, kämpft und überwindet--auch wenn weder

"Mission unter richtiger Flagge"

„Pastor! Im NDR kam eine Sendung namens "Mission unter falscher Flagge." Da wurden altbekannte Prediger aus unseren Kreisen in ein schlechtes Licht gerückt. Die haben den Unsinn gleich zweimal ausgestrahlt. Furchtbar. Hast du das auch gesehen?“ Ja, habe ich. Etwa fünf Minuten lang. Dann habe ich weitergezappt. Interessiert doch eh niemanden. Denn was die da bringen ist ja nichts Neues. Solche Sendungen kommen alle paar Jahre wieder. Früher, so vor 30 Jahren, habe ich mich noch fürchterlich über diese Verleumdungen aufgeregt, habe die verantwortliche TV-Redaktion geschrieben und mich beschwert. Einen Antwortbrief von damals habe ich heute noch. Darin bedankt man sich für meine Zuschrift und versichert mir, auch in Zukunft das kirchliche Geschehen kritisch zu begleiten. Kritisch begleiten ist gut. Wenn ein Beitrag „Mission unter falscher Flagge“ heißt, dann drückt schon der Titel aus, dass diese Sendung ein Verriss sein wird. Antichristliche Aktivisten vers

Der Anfang der Wehen

In Matthäus 24 weissagt Jesus die Zerstörung des Tempels in Jerusalem. Daraufhin fragen ihn seine Jünger, „Sage uns, wann wird das sein? Und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?“ Die erste Warnung, die Jesus dann ausspricht, betrifft geistliche Irreführungen. Er sagt, viele werden als religiöse Lehrer auftreten und Propheten-, ja gar Christus-Status beanspruchen und viele verführen. Dies ist ein Aufruf, bei der biblischen Lehre über Gott zu bleiben. Die nächste Warnung betrifft Kriege und Kriegsgerüchte, wie wir sie gegenwärtig im Irak, in Syrien, in der Ukraine, in Israel und an 1000 anderen Orten vorfinden. Erdbeben werden stattfinden, wie neulich in Kalifornien. Kriege und Erdbeben zeitigen Hungersnöte, wie derzeit in Teilen Afrikas und Syrien. Das nächste Endzeitmerkmal, das Jesus anführt, ist der Hass, die Bedrängung und Ermordung Andersgläubiger. Derzeit findet die größte Christenverfolgung aller Zeiten statt, man berichte

Leid oder Bewahrung?

In den ersten Kapiteln der Offenbarung wendet sich der Herr an sieben historische Gemeinden in Kleinasien. Sie liegen heute alle in der Türkei. (Die Gegend war ja früher mal christlich). Jesus scheint diese Gemeinden unterschiedlich zu behandeln. So sagt er zu der Gemeinde in Smyrna beispielsweise: „Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut - du bist aber reich - und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden, und es nicht sind, sondern eine Synagoge des Satans. Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Bedrängnis haben zehn Tage. Sei treu bis zum Tod! Und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben.“ (Offenbarung 2, 9-10). Das klingt in meinen Ohren nicht besonders auferbauend. Der Herr prophezeit der Gemeinde zehn Tage Bedrängnis und Leid durch die Hände von religiösen Fanatikern, (eben der „Synagoge des Satans“). Wer will schon leiden? Zur

Ich hätt' gern einen Mann

"Pastor, ich bin ledig und hätte gerne einen Mann. Was rätst du mir?" Zunächst natürlich, nichts zu überstürzen. Und sich nicht auf eine bestimmte Person zu versteifen. („Der muss es sein und sonst keiner.“) Der Herr bringt immer wieder Personen unser lediges Leben, die potentielle Partner sind. Mit wem wir ernst machen, entscheiden aber wir. Das nimmt Gott den Menschen in den allermeisten Fällen nicht ab. (Adam war hier offensichtlich eine Ausnahme). Doch zurück zu deiner Frage. In Sprüche 19, 14 heißt es, „Von dem Herrn ist eine einsichtsvolle Frau.“ Du willst ja ein Geschenk Gottes an deinen Zukünftigen sein, bin ich sicher. Nun, vom Herrn kommen einsichtsvolle Frauen. Bist du einsichtsvoll? Du sollst deine künftige Partnerschaft ja bereichern und nicht belasten.  Bist du leicht überfordert? Nörgelst du deswegen ständig? Beklagst du dich oft, wenn du mit Freundinnen zusammensitzt? Dann bist du vielleicht noch nicht so einsichtsvoll, wie der Herr

Untapped Power of Prayer

"Bittet, und es wird euch gegeben werden. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und es wird euch geöffnet werden. Denn jeder Bittende empfängt und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden." Matthäus 7, 7-8. Angesichts solch herrlicher Verheißungen habe ich einen Vorschlag zu machen: Für welche Person oder für welche Sache, welches Anliegen könntest du, sagen wir, ein halbes Jahr lang täglich beten? Gott kann hier schier unglaubliche Dinge bewirken. Gottloser Politiker und ihre gottlose Politik können zunichte gemacht werden und gute Leute können ihre Stelle treten. Gefährdete Menschen, (Teenager, kleine Kinder, alte Leute, Soldaten,) können bewahrt werden. Schulden und Krankheiten können besiegt werden. Harmonie kann einziehen in Beziehungen, (zumindest mehr als bisher). Und, und, und. Gott will so viel für uns tun. Ich denke, wir haben das Potenzial anhaltenden Gebets nicht annähernd ausgeschöpft.

Tu's!

