Grasses Gedicht

Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat am 4.4.12 ein Anti-Israel-Gedicht veröffentlicht--just an dem Tag, an dem ein iranischer Spitzendiplomat im Exil lang und breit erklärte, daß Iran sehr wohl die Bombe anstrebe und angeblich bereits seit 2002 die Fähigkeit zum Break-out hat. (Break-out ist die Fähigkeit eine funktionierende Atombombe herzustellen).

Das wirkt, als wolle eine höhere Macht Grass korrigieren, (was vermutlich unmöglich ist).

Grassens Schmähgedicht hat viele Leser schockiert, weil es die Fakten auf den Kopf stellt: Nicht Iran drohe Israel ständig mit Auslöschung. Vielmehr plane Israel einen Erstschlag und wolle das iranische Volk auslöschen.
Das ist eine Falschheit.
Jeder weiß in Nahost, daß die israelische Bombe nur zur Abschreckung dient. Kein arabischer Führer fürchtet Israels Bombe. Irans Bombe inspiriert hingegen Angst und Schrecken. Wenn die Iraner eine Bombe haben, sagen die Saudis, dann brauchen wir auch eine.
Eine Spirale des Schreckens käme in Gang. Denn man glaubt ernsthaft, daß die Jihad-Förderer und Apokalyptiker in Persien ihr Ding für einen Erstschlag einsetzen könnten.
Hätte Iran eine andere Regierung, sähe die Sache sicher anders aus. Denn ich glaube nicht an eine allgemeine Derangiertheit des iranischen Volkes. Die Aufstände gegen Ahmadinejad beweisen das.
Momentan wird Persien jedoch von terrorfördernden Mullahs regiert.

Auf ein Gedicht antwortet man am besten mit einem Gedicht. Ohne nach höheren Dichterweihen zu streben, habe ich mal eins formuliert:

Günter Grass ist ein krasser Dichter
der dicht' ein krasses Gedicht
Er macht sich zu Israels Richter
den Iran, den richtet er nicht

In Wahrheit droht
der Perser dem Juden
mit dem Tod
auf Erden
Günter sagt, s'ist umgekehrt
Persien soll von den Juden verzehrt
werden

Was für ein Schmarrn

O Grass, komm zu Sinnen
gehst bald von hinnen
wohin?

Wehe denen, die das Böse gut nennen
und das Gute böse
Die Finsternis zu Licht machen
und Licht zu Finsternis
Die Bitteres zu Süßem machen
und Süßes zu Bitterem!
Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind
und sich selbst für verständig halten

Günter, o Günter
mach Frieden mit Gott

(Zugegeben, der beste Teil stammt nicht von mir, sondern von Jesaja, (Kapitel 6, 20-21)).

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