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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Heiraten in der Erholungsphase

"Pastor, meine Frau hat sich von mir getrennt. Naja. Glücklicherweise habe ich gleich darauf eine wirklich nette Frau kennengelernt, die mich jetzt heiraten will. Super Frau, passt alles. Nur dass sie kein Christ ist." Abgesehen davon, daß Christen keine Nichtchristen heiraten: Wenn du diese Frau allen Ernstes ehelichst, machst du zusätzlich den Fehler, "on the rebound" zu heiraten. In der "Erholungsphase." Will sagen, eine Scheidung ist eine in jeder Hinsicht extrem schwierige Situation. Wenn man verlassen wird, dann hat man das emotionale Bedürfnis verstanden werden zu wollen und sich anzulehnen. Man ist dann sensibel und besonders offen für freundliche Zuwendung. Die kommt unweigerlich--nicht nur bei dir--durch Menschen des anderen Geschlechts, die sich oft in einer ähnlichen Situation befinden. Man hat sich gefunden, man hat Gemeinsamkeiten, man fühlt emotionale Nähe. Und das manchmal zu einer Person, die einem vom allgemeinen Wesen her eigentlich

Unfreiwillig, passiv und allein ehebrechen?

"Es ist aber gesagt: Wer seine Frau entlassen will, gebe ihr einen Scheidebrief. Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, daß sie Ehebruch begeht. Und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch." Matthäus 5, 31-32 "Pastor, was Jesus da sagt, ist unverständlich. Eine Frau bricht doch nicht die Ehe, wenn ihr Mann sich von ihr scheiden läßt. Was will Jesus hier sagen?" Passiv und allein ehebrechen ist in der Tat nur in einem sehr abstrakten und übertragenen Sinn möglich. Jesus hat, wie in der Bergpredigt oft, zum rhetorischen Mittel der Dramatisierung gegriffen. Vieles was er dort sagt ist nicht wörtlich zu verstehen. (zB das mit dem Ausreißen von Augen oder Abhacken von Händen, denn man kann ja auch prima mit nur einem Auge das Falsche anschauen. Er hat auch selber nicht die andere Backe hingehalten, als er vor Gericht geschlagen wurde. (Johannes 18, 22f).) Er war aber friedfertig. Bleiben wir bei der obig

Hart an der Volksverhetzung

"Im Recht scheint, wer in seiner Streitsache als erster auftritt, bis sein Nächster kommt und ihn ausforscht." Sprüche 18, 17 Man kann Informationen hindrehen, wie man sie braucht--solange kein zweiter kommt, der sich auskennt, und sie wieder zurechtrückt. Nur die eine Seite einer Sache zu hören setzt einen der Gefahr aus, manipuliert zu werden. Dann hat man zwar eine deutliche Meinung, die aber falsch ist. Dann ist man in einer ganz blöden Situation. Die Medien geben oft ihr Bestes, um uns zu manipulieren. Deswegen war ich dieser Tage ziemlich schlecht gelaunt, nachdem ich mir die Abendnachrichten angeschaut habe. Darin ging's um Amerika. Die verantwortlichen Redakteure wollten zeigen, was für ein rassistisches Volk da drüben doch wohnt. Konkret ging's darum, daß in Florida ein engelsgleicher, unbewaffneter 17-jähriger Schwarzer von einem schießwütigen Weißen aus Gründen des Rassenhasses kaltblütig umgelegt wurde. (So der Tenor des Berichts). Zunächst wollte

Gutmütig und doof?

