Vollmächtige Kinder Gottes

"Ich sage aber: solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr über alles ist."
Galater 4, 1

Es wäre doch bedauerlich, unvorstellbare Reichtümer geerbt zu haben, aber auf diese nicht zugreifen zu können.
Und doch geht es vielen Christen so.
Sie sind Kinder Gottes. Alles ist ihnen geschenkt. Sie sind Miterben des Christus. Doch ansehen tut man ihnen das nicht. Sie wirken mehr wie Sklaven denn wie befreite Kinder.

Vollmächtige Kinder Gottes werden wir, wenn wir uns auf einen Reifeprozess einlassen. Gott möchte, dass wir Jesus ähnlicher werden und Glauben lernen. Auf diese Weise gewinnen wir Stück für Stück das durch den Sündenfall verlorene Ebenbild Gottes zurück.

Was tun?

Veränderung kommt in erster Linie durch das Wort Gottes, die Bibel.
Damit diese ihre Wirksamkeit entfalten kann, sind drei Dinge nötig:

1. Wir müssen die Bibel als Wort Gottes anerkennen, auch wenn wir nicht alles was drinsteht auf Anhieb verstehen.

Wir betrachten die Menschen der Bibel die Bibel?
Paulus sagt im 2. Timotheus 3, 16: "Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet."

Und Jesus sagt in Johannes 10, 35: "Die Schrift kann nicht aufgelöst werden." Damit meinte er das niedergeschriebene Wort Gottes seiner Zeit, das Alte Testament.

Der erste Schritt ist: Sag ja zu diesem Buch und seiner Botschaft.

2. Wir müssen das Wort Gottes verinnerlichen indem wir es lesen, studieren und darüber nachdenken.

Gott trug Josua einst auf: "Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben."

Das Wort zu lesen muss uns zur täglichen Gewohnheit werden. Jesus spricht von den wunderbaren Auswirkungen, das dies hat: "Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger. Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." (Johannes 8, 31).
Die Wahrheit macht frei!
Da kann man sich dann sämtliche Befreiungssitzungen beim Therapeuten sparen.

3. Wir müssen das Wort anwenden.

Hören allein genügt nicht. Jakobus, der Halbbruder Jesu und Pastor der Gemeinde in Jerusalem, sagt: "Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen! Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein." (Jakobus 1, 22+25).

Jesus sagt sogar: "Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist." (Matthäus 7, 21).

Wer dies beherzigt, wächst langsam aber sicher aus seinem Zustand der Unmündigkeit heraus und wird zum einen vollmächtigen Kind Gottes, dessen Gebete erhört werden.
Was heute noch unmöglich ist, ist morgen keine Herausforderung mehr!
Wenn du wächst.

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