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Es werden Posts vom April, 2012 angezeigt.

Ist "Herr der Ringe" ...vom Teufel?

"Pastor, die "Herr der Ringe"-Filme sind meine Lieblingsfilme. Nun hat mich jemand gewarnt und gesagt, sie seien böse, durch und durch okkult, und die reinsten Dämonenvehikel. Sie anzuschauen führt zu einer geistlichen Belastung. Wie siehst du das?" Wesentlich entspannter. Jemand, der sich über die Figuren in Fantasyfilmen aufregt, hat vermutlich keine anderen Probleme. Es stimmt natürlich: Viele der Gestalten in diesen Filmen sind grottenhäßlich. Kleine Kinder und unreife Gläubige sollte man damit tunlichst verschonen. Die Story hinter diesen Gestalten ist jedoch prima: Tapfere Männer tun heldenmütig, was getan werden muß. Edelmütige Frauen helfen ihnen dabei. Das Gute ist gut, das Böse böse. Ein kleiner Mann hält das Schicksal von ganz Mittelerde in seinen Händen. Er muß sein Fleisch überwinden und der Macht des Ringes widerstehen, um diese Welt zu retten. Dabei helfen ihm selbstlose Freunde. Gandalf der Graue, die Prophetenfigur, "stirbt" in d

Prognosen zur amtlichen evangelischen Zukunft

"Bring uns zurück, HERR, zu dir, daß wir umkehren! Erneuere unsere Tage, daß sie werden wie früher!" Klagelieder 5, 21. Ich besuchte diese Woche eine evangelisch-freikirchliche Pastorenkonferenz, auf der ein Hauptsprecher von einer anderen, einer evangelisch-lutherischen Konferenz sprach, die er neulich besucht hatte. Ein Oberkirchenrat dort hatte aufgrund der vorliegenden Zahlen prognostiziert, daß es in etwa 20 Jahren ein Drittel der heute existierenden ev. Kirchen nicht mehr geben wird. Ein weiteres Drittel wird gerade so über die Runden kommen und ein weiteres Drittel wird florieren. Die Amtskirche wird es so bald nicht mehr geben. Die alte Unterteilung in evangelisch, katholisch oder Sekte wird nicht mehr stattfinden. Stattdessen wird man auf dem Markt der Religionen in Deutschland bald nur noch unterscheiden zwischen Christ oder Nichtchrist. Für freikirchliche Gemeinden gilt natürlich eine andere Dynamik als für die Amtskirche. Sie haben ein schärferes Profil,

Dein Heldenpotential

"Da drangen die drei Helden in das Heerlager der Philister ein und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die im Tor ist, und nahmen und brachten es David. Aber er wollte es nicht trinken, sondern goß es als Trankopfer für den HERRN aus." 2 Samuel 23, 26 Vor der Zeit Davids hört man kaum von Helden. Unter ihm jedoch änderte sich das. Zu seiner Zeit gab es plötzlich Dutzende Helden, Männer, die wie er selber ungewöhnliche Kriegstaten taten. David besiegte Goliath mit einer Schleuder, Joscheb-Baschebet besiegte 800 mit seinem Speer, Schamma besiegte im Alleingang eine Truppe Philister, als er ein Linsenfeld verteidigte. Drei Mann schlichen sich nachts mitten ins Heerlager der Philister, bloß weil David gern Wasser aus der Quelle dort getrunken hätte. (Er goß das Wasser, das sie ihm brachten, vor dem Herrn als Opfergabe aus). Wenn man sich mit Helden umgibt, wird man selber einer. Zumindest versuchen die Anlagen, die man dazu in sich trägt, hervorzutreten. Ein

Sunday Song

"Halleluja! Singt dem HERRN ein neues Lied, sein Lob in der Gemeinde der Frommen." Psalm 149, 1 Wir hatten einen super Lobpreisgottesdienst gestern. Frische Lieder, knackige Musik. Die Gegenwart Gottes war wunderbar da. Habe heute mal ein neulich aufgenommenes, selbergemachtes Lied hochgeladen, Chill-Musik für Sonntagnachmittag. (Mit der Mikro-Aufnahme hatte ich Probleme, so daß es halt ein Instrumentalstück geworden ist). Schönen Sonntag noch. Sunday Song

Prophetische Psalmen

Heute abend ab 19.30 Uhr ist wieder Praise Night. Die CGZ-Band wird einen musikalischen Abend gestalten. Für die Kranken beten wir auch. Freue mich schon. Lieder und Gedichte können prophetisch sein. Von Davids Psalmen ist uns die Melodie nicht überliefert, nur noch die Lyrics, die sich im Original oft reimten. Davids Lieder sind seit 3000 Jahren Evergreens und haben es in sich. Psalm 22 ist eine prophetische Schau auf das Leiden des Christus am Kreuz. Dort steht zB: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Vers 1. "Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie verziehen die Lippen, schütteln den Kopf." Vers 8. "Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoß her, von meiner Mutter Leib an bist du mein Gott." Vers 11. "Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich." Vers 16. "Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingel

Worüber denkst du gerade nach?

"Wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben." Matthäus 6, 14 Der Schriftsteller Hemingway war nicht gerade ein frommer Mann. Genaugenommen war er ein Mensch ohne Gott, ("A clean, well-lighted Place"). Er schrieb eine Kurzgeschichte namens "The Capital of the World" ("Die Hauptstadt der Welt"). Sie beginnt mit einem Witz. Der geht so: Madrid. Ein Vater setzt eine Anzeige in die Zeitung El Liberal. In der steht: PACO TRIFF MICH VOR DEM HOTEL MONTANA DIENSTAG MITTAG ALLES IST VERGEBEN PAPA. Dienstagmittag kam und die Polizei mußte einschreiten, um die 800 Pacos vor dem Hotel Montana zu zerstreuen. Offenbar wußte selbst ein beinharter Zyniker wie old Ernest um die Macht der Vergebung, daß er ihr ein solches literarisches Denkmal gesetzt hat, auch wenn es nur eine Miniatur ist. Leider hat er sie nicht völlig erfaßt, die Vergebung und ihr Potential eines neuen Anfangs. Seine eigenen G

Gott kam--als sie arbeiteten

Viele hingegebene Christen befürchten, besondere Begegnungen mit Gott zu verpassen, weil sie einfach zu sehr eingebunden sind in ihren Alltag und sich nicht "in die Wüste" zurückziehen können, um Gott mal ausgiebig zu suchen. Dabei übersehen sie, daß die bedeutungsvollsten Begegnungen mit Gott jene hatten, die gerade bei der Arbeit waren. Allen Ernstes. Mose hütet die Schafe seines Schwiegervaters, als er auf den brennenden Dornbusch trifft und die Welt für immer verändert. David war ebenfalls als Hirte unterwegs, als der Prophet Samuel im Haus seines Vaters nach einem neuen König sucht. Obwohl man David zum Casting nicht eingeladen hatte, fiel dennoch die Wahl auf ihn. Samuel ließ ihn extra holen. Gideon lebte in schwerer Zeit. Er war dabei, Korn in der Kelter auszudreschen, als ihm der Engel des Herrn den Auftrag zur Befreiung Israels von den Midianitern gibt. Elisa pflügte mit zwölf Joch Ochsen, als Elia aus dem Gebüsch tritt und ihm den Prophetenmantel umwirft.

Türen gehen ohne Schlüssel auf

In Apostelgeschichte 12 läßt Herodes Petrus verhaften. Die Gemeinde betet anhaltend und Gott sendet einen Engel, der Petrus aus dem Gefängnis führt. Alle Türen öffnen sich für ihn. Die Wachen übersehen ihn. Selbst das große Tor am Eingang der Haftanstalt ist kein Problem: Es öffnet sich von selbst und Petrus ist frei. Alle Türen öffneten sich ohne Schlüssel durch die Kraft Gottes, freigesetzt durch Glauben. Dann kommt er vors Gemeindetor und klopft dort. Eine Magd kommt und erkennt ihn. Doch sie läßt die Tür zu und rennt in die Versammlung zurück. Dort glaubt man ihr nicht, daß Petrus draußensteht und sagt, "Du bist von Sinnen." (Apostelgeschichte 12, 15). Draußen klopft Petrus weiter ans Tor, das einzige, das sich ihm heute nacht nicht ohne weiteres auftut. Die Gefängnistür ging auf. Die Gemeindetür bleibt zu. Wie gibt's das? Unglaube verhindert zuverlässig, daß sich Türen öffnen--selbst Gemeindetüren. Wenn wir beten, dann sollten wir nicht nur Worte abs

Es ist vollbracht!

"Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist." Matthäus 5, 17+18 Jesus spricht hier vom Gesetz des Mose. Das Gesetz besteht natürlich aus Regeln, die man halten soll. Doch Jesus betrachtet das Gesetz hier nicht als Regelbuch für das tägliche Leben, sondern als eine Prophetie, die er zu erfüllen hat. Das Gesetz wird nicht vergehen, bis alles geschehen ist: Bis sich alles erfüllt hat. Das Gesetz versucht, das Wesen und die Natur Gottes zu zeigen, indem es beschreibt, was Gott gut und schlecht findet. Jesus ist das fleischgewordene Gesetz und zeigt, wie es aussieht, wenn man es hält. Das Gesetz und die Propheten reden unablässig von Jesus. Er ist das Licht der Welt. Er ist der Baum des Lebens in Eden. Er ist der Same

