Nahostgebet am 15.6.2025

„So spricht Kyrus, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat der HERR, der Gott des Himmels, mir gegeben. Nun hat er selbst mir den Auftrag gegeben, ihm in Jerusalem, das in Juda ist, ein Haus zu bauen.“
Esra 1,2

Guten Abend liebe Beter,

einst hat ein persischer König den Juden den Auftrag erteilt, Jahwe in Jerusalem einen Tempel zu bauen. Auf seine Kosten. Schön war das. Lang ist‘s her. Doch was kaum einer weiß: die vermutlich schnellstwachsende christliche Gemeinde der Welt befindet sich derzeit in Iran.
Ausgerechnet!
Nur noch etwa 32 Prozent der Iraner identifizieren sich heute mit der gegenwärtig herrschenden Ideologie. Möglicherweise wächst ihre Christenzahl noch schneller als die in China, hier wie dort befeuert vom Engagement dezentral organisierter Hauskirchen. Auch das Internet ist dort für die christliche Verkündigung ein großer Segen. Die Regierung hat es in diesen Tagen zwar von der Welt abgeklemmt. Doch Elon Musk hat einfach seine Starlink-Satelliten über dem Iran freigeschaltet. Nun verfügt das private Persien über ein Internet, das nicht abgeschaltet werden kann. Der Mann ist tatsächlich ein Champion der freien Rede. Gott segne ihn.
Momentan kracht und scheppert es wieder im Nahen Osten. Doch vielleicht erleben unsere christlichen Geschwister endlich die Befreiung von dem Apparat, der sie seit mehr als 40 Jahren unterdrückt, inhaftiert, gelegentlich foltert und zum Schweigen zu bringen sucht. Zu wünschen wäre es ihnen. Nun werden die Unterdrücker unterdrückt. Saat und Ernte.
Wir erinnern uns: als Persien noch Babylon war und der König ein Narr, erschienen einst eine Hand und schrieb ein Menetekel an die Wand: Gewogen und zu leicht befunden. Just in dem Moment, in dem dieser König eine Orgie feierte und dabei erbeutete Gefäße aus dem Tempel in Jerusalem benutzte, verwarf Gott ihn. Wie soll der Herr dann mit jemandem verfahren, der sich gar nicht erst mit der Schändung jüdischer Tempelgefäße aufhält, sondern gleich ganz Israel zerstören will? Und das 40 Jahre lang unentwegt in Wort und Tat unter Beweis stellt, mit dem unentwegten Ausstoß von Drohungen und der permanenten Finanzierung von Terrorgruppen? Eine solche Macht darf keine Massenvernichtungswaffen in die Finger bekommen.

Wofür beten wir heute Abend?
Dass der Herr die iranische Christengemeinde wachsen und gedeihen lassen möge, und das ungehindert und in vollkommener Freiheit.
Dass die atomare Bedrohung des Nahen Ostens verhindert wird und baldmöglichst Ruhe eingekehrt.
Und für Israel beten wir, dass sich Sacharja 12,9-10 erfüllen möge: „Über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint.“
Ohne den Messias im Herzen findet auch dieses Land keinen Frieden.
Doch Jesus rettet bereitwillig Juden und Iraner, jeden, der sich an ihn wendet.

Ich wünsche euch eine friedvolle Zeit im geistlichen Kampf von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

„Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, da rotte ich die Namen der Götzen aus dem Land aus, daß sie nicht mehr erwähnt werden. Und auch die Propheten und den Geist der Unreinheit werde ich aus dem Land wegschaffen.“ (Sacharja 13,2).

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