"Irrt euch nicht: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten." 1 Korinther 15, 33 Der gute König Josaphat von Juda war ein Mann nach dem Herzen Gottes, wie sein Vorvater David. Gott gab ihm und seinem Volk aufgrund seiner Gottesnachfolge Ruhe und Frieden. Leider war Josaphat ein solch friedfertiger, versöhnungsbereiter und freundschaftsliebender Mensch, daß er sich sogar mit dem gottlosen Haus der Könige von Israel verschwägert hat, mit ihnen Bündnisse einging und gemeinsame Geschäfte zu betreiben versuchte. Leider hat ihm das größte Probleme bereitet. Einmal zog er zusammen mit dem bösen König Ahab von Israel in den Krieg, wobei Ahab sich als normaler Soldat verkleidete und Josaphat der einzige königlich Bekleidete blieb. (Was für ein fieser Trick von Ahab.) Josaphat entkam mit knapper Not, während Ahab trotz Verkleidung starb. Doch der Feind tötete Josaphat beinahe. Ein anderes Mal kamen er und seine Armee zusammen mit den Armeen seiner gottlosen Bundesgenossen wegen ei

Geplante Israelreise 2014

"Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, laßt uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Jakobs, daß er uns aufgrund seiner Wege belehre und wir auf seinen Pfaden gehen." Jesaja 2, 3 Wir planen, vom 23.4. bis 1.5.2014 endlich einmal Israel zu besuchen. Wollte ich schon immer mal machen. Jetzt, empfinde ich, ist die Zeit dafür da. Heute habe ich ein Reiseprogramm vorgelegt bekommen, das schon mal ganz gut aussieht. Es ist alles dabei: Besuch in Jerusalem, der Davidstadt, dem Teich Bethesda, Via Dolorosa, Klagemauer, Gang durch den historischen Tunnel, den Hiskia fürs Wasser grub, Besuch im Garten Gethsemane, Abendmahl am Gartengrab, Bethlehem, Yad Waschem, baden im Toten Meer und eine Bootsfahrt auf dem See Genezareth, und vieles mehr. Rund 25 Reisende sind wir schon. Wenn wir 30 werden, wird alles etwas billiger. Die Kosten, inklusive Flug, werden aber nicht mehr als 1700 Euro pro Person im Doppelzimmer betragen. Vier oder fünf Plätze sind no

Lobpreis vom feinsten

"Junge Männer und auch Jungfrauen, Alte samt den Jungen. Sie sollen loben den Namen des HERRN! Denn allein sein Name ist hoch erhaben, seine Hoheit ist über Erde und Himmel." Psalm 148, 12-13 Wir hatten einen prima Lobpreis- und Sonntagsgottesdienst mit David Krexa und Band, (deren Mitglieder übrigens bis aus Sachsen und München anreisten). Man kann ihnen beim besten Willen keine mangelnde Energie vorwerfen. Vielen Dank nochmal! Es war super mit euch. Wir hatten eine herrliche Zeit. Vielen Dank auch an die Gastgeber, die die Band beherbergt haben. Gott wird euch belohnen. Preis dem Herrn. Unser Freund, Pastor René Stebani von der Biblischen Gemeinde Schweinfurt, hat mich wissen lassen, daß Stephan Steinle heute und morgen abend bei ihnen ist. Ich ermutige dazu, dort auch mal vorbeizuschauen.

Praise Night tonight

"Singt ihm ein neues Lied; spielt schön auf den Saiten mit Jubelschall!" Psalm 33, 3 Heute abend um 19.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr machen wir Praise Night mit David Krexa und Band aus Freilassing, wo sie zur erweckten Baptistengemeinde von Davids Vater Klaus gehören. David macht Lobpreis im U2-Stil, (sag ich jetzt mal), und hat einige schöne CDs herausgebracht, die's heute abend auch geben wird. Ich werde ein wenig predigen, der Geist Gottes wird sich erweisen, und wir werden Jesus feiern. Preis dem Herrn.

Heilung? Wohlstand? Grrrr?

