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Es werden Posts vom August, 2011 angezeigt.

Alpha in 25 Sekunden

"Was ich euch sage in der Finsternis, redet im Licht, und was ihr ins Ohr geflüstert hört, ruft aus auf den Dächern!" Matthäus 10, 27 Wie kündigt man in 25 Sekunden einen Alpha-Kurs an und wird der Sache gerecht? (Ich spreche von Radiowerbung). "Zuhören, diskutieren, neue Gedanken entdecken. Und fragen, was man will! Man kann alle Fragen stellen. Wir klammern nichts aus – auch wenn es nicht immer einfache Antworten oder Patentrezepte gibt. Alpha ist konfessionsübergreifend und wird von allen großen christlichen Kirchen und Glaubensgemeinschaften in über 135 Ländern durchgeführt und unterstützt. Wie läuft Alpha ab? Jedes Treffen beginnt mit einem Essen. Man kommt schnell ins Gespräch und lernt sich leicht kennen. Der Alpha-Kurs besteht aus einer Reihe von Vorträgen zu Themen wie z.B. „Wer ist Jesus?“ oder „Woher weiß ich, dass ich an die Wahrheit glaube?“. Die Themen der Abende bauen aufeinander auf. Nach jedem Vortrag finden in ungezwungener Atmosphäre Gesprä

Güte und Strenge

"Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes." Römer 11, 22 Im Gleichnis vom Unbarmherzigen Knecht in Matthäus 18, 21-35 wird ein Schuldner vor seinen König gebracht, weil der abrechnen will. Der Diener hatte einen hohen Milliardenbetrag restlos in den Sand gesetzt. Voller Strenge befiehlt der König dem Mann, wenigstens einen Teil seiner Schulden zu begleichen, indem er alles verkauft, was ihm noch geblieben ist, (Frau, Kinder, letztes Hemd), und damit bezahlt. Der Milliardenbetrag wird so natürlich in keinster Weise getilgt. Trotzdem besteht der Herr streng auf Rückzahlung. Der Diener bittet nun kniefällig um Aufschub. Er will alles bezahlen. Doch womit? Der Diener ist mittellos. Wie soll das gehen? Selbst wenn er Jedes Jahr eine Million abdrückt, ist er jahrtausendelang mit Rückzahlen beschäftigt. Da wandelt sich der strenge Herr und erläßt ihm einfach den ganzen Schuldenberg. Solange der Diene

Verfolgung und Gebet

"Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen." Matthäus 5, 44 "Pastor, bringt es denn etwas, für seine Verfolger zu beten?" Aber klar. Die Welt hat sich schon oft verändert, weil Christen für ihre Verfolger gebetet haben. Gebet hat die Geschichte verändert. Die Jahre zwischen 900 und 1000 nach Christus beispielsweise waren geprägt von Drangsal und Terror. Im Osten plagten die zehn Stämme der hunnengleichen Magyaren mit ihren blutigen Beutezügen die Menschen. Im Norden und Westen geißelten die Wikinger das Land. In Spanien und im Süden expandierten die Mohammedaner. Die christlichen Amtskirche war kraftlos, korrupt und weltlich. Im Land trieben Raubritter ihr Unwesen. Doch gläubige Christen stürmten den Himmel im Gebet. Da passierten um das Jahr 1000 A.D. auf einen Schlag mehrere ungeheuerliche Veränderungen zum Guten. Vajk, der Häuptling der Magyaren, bekehrte sich zum Christentum und nannte sich hinfort Stephan

Cricks Lösung

"Und Gott machte die Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Und Gott sah, daß es gut war." 1 Mose 1, 25 Charles Darwin, Erfinder der Evolutionstheorie--die bekanntlich ohne Gott auskommt--hat einst folgenden Test für seine Theorie vorgeschlagen: "If it could be demonstrated that any complex organ existed which could not possibly have been formed by numerous, successive, slight modifications, my theory would absolutely break down." Zu deutsch: "Wenn nachgewiesen werden könnte, daß irgendein komplexes Organ existiert, das unmöglich durch zahlreiche, aufeinanderfolgende, kleine Veränderungen geformt werden konnte, dann würde meine Theorie völlig zusammenbrechen." Das Auge mit seiner Komplexität gab ihm damals schon größte Rätsel auf. Denn es kann mit seiner Theorie eben nicht befriedigend erklärt werden. (Hinbiegen kann man sich alles). Seit den Tagen Darwins wurde das Mi

Timothy, where art thou?

