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Es werden Posts vom Mai, 2014 angezeigt.

Das mit den Guten Werken

"Ich will, daß du auf diesen Dingen fest bestehst, damit die, die zum Glauben an Gott gekommen sind, darauf bedacht sind, sich um gute Werke zu bemühen. Dies ist gut und nützlich für die Menschen." Titus 3, 8 Jeder weiß, dass Christen gute Werke tun sollen. Nicht zuletzt der obige Vers bringt dies zum Ausdruck. Doch wenn wir an gute Werke denken, dann denken wir in erster Linie an soziale Werke. Wir stellen uns vor es ist Winter und wir stehen an einer Gulaschkanone. Vor uns steht eine lange Schlange von hungrigen Armen mit Blechnäpfen in den Händen, in die wir mit einer großen Schöpfkelle Gulasch aus der Kanone verteilen. Wer solcher Weise gute Taten tut, der fühlt sich gut. Soziale Dienste sind jedoch auch ein wenig mühsam und man kann sie nicht tagtäglich tun, es sei denn man arbeitet für ein mildtätiges Werk. Das aber tun natürlich die wenigsten. Doch im griechischen Urtext der Bibel gibt es zwei Worte für „gut“. Das eine Wort meint in der Tat soziale Werke

Buße? Was ist das?

"Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Bringt nun der Buße würdige Frucht." Matthäus 3, 2+8 Das Wort Buße wird vielfach missverstanden. Man denkt an Sacktuch und Asche, an emotionale Zerknirschtheit und hängende Mundwinkel. Dabei hat Buße mit Emotionen gar nicht so viel zu tun. Zunächst: Das Wort kommt im Alten Testament überhaupt nicht vor. Statt von Buße ist dort von Umkehr die Rede. Wenn man sich verrannt hat, ist es gut, umzukehren. Israel verrannte sich öfter mal und wurde dann zur Umkehr gerufen. Der erste, der in der Bibel das Wort Buße im Mund führt, ist Johannes der Täufer. Er predigte in der Tradition der alten Propheten. Umkehr und Buße sind also eng miteinander verwandt. Jesus griff die Predigt von Johannes auf und predigte ebenfalls über Buße. Petrus und Paulus auch. In Hebräer 6, 1 wird die Buße von den toten Werken als erste der Anfangslehren über Christus erwähnt. Wir müssen also unbedingt wissen, was Buße überhaupt ist.

Bulletproof

"Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen Reden neige dein Ohr zu. Laß sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens! Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Heilung für ihr ganzes Fleisch." Sprüche 4, 20-22 Ich habe Verwandte im amerikanischen Bundesstaat Ohio. Deswegen hat mich eine Meldung von dort besonders fasziniert. Was ist passiert? In der Stadt Dayton wurde im Februar ein Busfahrer namens Rickey Wagoner, 49, von drei Kugeln getroffen als er gerade am Motor seines Fahrzeugs arbeitete. Er überlebte den Anschlag. Die Polizei nimmt an, dass es sich bei dem Vorfall um die Einstiegsmutprobe eines neuen Mitglieds einer Gang handelte und dass Mr. Wagoner zufällig ausgewählt worden war. Ein mit der Sache befasster Polizist sagte der lokalen Zeitung, dass der Busfahrer "eigentlich nicht mehr hier sein sollte" und dass er den Angriff nur deswegen überlebt habe, weil ein Buch namens "The Message", das sich

Gefühle beherrschen--dich. Oder du sie

"Nichtigkeit der Nichtigkeiten! spricht der Prediger. Nichtigkeit der Nichtigkeiten, alles ist Nichtigkeit. Zum Lachen sprach ich: Unsinnig ist es! - und zur Freude: Was schafft die?" Prediger 1, 2 + 2, 2 Salomo, König in Jerusalem, seines Zeichens reichster und weisester Mensch der Welt, schob Frust. Trotz seiner Macht, seines Ansehens, seiner vielen Mittel und seiner schönen Frauen war er unzufrieden und übelgelaunt bis zur Depression. Denn es stimmt ja nicht, dass alles Nichtigkeit ist. Salomo selbst sagt an anderer Stelle, "Bei jeder Mühe ist Gewinn." (Sprüche 14, 23). Wie kam es dazu, dass dieser hoffnungsvolle, von Gott im Übermaß gesegnete König zu einem solchen Ausbund der Hoffnungslosigkeit wurde? Nun, er erlaubte seinem Denken in die falschen Bahnen zu gleiten. Denn unsere Gedanken zeichnen verantwortlich für unsere Gefühle. Die richtigen Gedanken, sorgfältig gedacht, führen zu den gewünschten Gefühlen. Dein Glück beruht viel mehr auf de