"Geliebter, ich wünsche, daß es dir in allem wohlgeht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohlgeht." 3 Johannes 2 In manchen christlichen Gruppen, Zirkeln und Kreisen wettert man gegen das sogenannte "Wohlstands- und Heilungsevangelium." Es sei von unten und nicht mit der biblischen Gesamtaussage zu vereinbaren. Die Bibel verheiße den Nachfolgern Jesu Blut, Schweiß und Tränen, Trübsal und Beschwerden. Außerdem benutze Gott Qual, Schmerz und Krankheit, um sein Volk etwas zu lehren. Glaubt man jedoch vom obigen Vers, daß er Gottes Wort ist, daß also Gott den beliebigen Christen damit anspricht, dann ist klar, daß Gott weder gegen Wohlstand etwas hat, noch gegen Gesundheit. Denn Johannes wünscht dem geliebten Gajus beides, "daß es dir IN ALLEM wohlgeht", das wäre wohl Wohlstand, und "du gesund bist", womit er Heilung meint. Der Herr macht hier eine klare Ansage. Er ist nicht gestorben und auferstanden, um uns nun in Drangsal zu marinieren.

Karnevalszug oder Triumphzug?

"Das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit." 2 Korinther 4, 17 Es scheint, je besser es uns geht, desto empfindlicher werden wir und desto mehr neigen wir zum Selbstmitleid. Ob es uns innerlich gutgeht, ist zum großen Teil eine Frage der inneren Einstellung überhaupt. Wenn ich glaube, daß Gott mit mir ist, dann kann kommen was mag, irgendwie wird sich unter dem Strich etwas für mich verbessern. So richtig bemitleiden kann ich mich dann nicht. Wenn mir diese Haltung fehlt und ich empfinde, daß Gott weit weg ist und ich auf mich selbst gestellt bin, dann bläst mich die kleinste Unfreundlichkeit um und ruiniert meinen Tag. Wenn wir auf die Jahre zurückblicken: Was charakterisiert diese Jahre? Woran erinnern wir uns? An die Katastrophen und den Kampf? Oder an den Sieg, der am Ende immer für uns rauskam? Paulus zählt in 2 Korinther 11, 23-33 zehn Verse lang auf, was ihn so alle

Zwei Benjaminiter namens Saul

"Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." 2 Korinther 5, 17 Das Wort Gottes ist anders als alle anderen Bücher auf der Welt. Wenn man es ein bißchen kennt, entdeckt man im Plot geheimnisvolle Zusammenhänge, die kein Mensch hat planen können. Man sieht quasi, wie Gott auf der Klaviatur der Geschichte seine Lieder spielt. Das sind oft Stücke über Neuanfänge, Vergebung und Verwandlung. Nehmen wir den Stamm Benjamin. In Richter 19 begegnen uns Benjaminiter, die wohl zulange auf einer besonders dreckigen Erotikmesse waren. Sie begehen abscheulichste sexuelle Verbrechen. Als sie von den anderen Israeliten deswegen zur Rechenschaft gezogen werden, liefern die Benjaminiter die Vergewaltiger und Mörder nicht aus, sondern decken sie. Daraufhin beginnt ein Bürgerkrieg, in dem der Stamm Benjamin nahezu ausgelöscht wird. Fürderhin führte man als Benjaminiter ein verachtetes Dasein. Von Benjamin abzusta

Geld oder Gewissen?

"Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt." Jakobus 5, 12 Habe heute einen Anruf von jemandem bekommen, der während einer Andreas Herrmann-Veranstaltung bei uns von Schlimmem geheilt wurde. Die Person mußte nachts mit Atemgerät schlafen und so. Seit dem Heilungsgottesdienst letztes Jahr ist jedoch alles anders. Die Krankheit ist weg, Bedarf an Atemgeräten besteht nicht mehr. Jesus sei alle Ehre. Die Person hat zuvor wegen dieses durch die Zustände am Arbeitsplatz hervorgerufenen Asthmas ihre Arbeit verloren und war berufsgenossenschaftlich als geschädigt eingestuft worden. Nun war die geheilte Person nochmal beim Arzt. Der stellte keinerlei krankhaften Befund fest, drängte die Person jedoch, trotzdem Antrag auf Invalidenrente zu stellen. Heilung hin oder her, die Akten sprächen eine klare Sprache. Da läge quasi Geld auf der Straße. Was tun? Ich empfahl, auf die Invalidenrente zu verzichten, da keine Invalidität vorlieg