"Elia ging von dort weg und fand Elisa, den Sohn Schafats, der gerade mit zwölf Gespannen vor sich her pflügte. Er selbst aber war bei dem zwölften. Und Elia ging zu ihm hin und warf seinen Mantel über ihn." 1 Könige 19, 19 Elisa wurde zum Nachfolger des Propheten Elia. Als es soweit war und Gott Elia in den Himmel entrückte, wurde der zurückbleibende Elisa mit dem doppelten Maß an Heiligem Geist gesalbt. Er tat prompt doppelt so viele Wunder wie sein Vorgänger Elia. Das berühmteste Wunder Elisas ist sein letztes. Er war schon tot, als er es tat. "Und es geschah, als sie einen Mann begruben, siehe, da sahen sie die Räuberschar, und sie warfen den Mann in das Grab Elisas. Als aber der Mann da hineinkam und die Gebeine Elisas berührte, da wurde er lebendig und stellte sich auf seine Füße." 2 Könige 14, 21. Das ist ein erstaunlicher Bericht. In den Knochen dieses toten Propheten steckte mehr Power, als in vielen lebendigen. Er zeigt jedoch auch etwas tra

To eat or not to eat

"Hallo Pastor Gert, viele Christen sagen, dass die Speisegebote des alten Bundes aufgehoben sind durch Jesus Gleichnis in Markus 7. Auf dem Apostelkonzil später sagt Jakobus jedoch, dass sich die Heidenchristen u.a. von Blut enthalten sollen (Apg 15, 20) Sollten wir Christen daher zum Beispiel auf Rotwurst verzichten?" Das Gebot von Jakobus ist eine Aufforderung zur Rücksichtnahme auf die Judenchristen. Die Heidenchristen sollen die noch in ihren Traditionen verhafteten messianischen Juden nicht unnötig stapazieren. Liebe kann auch mal Verzicht üben. Selbst Petrus hatte noch Schwierigkeiten mit der neuen Freiheit, wie Galater 2, 11 zeigt. In Antiochia aß er mit griechischen Christen gemütlich Dinge, die für Juden unrein waren. Als Mitarbeiter von Jakobus kamen, schob er die Schweinswürstl schnell von sich, wischte sich den Mund und lud rasch koscheres Essen auf den Teller. Er heuchelte. Paulus konfrontierte ihn deswegen vor allen. Paulus sagt in 1 Timotheus 4, 4

Mauern

Vor fast genau 50 Jahren wurde die Berliner Mauer gebaut, klammheimlich und mitten in der Nacht. Diese Mauer trennte, was eigentlich zusammengehörte: Deutschland. Glücklicherweise wurde diese Mauer überwunden. Es gibt jedoch noch ältere und hartnäckigere Mauern als die in Berlin. Das fundamentale Problem der ganzen Menschheit heißt Trennung. Seit dem Sündenfall besteht eine Mauer zwischen Mensch und Gott. Die eine große hat eine Myriade von kleineren Mauern verursacht: Ja, die ganze Welt hat sich damals auf einen Schlag radikal geändert. Seit dem Fall besteht eine Mauer zwischen Mensch und Mensch: Die des Mißtrauens. (Durchaus berechtigt: Bereits der dritte Mensch wurde zum hinterlistigen Mörder). Man kann in den andern nicht mehr hineinschauen. Er ist nicht mehr "nackt." Trennung zwischen Mensch und Fauna: Der knuddlige Schoßlöwe wurde zum Freßfeind Adams. Zwischen Hunger und Sättigung stand nun der Schweiß des Angesichts. Seit dem Turmbau gibt's auch n