"Also ist der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber aus dem Wort Christi." Römer 10, 17. Der Glaube kommt zwar aus dem Hören von Gottes Wort, setzt aber für sich genommen die Kraft Gottes noch nicht frei. Was nicht fehlen darf ist die Glaubenstat. Denn der Glaube ohne Werke ist tot: "So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen." (Jakobus 2, 17-18). Jeder kann behaupten, Glauben zu haben. Der Beweis liegt in den Werken. Statt sich endlos MP3-Predigten aus dem Internet reinzuziehen, müssen manche von uns nunmehr beginnen, etwas von dem vielen Gehörten in unserem Leben umzusetzen. Erst dann wird die Kraft Gottes wirksam. Jesus sagt, "Ich habe eine Speise, die ihr nicht kennt: dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe." (Jo

Wirst du vergeßlich?

"Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist." Römer 12, 1. "Pastor, ich fange an, vergesslich zu werden. Habe ich Alzheimer?" Vielleicht hast du nicht Alzheimer, sondern nur Alkohol. Viele unterschätzen diesen Stoff, doch er ist ein potentes Nervengift. Wenn man regelmäßig reichlich davon trinkt, dann verdummt man. Auch für den nüchternen Zustand gilt dann: Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach, man kombiniert schwerfälliger, ein Nebel scheint einem in der Birne zu liegen, man wird vergesslich, man wird panisch, Alzheimer! Ich weiß nicht, ob diese Symptomatik auf dich zutrifft. Dennoch schlage ich vor, mal drei Wochen auf jeglichen Alkohol zu verzichten. Wenn das Licht im Kopf dann wieder angeht, dann weißt du, dass du keine Angst vor Alzheimer zu haben brauchst. Mäßigung ist der Schlüssel zu allem Genuß.

Die Natur der Liebe Gottes

"Er spricht zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, daß er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: Herr, du weißt alles. Du erkennst, daß ich dich liebhabe. Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe! Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst. Dies aber sagte er, um anzudeuten, mit welchem Tod er Gott verherrlichen sollte. Und als er dies gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach." Johannes 21, 17-19. Petrus hat Jesus dreimal verleugnet. Deshalb fragt Jesus ihn nun dreimal, „Simon, liebst du mich?“ Der Herr benutzt hier das griechische Wort Agape. Es ist das Wort für die selbstlose, von Gefühlslagen unabhängige Liebe, wie Gott sie hat. Petrus antwortet ihm dreimal, „Herr,

Eigentumswohnungen abzugeben

"Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich euch gesagt haben: Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten." Johannes 14, 2. Hatte heute die Ehre, ein Urnenbegräbnis vorzunehmen. Der verstorbene Herr war 87 Jahre alt und Christ, so daß trotz des traurigen Anlasses Anlaß zur Freude bestand. Seine Frau freute sich auch tatsächlich--für ihn. Nicht weil sie ihn loshaben wollte. Konfrontiert mit der Endlichkeit des Erdenlebens, sprach ich über Johannes 14, 2. Jesus bereitet uns eine Stätte, die unvergänglich ist. Dort werden wir uns dann endlich daheim fühlen. Bis es soweit ist, machen wir weiter mit dem Dienst der Versöhnung: Menschen mit dem Evangelium vertraut machen. Das ist im Grunde der einzige Grund, weshalb wir noch hier unten im Jammertal (für die Nichtgeretteten) sind. "So sind wir nun Gesandte an Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Laßt euch versöhnen mit Gott! Den, der Sünde nic

Eis im August

"Das Gras ist verdorrt, und die Blume ist abgefallen, aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit." 1. Petrus 1, 24. Man vergisst wie kalt Eis ist, wenn man es eine Zeitlang nicht angefasst hat. Gestern hatte ich es mal wieder in der Hand, in Hülle und Fülle. Denn gestern hat es bei uns gehagelt. Ich meine: Gehagelt! Die Größe der Eiskörner reichte von erbsen- bis murmelgroß. An manchen Stellen hat sich eine   rund fünf Zentimeter hohe Schicht aus ihnen gebildet. Heute liegen immer noch welche im Garten, obwohl es August ist und warm. Manche Pflanzen haben das Malheur erstaunlich gut überstanden. Andere, vor allem großblättrige, haben sehr gelitten. Manche Gärtner haben angesichts der Lage vermutlich noch mehr gelitten als ihre Pflanzen. Alles grünt und blüht — und im nächsten Moment ist man wieder mit der Endlichkeit aller dieser Pracht konfrontiert. Da ist es gut, sich daran zu erinnern, dass es noch eine Dimension jenseits der Zeit gibt. Gott hält

"Dabei glaub' ich an sowas gar nicht."

"Dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir auf einen lebendigen Gott hoffen, der ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen." 1. Timotheus 4, 10 Letzten Sonntag kam C.S. zu mir, um mir von der Heilung ihrer Nachbarin zu berichten. C. hat diese Frau, Gott segne sie, zu einem der Heilungsgottesdienste mit Andreas Herrmann mitgebracht, die neulich im CGZ stattfanden. Dort wurde für sie gebetet und ihre Schmerzen verließen sie. (Sie hatte irgendetwas mit Knochen oder Gelenken). Wochen später teilt sie dies, quasi über den Gartenzaun, C. mit und bekennt, „Ich bin geheilt. Die Schmerzen sind weg.“ Und dann fügt sie hinzu, „Dabei glaube ich an sowas gar nicht.“ Ist es nicht gut, dass Gott gnädig und barmherzig ist? Er rührt sogar Menschen an, die gar nicht „an sowas“ glauben. Sie sollte Konsequenzen aus ihrer Heilung ziehen und den Herrn in ihr Leben einladen. Denn Jesus lebt. "Verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und Lang