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Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

Karfreitag

"Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun." Lukas 23, 34. Viele Menschen wissen nicht, dass sie verloren sind. Wenn man es ihnen sagt, schauen sie einen an wie des Menschen bester Freund einen neuen Napf. Sie haben ja auch keine Vergleichsmöglichkeit. Sie wissen es nicht besser. Sie wissen nicht, wie es ist, gerettet zu sein. Manche leben aber auch mit einem diffusen inneren Unwohlsein, einem permanenten schlechten Gewissen, das sie nicht abschütteln können, so sehr sie auch versuchen, es zu ertränken, zu ignorieren, wegzurationalisieren oder zu entschuldigen. Sie wissen, dass sie sich vielfach schuldig gemacht haben. Sie wissen aber auch, dass sie die Uhr nicht zurückdrehen können. Sie fühlen sich verloren. Für diese Leute gibt es eine gute Nachricht: Gott vergibt Sündern. Sie sind der Grund für den Gang Christi ans Kreuz. Er ging dort nicht hin, um gute Menschen besser zu machen, sondern um Verlorene zu Kindern Gottes zu ma

„Wie finanziert ihr euch?“

"Und es geschah danach, daß er nacheinander Städte und Dörfer durchzog, indem er predigte und die gute Botschaft vom Reich Gottes verkündigte, und die Zwölf mit ihm und ... viele andere, die ihnen mit ihrer Habe dienten." Lukas 8, 1+3. „Pastor, ich hab mal ne Frage. Das Love Schweinfurt-Event wurde doch von einer Stiftung finanziert. Wie ist das eigentlich, finanziert diese Stiftung auch die Gemeinde? Oder wo bekommt ihr euer Geld her?“ Nicht von der Stiftung und auch nicht vom Staat. Das Christliche Glaubenszentrum finanziert sich ausschließlich durch Zuwendungen von Privatleuten, selten Firmen, die auf die ein oder andere Weise etwas von uns haben. Damit meine ich, dass sie entweder Gemeindemitglieder vor Ort sind oder uns im Internet begleiten. Alle Geber geben freiwillig. Wir haben keine Mitgliedschaft und ziehen keine Mitgliedsbeiträge ein. Das Geld geht auch nicht an mich persönlich. (Schön wär's). Ich setze noch nicht einmal mein Gehalt fest. Vie

Full House

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"Die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus Gottes." 2 Chronik 5, 14. Zum Glück kamen nicht noch mehr. Wir hatten bei Love Schweinfurt gestern in der Stadthalle einen wunderbaren Abend. Er hat, ehrlich gesagt, meine Erwartungen übertroffen. Die Tickets haben nicht gereicht. Ohne Ticket konnten wir niemanden in den Saal oder auf die Empore lassen, (Auflage der Stadt), sodass sich noch Dutzende Spätankömmlinge im Foyer stauten. Gehört haben sie alle was. Das Publikum war gemischt, wenn auch die Christen wahrscheinlich überwogen. Ich habe 80-jährige getroffen und Babys, und alle Altersgruppen dazwischen, wobei die junge Leute klar überwogen. (Und für die haben wirs letztendlich ja auch gemacht). 50 Mitarbeiter waren in den verschiedensten Diensten aktiv. (Aufbauhelfer, Ordner, Security, Garderobe, Koch-Putz-Spül-Team, usw.). Sie haben alle miteinander eine großartige Arbeit geleistet. Und die weltlichen Mitarbeiter, die wir für die Technik angeheuert haben

Samstag ist es soweit: "Love Schweinfurt" steigt!

"Er sprach aber zu ihnen: Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte! Lukas 10, 2 Morgen ist also endlich der große Tag: Unser Könige und Priester-Konzert in der Stadthalle findet statt! Um 19:00 Uhr! Erst spielt die Band für 1 Stunde. Dann wird Steve Zschunke kurz und knackig das Wort bringen. Dann gehts wieder mit Musik weiter. Und hinterher gibt's was zu futtern. Noch mal an alle unsere geschätzten Mitarbeiter: Wir treffen uns ALLE um punkt 17:00 Uhr zwecks Einweisung. Jeder Mitarbeiter bekommt dann auch ein Namensschild zum umhängen. Die Stadt hat uns einige Auflagen gemacht, über die wir noch sprechen müssen. Auch wenn der Eintritt für das Event frei ist, verteilen wir trotzdem Eintrittskarten, da die Besucherzahl amtlicherseits nach oben begrenzt wurde. Sind die Karten alle, kommt keiner mehr rein, (damit uns die Feuerwache nicht die Bude zumacht). Die Ordner kontrolli