Feindesliebe

"Liebt eure Feinde." Matthäus 5, 44 "Pastor, mir erscheint es fragwürdig, ja pervers, meine Feinde lieben zu sollen. Verstehe ich hier etwas falsch?" Ja. Im griechischen Urtext der Bibel gibt es verschiedene Worte für "Liebe." Philia beschreibt die warme, wohlige, freundschaftliche Liebe, wie sie zwischen einem Mann und seiner Frau oder zwischen guten Freunden existiert. Die Emotionen sind beteiligt. Hier steht jedoch nicht philia. Jesus benutzt für die Beschreibung der Feindesliebe das Wort "agape." Agape ist die Liebe Gottes. Agape ist keine emotionale Liebe. Sie ist eine Liebe des Willens und hat mit Gefühlen nichts zu tun. Agape trachtet immer nach dem Besten für den anderen, egal, wie der sich ihr gegenüber verhält. Das Beste ist nicht immer, nachzugeben und dem anderen seinen (boshaften) Willen zu gestatten. Manchmal ist Agape auch streng. Doch nie mit zerstörerischen Hintergedanken, sondern mit Hintergedanken der Förderung de

Korkmännchen taucht

Wir hatten einen prima Gottesdienst mit Kitty Hamilton. Sie ist um die 70 und fit wie ein Turnschuh. Sie hat über Vergebung geredet. Bei Vergebung denken die meisten Christen an das Überwinden der unangenehmen Gefühle, die ein "Verbrecher" in ihnen hervorgerufen hat. Wenn sie keinen Zorn mehr fühlen, haben sie vergeben. Tatsache ist, man kann an dahin kommen, daß einen die "Verbrechen" der Wichte nicht einmal mehr groß berühren. Man kann lernen, in einer von der Umwelt unabhängigen Freude zu leben. Notwendig ist dazu, daß man glaubt, daß Gott nicht lügt, wenn er durch Paulus sagt, "Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken." (Römer 8, 28). Wenn das stimmt, kann uns niemand mehr dauerhaft schaden. Paulus unterstreicht das, indem er sagt, "Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?" (Vers 31). Inmitten von Anfeindung, Ausgenutztwerden, Verleumdetwerden können wir sagen, "In diesem allen sind wir mehr al

Kitty Hamilton

Nicht vergessen: Morgen um 10.30 Uhr spricht Kitty Hamilton im CGZ. Kitty stammt ursprünglich aus Deutschland und bereist die Welt im Auftrag des Herrn. Sie hat soziale und Glaubenswerke gegründet und predigt vollmächtig. Bin gespannt. "Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi." Epheser 4, 11-12.

Arm im Geist?

"Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel." Matthäus 5, 3 "Pastor, was bedeutet das?" Jesus spricht nicht von materiell Armen. Denn Armut ist nichts gutes. Richtig Arme sind aufgrund ihrer Wohn- und Ernährungssituation eher krank als andere. Ihre Kinder bleiben in vielerlei Hinsicht außen vor. Arme im Geist können hingegen reich sein. Der reiche Jüngling aus Matthäus 19 kam zu Jesus und fragte, "Was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe?" Der merkte, daß er trotz seines Geldes geistlich arm war. Die "Armen im Geist" sind all jene, die sich ihrer Verlorenheit völlig bewußt sind und ihr Vertrauen auf Gott setzen. Glückselig werden sie, wenn sie Jesus in ihr Leben einladen. Der füllt ihren Mangel aus.

Judenhaß in Norwegen

Mir war bisher nicht bewußt, wie überaus kritisch die Eliten Norwegens dem Staat Israel gegenüberstehen. So existiert zB ein inoffizieller Boykott israelischer Universitäten seitens norwegischer Universitäten. Sogar proisraelische Juden, die keine Israelis sind, sind als Sprecher nicht willkommen. Etwa der weltbekannte Professor Dershowitz. In der Petition, die den akademischen Boykott Israels fordert, heißt es, "Seit 1948 okkupiert Israel palästinensisches Land..." 1948 wurde Israel gegründet. Norwegens akademische Elite fordert mithin nicht weniger als die Auslöschung des Staates Israel. Wenn sie von "Besatzung" spricht, meint sie nicht die Folgen der Eroberung Samarias und Judäas, (des "Westjordanlands"), während des Sechstagekrieges, wie die Medien das allgemein tun. Sie meint mit "Besatzung" die Existenz Israels. Der norwegische Botschafter in Israel erklärte der Zeitung Maariv, palästinensischer Terror gegen Israel sei in den Auge