Grasses Gedicht

Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat am 4.4.12 ein Anti-Israel-Gedicht veröffentlicht--just an dem Tag, an dem ein iranischer Spitzendiplomat im Exil lang und breit erklärte, daß Iran sehr wohl die Bombe anstrebe und angeblich bereits seit 2002 die Fähigkeit zum Break-out hat. (Break-out ist die Fähigkeit eine funktionierende Atombombe herzustellen). Das wirkt, als wolle eine höhere Macht Grass korrigieren, (was vermutlich unmöglich ist). Grassens Schmähgedicht hat viele Leser schockiert, weil es die Fakten auf den Kopf stellt: Nicht Iran drohe Israel ständig mit Auslöschung. Vielmehr plane Israel einen Erstschlag und wolle das iranische Volk auslöschen. Das ist eine Falschheit. Jeder weiß in Nahost, daß die israelische Bombe nur zur Abschreckung dient. Kein arabischer Führer fürchtet Israels Bombe. Irans Bombe inspiriert hingegen Angst und Schrecken. Wenn die Iraner eine Bombe haben, sagen die Saudis, dann brauchen wir auch eine. Eine Spirale des Schreckens käme in Gang.

Die Frauenfrage

"Frauen sollen in den Gemeinden schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt." 1 Korinther 14, 34 "Sehr geehrter Herr Pastor Hoinle, in der heutigen Zeit dienen in vielen Gemeinden Frauen am Wort und tun dies segensreich. Sei es als Gastsprecherin, in missionarischer Form, oder sogar in Leitertätigkeit. Nun ist die obige Bibelstelle recht eindeutig diesbezüglich. Ich frage mich schon lange, wie ich dies im biblischen Kontext, aber auch mit Blick auf die sozialen Verhältnisse im damaligen Korinth sehen kann und vor allem, wie der Heilige Geist es verstanden haben möchte. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen und bedanke mich im Voraus! Mit feundlichen Grüßen M. J." Gern. Trotz 1 Korinther 14, 34: Ein generelles Predigt- oder gar Redeverbot für Frauen in Gemeinden kann man beim Blick auf alle Schriften der Bibel nicht ableiten. Bereits im Alten Testament finden wir Miriam, die Sc

Tödliche Ablenkungen

"Des HERRN Augen durchlaufen die ganze Erde, um denen treu beizustehen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist." 2 Chronik 16, 9 In 2 Chronik 14 wird der gute König Asa von einem Millionenheer bedrängt. Seine eigene Streitmacht ist der feindlichen hoffnungslos unterlegen. Asa ruft den HErrn an. Prompt gewinnt er Schlacht und Krieg. Anstatt ausgeplündert zu werden, fällt den Juden fette Beute zu, denn die Feinde werden geschlagen und fliehen. Was ihnen zum Fluch gedacht war, wurde ihnen zum Segen. Nun hat das Königreich Juda 25 Jahre lang Ruhe. Für Asa läuft alles prima. Weil allgemein erkannt wird, daß Gott mit ihm ist, erfährt das Königreich rege Zuwanderung. Denn jeder will von einem König regiert werden, von dem offensichtlich ist, daß Gott mit ihm ist. Asa ist sehr beschäftigt. Mit den Sorgen des Alltags, König-sein ist kein Pappenstiel. ("Hugh", sprach der alte Häuptling der Indianer. "Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf.") Auch

Spiritual Springtime

"Die Erde bringt von selbst Frucht hervor, zuerst Gras, dann eine Ähre, dann vollen Weizen in der Ähre." Markus 4, 28 Beim Gang durch die Natur entdeckt man dieser Tage: Es ist Frühling. Jeden Tag wird die Welt ein wenig grüner. Licht, Wasser und Wärme fördern Wachstum, und was so lange Zeit schwarz und tot in der Gegend herumstand, bekommt einen zarten Grünschleier in den Wipfeln. Gras, das ewige Zeiten lang braun an der Erde klebte, erneuert sich im Handumdrehen. Wenn die Bedingungen stimmen. Das alles erinnert mich an Gebet. Mit Gebet und Glauben geht's voran. Ohne Gebet herrscht Frost und Nacht, und es gibt nur ein verzögertes bis gar kein Wachstum. Man kann halbherzig beten und sich ewig lange mit einer mißlichen Situation abmühen. Um zum Frühling durchzubrechen braucht man manchmal ein wenig Nachdruck im Gebet. Als wir vor Jahren das CGZ gründeten, trafen wir uns mit 20 oder 30 Personen, (plus Kindern), im Frühstücksraum eines Hotels. Das war anfangs pr