Die Bibel und der Kohleneimer

"Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen." Markus 4, 2. Meine Frau kam gerade aus Amerika zurück und hat mir zu meiner Erbauung (und Erheiterung) aus Amish Country eine Zeitung, die dort alle zwei Wochen erscheint, mitgebracht. Die Amischen sind deutschstämmige Siedler, die heute noch leben wie vor 200 Jahren. Es gibt sie vor allem in den Staaten Pennsylvania und Ohio. Sie kamen einst vor allem aus der Schweiz und der Pfalz, um hier ihren christlichen Glauben ungestört leben zu können. Sie haben Nachnamen wie Kurtz, Coblentz oder Schwarzentruber und leben in Städten, die Fryburg, Fredericksburg oder Millersburg heißen. Viele reden sogar noch deutsch. Die meisten weißen Amerikaner sind übrigens deutscher Abstammung. 23 % von ihnen. Bis heute. Die Amis sind mehr mit uns verwandt als mit jedem anderen Volk. In dieser Zeitung, (die es so in Deutschland nicht gibt, ich kann also keinen Vergleich anführen), stehen viele besinnliche Geschichten, Nachrichten, alberne Un

Event in der Stadthalle: Love Schweinfurt

"Was ich euch sage in der Finsternis, redet im Licht, und was ihr ins Ohr geflüstert hört, ruft aus auf den Dächern!" Matthäus 10, 27. Unter dem Motto „ Was ist Liebe? God is Love & Love is Real “ findet am 24. März um 19:00 Uhr ein Event namens „Love Schweinfurt“ in der Stadthalle statt. Es handelt sich um eine Initiative christlicher Gemeinden aus Schweinfurt. Der Eintritt ist frei. Gert Hoinle vom evangelisch-freikirchlichen Christlichen Glaubenszentrum ist es gelungen, für das Event eine der populärsten christlichen Pop-Rock-Bands Deutschlands, die „Könige & Priester“ aus Köln, zu gewinnen. Die bekannteste Musikerin der Band ist wohl Florence Joy, die mit achtzehn „Star Search 2“ auf Sat.1 gewann. Ihr Mann, Thomas Enns, belegte 2007 bei „Deutschland sucht den Superstar“ den sechsten Platz. Momentan tourt die Band, die auch immer wieder in Stadien spielt, durch Deutschland und macht in Schweinfurt Station. Die Band ist laut. Es empfiehlt sich, Ohrstöpse

Bibelkommentar: Band 5, Isaak und Rebekka

"Und Isaak säte in diesem Land und gewann in jenem Jahr das Hundertfache; so segnete ihn der HERR." 1 Mose 26, 12. Habe gerade Band 5 meines Volksbibelkommentars auf Amazon veröffentlicht. Darin geht es um Isaak und Rebekka. Die beiden haben uns nämlich viel zu sagen. Wie blickt ein Mensch auf die Welt, dessen alte Eltern von Gott wieder junggemacht wurden, explizit zu dem Zweck, ihn in die Welt zu setzen? Er weiß, daß er ein Wunder ist. Gott hat ihm sogar seinen Namen gegeben--Monate bevor er überhaupt gezeugt war! Isaak wußte sich von Gott angenommen und geliebt, privilegiert und versorgt. Wenn man ihm etwas wegnahm, nahm er das hin und zog weiter. Und erlebte, daß Gott für ihn kämpfte. Er siegte durch Nachgeben. Rebekka war da anders. Sie versuchte schon mal, Gott beim Erfüllen seiner Verheißungen unter die Arme zu greifen. Sie versuchte, ihr Glück zu erzwingen, und fiel dabei auf die Nase. Gibt noch viel zu sagen. Aber man kann ja bald selber lesen, wenn man wil

Was man so hört und sieht

"An Bächen wohnen die Vögel des Himmels, aus dichtem Laub lassen sie ihre Stimme erschallen." Psalm 104, 12. Dieser Tage war es soweit: Der zaghafte Amselschlag und das Piepen der Meisen auf meiner Terrasse ging auf in einem allgemeinen Großgezwitscher. Die Vögel sind wieder da. Zumindest manche, die besonders vorlaut sind. Sie tollen bereits miteinander herum und nachdem sie dann getollt haben, sammeln sie Zweiglein und Stroh und verschwinden damit im Gebüsch. Nester entstehen und die Brutsaison beginnt. Ich warte eigentlich täglich auf die Bachstelzen, die sich um diese Zeit für gewöhnlich einfinden. Sie machen dann Schaulaufen auf dem First des Daches des Hauses nebenan. Es gibt wieder was zu hören, wenn man das Fenster kippt. Zu sehen gibt's zur Zeit auch was. Nicht im Gebüsch, sondern in der Stadt: Unsere Love Schweinfurt-Plakate! Plakatwände! Ich bin gestern aus Spaß an der Freude nach einem Leitertreffen durch die Stadt gefahren und habe sie bewunder

Führt Gott in Versuchung?

"Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche. Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so daß ihr sie ertragen könnt." 1 Korinther 10, 13. Diese Schriftstelle kam heute Morgen in der Predigt vor, wo ich versucht habe sie im 2. Korintherbrief zu lesen, wo sie natürlich nicht steht. Außerdem habe ich behauptet, der Psalmist sei in Psalm 79 befangen vor dem Alter. (Ist ja nichts für Weicheier). Dabei ist er das in Psalm 71, 9 + 18. Was ist los mit mir? Fehlt mir meine Frau? (Sie ist ja zur Zeit auf Reisen). Gut, dass sie demnächst wieder kommt. Egal. Zurück zum obigen Vers: Paulus sagt, Gott schafft mit der Versuchung auch den Ausgang, sodass wir sie ertragen können. Kein gemütlicher Vers, zugegeben. Er gibt aber Hoffnung. Ein Beispiel: In Matthäus 4, 1 heißt es, „Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem T

Faire Warenrücksendung

"Alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist." Philipper 2, 21 „Hallo Pastor. Manche Geschäfte erlauben einem, Sachen zu bestellen, die man innerhalb von 30 Tagen wieder zurückschicken kann. Angenommen, ich brauche ein teures Gerät, um damit mal kurz was zu machen. Kann ich mir das schicken lassen, benutzen und dann wieder zurückschicken?“ Illegal ist es nicht. Aber schlechter Stil. Ganz schlechter Stil. Denn die Firma schickt dir das teure Teil im guten Glauben, dass du es kaufen möchtest. Sie geht ein Risiko ein und vertraut darauf, dass du ein Ehrenmann bist—oder eine Ehrenperson. Sie vertraut darauf, dass du deine Egoismen im Griff hast. Sie weiß nicht, dass du ihren guten Glauben eiskalt ausnutzt und sie zu übervorteilen gedenkst. Wenn das jeder macht, was du vorhast, werden Firmen ihre teuren Geräte bald nicht mehr jedem schicken. Außerdem werden die Dinger durch solches Verhalten teurer. Denn die Firma merkt natürlich, dass du den Gegenstand

Der Esel auf dem Eis

"Und ich wandte mich und sah all die Unterdrückungen, die unter der Sonne geschehen. Und siehe: Tränen der Unterdrückten, und sie hatten keinen Tröster. Und von der Hand ihrer Unterdrücker ging Gewalttat aus, und sie hatten keinen Tröster." Prediger 4, 1 Man sagt, wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis. Zu deutsch: Wer keine Probleme hat, der macht sich in seiner Torheit welche. Vor 15, 20 Jahren hatte unser geliebtes Schweinfurt den Ruf, die Stadt in Bayern mit der höchsten Kriminalitäts- und Arbeitslosenrate zu sein. (Habe ich damals der Presse entnommen). Mittlerweile ist das anders, denn die Region hat sich gewaltig gemausert. Die Problemstadt wurde zur Boomtown. Man hat seine Schwierigkeiten also gemeistert. Und die Polizei ist auf Zack. Denn nun wurden am Schweinfurter Bahnhof zwei Männer verhaftet, ein Libyer und ein Syrer. Wegen Mordversuchs. Der eine hatte seiner schwangeren 17-jährigen "Ehefrau nach Moslem-Ritus" ein Messer in die

War's ein UFO?

"Wenn ich anschaue deine Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast..." Psalm 8, 4. Ich hab's zunächst nur meiner Frau erzählt: Als ich letzten Sonntag am Morgen vor meinem Fenster stand, tauchte plötzlich linkerhand am Himmel ein Punkt auf, der so hell leuchtete wie ein Schweißerfunke, nur grüner. Er flog mit rasender Geschwindigkeit nach rechts. Ich dachte mir: Wow. Ich sehe gerade ein UFO. So ist es also, wenn man ein UFO sieht. So tief unten. Kaum zu glauben. Total unwahrscheinlich. Super, dass ich das erlebe. Das gibt's nur einmal, das kommt nie wieder. Das ist zu schön, um wahr zu sein. Es war aber wahr. Dann hörte der Funke abrupt auf zu glühen. Es war, als ob jemand ihn abgeschaltet hätte. Das Spektakel hatte nicht länger als 2 Sekunden gedauert. Schade, dachte ich mir. Natürlich ist mir bewusst, dass das kein UFO war. Was wollen Aliens bei mir in der Provinz? Die Hauptstadt mit ihren Movern und Shakern wäre für die