Markus Rex

Heute morgen erschien ein alter Bekannter mit seiner Familie im CGZ. Ich hatte Markus Rex in den achtziger Jahren kennengelernt, als ich Gastsprecher in einer der Untergrundbibelschulen war, die die evangelische Kirche in der DDR unterhielt. Er war damals einer der Schüler und gleichzeitig ein Leiter. Heute ist er Pastor einer Gemeinde in Frankfurt/Oder und Rhema-Bibelschullehrer. Ich bat ihn, ein Grußwort an die Gemeinde zu richten und sich dabei Zeit zu lassen. Als er nach einer Viertelstunde fertig war, ermutigte ich ihn, den ganzen Predigtteil zu übernehmen, so gut fand ich, was er sagte. Sein Wort liegt in Bild und Ton vor. Wir werden es demnächst veröffentlichen. Heute hatten wir einen Ad-hoc-Gastsprecher. Die Sprecherin für nächste Woche steht schon länger fest: Kitty Hamilton wird uns das Wort bringen. Wir freuen uns. "Aus ihm, Christus, wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes unterstützende Gelenk, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Maß

Jesus-Karma?

"Hallo, die Gottheit, die in jeder Kultur anders heißt, wirkt durch das Karmaprinzip. Jesus stand Buddha näher als Paulus. Selbst die Bibel spricht von Wiedergeburt." Es stimmt schon, die Bibel sagt, "Was ein Mensch sät, das wird er auch ernten." (Galater 6, 7). Daraus jedoch ein Karmaprinzip zu konstruieren, das viele Reinkarnationen umfaßt, geht zu weit. Die Bibel lehrt keine Selbsterlösung durch gutes Verhalten, das gutes Karma (Schicksal) bewirkt. Nirgendwo im Wort Gottes steigt man durch Wiedergeburt von der Made zur Maus, zur Katze, zum Hund, zum Herrn, zum Frauchen, zum Engel, zum Buddha auf. Jesus sagt vielmehr, der Mensch kann durch sein Verhalten gar nicht genug gutes Karma bewirken, um irgendwann gut genug zu sein, um Gott ins Angesicht schauen zu können. Der Mensch ist verloren. Denn der menschliche Geist ist tot in seinen Sünden. Er kann sich nicht selber wieder auferwecken. Die Wiedergeburt, die Jesus bewirkt, ist eine geistliche: Wer an ihn g

Anders Kontra

"Was habt ihr Christen gegen Breivik? Er will Europa von fremden Kulturen freihalten. Das Ansinnen ist löblich, die Methode verkehrt." Pffff. Die Tat Breiviks ist mit nichts zu entschuldigen. Dieser Pseudokreuzritter hat übersehen, daß er nicht in einer Diktatur lebt, sondern in einer repräsentativen Demokratie. Wenn die Norweger eine multikulturelle Nation sein wollen und sie diesen Willen mit demokratischen Mitteln, sprich Wahlen, kundtun, dann ist das hinzunehmen. Das ist Regierung vom Volk, durch das Volk, für das Volk. Auch wenn Immigration ein Land langfristig nachhaltig verändert: Das ist hinzunehmen. Die Norweger werden schon wissen, was sie tun, wenn sie eine Regierung wählen, die Multikulti durchsetzt. "Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten Autoritäten! Denn es ist keine staatliche Macht außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet." Römer 13, 1. Hätte Breivik an den Verhältnissen in seinem Land etwas ändern wollen, hätte

Anders der ChriSSt?

"Pastor, Anders B., der norwegische Massenmörder, ist ein christlicher Fundamentalist. Ist das nicht schrecklich?" Herr B. ist kein Christ. Die Medien behaupten das nur. (Für die gälte auch Judas Ischariot als repräsentabler Jünger Jesu). Sie sind froh, endlich mal einen Attentäter zu erleben, der sich aufs Kreuzrittertum bezieht und nicht auf den Islam. Wenn er Christ ist: Welcher Konfession gehört er an? Ist er evangelisch? Katholisch? Freikirchler? Charismatiker, Baptist, Methodist, Pietist? Weiß er überhaupt, daß es die gibt? In welche Gemeinde ist er gegangen? Wie heißt sein Pastor? Welche Bibelübersetzung liest er? Auf welche Schriftstellen bezog er sich bei seinem Massenmord? Auf "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" sicher nicht. Ein christlicher Fundamentalist würde eine Tat von solcher Tragweite nie tun, ohne ein belastbares theologisches Fundament zu haben. Das fehlt bei diesem norwegischen Narren völlig. Seinem im Netz veröffentlichten &