Gutmütig und doof?

"Irrt euch nicht: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten."
1 Korinther 15, 33

Der gute König Josaphat von Juda war ein Mann nach dem Herzen Gottes, wie sein Vorvater David. Gott gab ihm und seinem Volk aufgrund seiner Gottesnachfolge Ruhe und Frieden.
Leider war Josaphat ein solch friedfertiger, versöhnungsbereiter und freundschaftsliebender Mensch, daß er sich sogar mit dem gottlosen Haus der Könige von Israel verschwägert hat, mit ihnen Bündnisse einging und gemeinsame Geschäfte zu betreiben versuchte.

Leider hat ihm das größte Probleme bereitet.

Einmal zog er zusammen mit dem bösen König Ahab von Israel in den Krieg, wobei Ahab sich als normaler Soldat verkleidete und Josaphat der einzige königlich Bekleidete blieb. (Was für ein fieser Trick von Ahab.) Josaphat entkam mit knapper Not, während Ahab trotz Verkleidung starb. Doch der Feind tötete Josaphat beinahe. Ein anderes Mal kamen er und seine Armee zusammen mit den Armeen seiner gottlosen Bundesgenossen wegen eines wahnwitzigen Feldzugs fast in der Wüste um. Der Prophet Elisa half den verbündeten Königen nur, weil der gute Josaphat unter ihnen war.

Später baute Jo Schiffe mit dem König von Israel, die Handel treiben und Gold holen sollten. Die zerschellten jedoch, weil kein Segen auf der Sache lag.
Ein Prophet kam zu Josaphat und teilte ihm mit, daß Zorn Gottes auf ihm sei, weil er mit den Feinden Gottes Bündnisse einging. Der König tat Buße und zu seinen Lebzeiten wurde es dann nicht so schlimm.
Doch führten seine falschen Freundschaften dazu, daß ein paar Jahre nach seinem Tod die Tochter der bösen Baalsanbeterin Isebel namens Atalja auf seinem Thron platznahm. Atalja stand ihrer Mutter in Sachen Götzendienst, Mordlust und Bosheit in nichts nach.
Nun herrschte Isebel quasi über Juda, nachdem sie in Israel zu Tode gekommen war, und Juda rauschte den Bach runter.
Alles wegen falscher Freundschaften.

Enge Beziehungen zu bekanntermaßen fragwürdigen Leuten sollten wir nicht eingehen. (Es sei denn, wir wollen Gott provozieren und lieben Probleme.)
Paulus sagt sogar, "Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr euch zurückzieht von jedem Bruder, der unordentlich und nicht nach der Überlieferung wandelt, die ihr von uns empfangen habt." (2 Thessalonicher 3, 6).

Das ist eine klare Ansage.

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