Vollmächtige Kinder Gottes

"Ich sage aber: solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr über alles ist." Galater 4, 1 Es wäre doch bedauerlich, unvorstellbare Reichtümer geerbt zu haben, aber auf diese nicht zugreifen zu können. Und doch geht es vielen Christen so. Sie sind Kinder Gottes. Alles ist ihnen geschenkt. Sie sind Miterben des Christus. Doch ansehen tut man ihnen das nicht. Sie wirken mehr wie Sklaven denn wie befreite Kinder. Vollmächtige Kinder Gottes werden wir, wenn wir uns auf einen Reifeprozess einlassen. Gott möchte, dass wir Jesus ähnlicher werden und Glauben lernen. Auf diese Weise gewinnen wir Stück für Stück das durch den Sündenfall verlorene Ebenbild Gottes zurück. Was tun? Veränderung kommt in erster Linie durch das Wort Gottes, die Bibel. Damit diese ihre Wirksamkeit entfalten kann, sind drei Dinge nötig: 1. Wir müssen die Bibel als Wort Gottes anerkennen, auch wenn wir nicht alles was drinsteht auf

Unternehmerische Herausforderungen?

"Du sollst an den HERRN, deinen Gott, denken, daß er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen, damit er seinen Bund aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat." 5. Mose 8, 18 "Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon." Matthäus 6, 24 Die wirtschaftliche Situation auf der Welt und in unserem Land ändert sich ständig. Die Globalisierung sorgt dafür, dass in armen Ländern Millionen von Menschen erstmals die Chance bekommen, ihre Arbeitskraft und ihre Güter weltweit anzubieten. Der weltumspannende Handel holt sie aus der Armut und macht gleichzeitig Waren und Dienstleistungen rund um den Globus billiger. Das Internet ist dabei, die Art und Weise wie Geschäfte gemacht werden, zu revolutionieren. Denn wieso sollte ich mir eine Jeans, die in Deutschland 79 € kostet, in den Vereinigten Staaten aber nur 29 €, (dasselbe Modell aus derselben Fabrik!), hier kaufen und nicht aus den USA schicken lassen? (Oder gleich aus Bangladesch?) Chanc

Woe is me?

"Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient." Maleachi 3, 18 Gott behandelt nicht alle Menschen gleich. Ich sage das, weil so manchen Christen mulmig wird, wenn sie sich beispielsweise die vielerorts grassierende Gottlosigkeit, die Verschuldungslage europäischer Staaten, den Aberwitz mancher Regierungsentscheidungen oder die politisch-mediale Begeisterung für unnatürliche Laster vergegenwärtigen. Uralte Begriffe und Werte werden dreist umdefiniert. Die Welt scheint kopfzustehen. Manche werden ob der Schlechtigkeit der Welt schier depressiv. Sie haben im Hinterkopf, was Paulus zu einer solchen Gesellschaft sagt: "Denn dies sollt ihr wissen und erkennen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger, (er ist ein Götzendiener), ein Erbteil hat in dem Reich Christi und Gottes. Niemand verführe euch mit leeren Worten! Denn dieser Dinge wegen kommt der Zo

Gemeindebau in Gujarat

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"Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan." Matthäus 25, 40 Wir als CGZ haben uns vor einiger Zeit mit einer kleinen fünfstelligen Summe an den Kosten für den Bau eines Gebäudes für eine Gemeinde in Indien beteiligt. Nun hat Stephan S. mir einige Bilder geschickt, die das Werden dieses Gebäudes dokumentieren. Da wir alle hier mittels unserer Finanzen mitbauen, habe ich mir gedacht, ich lad mal ein paar von diesen Bildern hoch. Jeevan C., sozusagen unser Mann vor Ort, schreibt dazu folgendes: "I have attached photos of the Gujarat church construction that is going on...these photos were taken about 1.5 months ago by John Abraham...some of the people you see are church members themselves...As I said in the Activity Report, many of them are volunteering and some of them are actually involved in the construction work itself!!" Er sagt, dass der

Von der Notwendigkeit, im Glauben zu leben

"Wozu bringt uns der HERR in dieses Land?" 4. Mose 14, 3 Als ich neulich in Israel war und mich ein wenig umgeblickt habe, dachte ich an David, der sagt, „Der Herr ist mein Hirte, er weidet mich auf grünen Auen.“ (Psalm 23). Dann fragte ich mich: Wo ist hier die grüne Aue? Denn das Land ist steinig. Natürlich gibt es auch herrliche, fantastische, wunderschöne, grüne Landstriche. Vor allem am Meer, in einigen Tälern und gelegentlich auch am Jordan. Doch ein gewaltiger Teil des Landes Israel besteht aus Steinen, Steinen, Steinen. Aus hohen Bergen und tiefen Tälern. Ich stand auf den kahlen Bergen Samarias und blickte nach Norden, Süden, Osten, Westen und sah nichts als Steine. Jerusalem liegt in steiniger Landschaft am Rand der Wüste und verfügt über genau eine Quelle. Ein einziges kleines Quellchen für eine ganze Stadt! Und das sollte das gelobte Land sein? Da durchfuhr mich eine Erkenntnis wie ein Blitz. Natürlich war das Land gut—aber nur wenn man mit de

Taufe im Jordan bei Kasr El-Yahud

"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes." Matthäus 28, 19 Neulich hatte ich das Vorrecht, eine Reihe von (nicht im Glauben getauften) Christen bei Kasr El-Yahud im Jordan zu taufen. Auch wenn das Wasser eine schlammbraune Brühe war: Der Ort war schön hergerichtet, so daß man dort sitzen und ein wenig predigen konnte, bevor man ins Wasser ging. Wenn man das Wasser nennen konnte.  Denn wenn man einen Täufling untertauchte, dann verschwand der als hätte man ihn beerdigt, kaum daß er die Oberfläche nach unten durchbrach. Was ja auch irgendwie wieder passend ist, ist doch eine Taufe eine symbolische Beerdigung und Auferstehung. Ich unterhielt mich an einem Abend davor mit einem 85 Jahre alten bibelkundigen Juden, der mich über die Besonderheit des Ortes aufklärte. Dort taufte Johannes der Täufer Jesus. Dort im Wasser kam der Heilige Geist auf den Herrn. Dort tauften später

Die Steine Jerusalems

"Sagt mir, die ihr unter Gesetz sein wollt, hört ihr das Gesetz nicht? Denn es steht geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien. Aber der von der Magd war nach dem Fleisch geboren, der von der Freien jedoch durch die Verheißung. Dies hat einen bildlichen Sinn; denn diese Frauen bedeuten zwei Bündnisse: eines vom Berg Sinai, das in die Sklaverei hinein gebiert, das ist Hagar. Denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien, entspricht aber dem jetzigen Jerusalem, denn es ist mit seinen Kindern in Sklaverei. Das Jerusalem droben aber ist frei, das ist unsere Mutter." Galater 4, 21-26 Ich war neulich einige Tage in Jerusalem. Was einem dort sofort ins Auge springt, ist der weiße Stein, aus dem alles erbaut, bzw. verkleidet ist. Es handelt sich um eine örtliche Besonderheit. Denn diesen dichten, harten Kalkstein gibt es nur dort. Sieht schön aus. Israel ist überhaupt ein steiniges Land. Steine, überall. Große, kleine, dick

Online-Predigt diese Woche

"Hallo liebes CGZ-Team, falls es eine neue Predigt nach der Osterpredigt gibt, würde sich die Online-Gemeinde bestimmt riesig über diese freuen, wenn ihr sie online stellt :-) Vielen Dank für euren wertvollen Dienst Gottes Segen aus Herzogenaurach TS" Hallo TS, aus Gründen der Abwesenheit kommt diese Woche die neue Predigt leider verspätet ins Internet. Sie sollte aber heute abend noch online gehen.

Was für eine Woche!

Bin zurück. Habe die letzte Woche mit einer Gruppe von mehr als 30 Leuten aus dem CGZ im Heiligen Land verbracht und sehr (!) viele Eindrücke mitgenommen. Vom biblischen Samaria ins bayerische Schweinfurt, vom Garizim nach Geldersheim--in wenigen Stunden. War super! Wir wandelten auf der Via Dolorosa und beteten an der Klagemauer--am Sabbat! Wir haben am Gartengrab in idyllischer Umgebung Abendmahl gefeiert. Wir haben an der Taufstelle Jesu am Jordan einen Taufgottesdienst gemacht. (Dort überquerte auch einst Josua mit dem Volk den Fluß--und später Elia, als er mit dem Mantel aufs Wasser schlug--und Elisa, als er kurz darauf dasselbe tat. Der Nachfolger Elias im Geist, Johannes der Täufer, wirkte hier. Von hier aus ging Jesus nach Südwesten in die Wüste Juda...) Wir standen in der Synagoge von Kapernaum, wo Jesus seinen Dienst begann, (Markus 1). Ich predigte in den Ruinen von Chorazin über Matthäus 10. (Dort spricht Jesus unter anderem ein Wehe über die Städte aus, die sein