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Es werden Posts vom März, 2021 angezeigt.

„Herr, folge mir nach!“

"Entsetzen hatte ihn erfaßt und alle, die bei ihm waren, über den Fischfang, den sie getan hatten." Lukas 5,9. Jesus hatte vom Boot des Petrus aus zu einer Volksmenge am Ufer des Sees Genezareth gepredigt. Petrus war übernächtigt, hungrig und müde, denn er hatte die ganze Nacht gefischt, ohne etwas zu fangen. Doch als Jesus in sein Boot trat, und ihn bat ein wenig vom Ufer hinaus zu fahren, stellte er seine Zeit und seine Mittel zur Verfügung. Jesus setzte sich und lehrte. Danach, als die Sonne schon hoch am Himmel stand, sagt er zu Simon, nachdem er Volksmenge entlassen hatte, „Fahre hinaus auf die Tiefe und lasst eure Netze zu einem Fang hinab.“ Petrus versuchte, ihm dieses Vorhaben auszureden. Schließlich war Jesus Zimmermann und er, Petrus, der Fachmann mit dem Haus am See. Schließlich gehorchte er dem Wort Christi doch und fuhr hinaus. Prompt umschlossen sie mit ihren reißenden Netzen eine große Menge Fische. Der Segen war so groß, dass sie seinetwegen um Hilfe rufen mu

Staatsgebet am Sonntag, 28.3.2021

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"Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden." Matthäus 28,18. Liebe Beter, Es sind einige schöne Gebetserhörungen zu vermelden: Wir beten immer wieder für die Regierung und es scheint, dass Gott sich nunmehr erbitten lässt. Denn zwei gute, wichtige Dinge sind in dieser Woche passiert: Ein von den Regierungschefs der Länder neulich irgendwann nach Mitternacht beschlossener verschärfter Osterlockdown findet nicht statt. Die christliche Gemeinde feiert Ostern in ihren Kirchen. Preis dem Herrn. Genauso wichtig: das Verfassungsgericht hat dem Bundespräsidenten untersagt, ein bestimmtes Gesetz zu unterschreiben, da es gegen die deutsche Verfassung sowie eine ganze Reihe europäischer Vereinbarungen verstößt. Nichts davon gehört? Das wundert mich nicht. Worum ging es? Im Windschatten der Coronakrise versuchte der Bundestag ein Gesetz zu verabschieden, das der EU einen eigenen Haushalt zubilligt, den euphe

Gute Nachrichten von der Gesundheitsfront

"Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher wird meine Hilfe kommen? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat." Psalm 121, 1-2. GrippeWeb ist ein Projekt des dem Gesundheitsministerium unterstellten Robert Koch Instituts. Es beobachtet seit 2011 die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen, (sogenannter ARE und ILI), in Deutschland. Zu diesen ARE und ILI gehören Grippe, Schnupfen, Lungenentzündungen, usw. mit und ohne Fieber, und auch die Coronakrankheit Covid-19. GrippeWeb meldet, dass die Gesamtrate dieser Krankheiten in der zehnten Kalenderwoche zwar von 2,1% auf 2,5% gestiegen ist, aber trotz des Anstiegs deutlich unter den Vorjahreswerten liegt. Die außergewöhnlich niedrigen ARE- bzw. ILI-Raten seien mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die kontaktreduzierenden Maßnahmen im Bundesgebiet zurückzuführen. Grippeähnliche Krankheiten, (also Schlimmeres als Schnupfen und Co.), beträfen 0,3 % der gemeldeten Fälle. Von diesen 0,3 % sind wiederum 6% Covid-Fälle. D

Explosiv: Gebet am 21.3.2021

"Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an! Denn sie sind schon weiß zur Ernte." Johannes 4,35. Liebe Beter, Paulus sagt in 1 Korinther 3,6-7: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben. So ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt.“ Der eine pflanzt, d. h. er führt die Leute zu Jesus. Der andere gießt, d. h. er schaut, dass aus den Bekehrten etwas wird. Das eigentliche Wunder des Wachstums bewirkt jedoch der geheimnisvolle Mechanismus, den Gott in jede Pflanze gelegt hat. Die Getreidefelder, auf die Jesus blickte, waren noch grün. Doch die metaphorischen Menschenfelder waren ausgedörrt und klapperten im Wind. Die Umstände waren ideal: Die Felder bettelten darum, endlich geerntet zu werden—ohne es zu wissen. Denn Felder erfassen nicht völlig, was um sie herum vorgeht. Dazu fehlt ihnen das Sensorium. Die H

Feedback von der Firma

"Es rühme dich ein anderer und nicht dein Mund, ein Fremder und nicht deine Lippen." Sprüche 27, 2. Wir haben am Mittwoch das letze Woche verunglückte Interview für Radio Smile und weitere Stationen nochmal aufgenommen und als Video und Audio an die Firma für die Sendeabwicklung weitergeleitet. Wie so oft sind mir nach dem Vortrag noch alle möglichen guten Sätze eingefallen, die ich hätte sagen können, um die Botschaft besser rüberzubringen. War also unzufrieden. Doch das ist Wasser unter der Brücke. Gelegenheit verstrichen. Umso mehr haben mich zwei Emails von Mitarbeitern des Sendeabwicklers gefreut. Erbauliche Lektüre. Balsam aufs geschundene Predigerherz. ;) Hier ist, was sie sagten: "Sehr geehrter Herr Pastor Hoinle, Frau Dr. S. hat mir Ihre sehr schöne Sendung weitergegeben. Unsere Kollegen waren sehr begeistert, das jemand so gut und verständlich Begebenheiten erklären kann. Sie haben ein großes Talent und eine ausgesprochen gute Begabung im "normalen, verstä

In welche Richtung tendierst du?

"Wenn jemand unter euch der Erste sein will, wird er euer Sklave sein, gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen." Matthäus 20,27-28. Kurz nachdem Jesus diese Worte zu seinen Jüngern gesagt hatte, zog er in Jerusalem ein. Dabei ritt er nicht auf einem weißen Pferd wie ein König, obwohl ihm das angemessen gewesen wäre, sondern "auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers." (Matthäus 21,5). Das ist prophetisch. Jesus kam nicht, um zu herrschen, sondern um zu dienen.  Seine Jünger hingegen hätten schon gern geherrscht. Ihre Mütter haben sie in diesem Bestreben auch unterstützt, wie die Mutter der Söhne des Zebedäus die ihren. Johannes und Jakobus sollten zu seiner Rechten zu seiner Linken sitzen in seinem Reich. Doch Jesus ließ seine Tante abblitzen und als seine Jünger lebhaft und mit heißen Köpfen über den Sachverhalt diskutierten, sagte er die obigen Worte. Ein Esel ist ein Lasttier und Jesus kam, um die Mühsal u

Gottes Lautsprecher: Gebet am 14.3.2021

"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern... und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters." Matthäus 2819-20. Hallo liebe Beter, mein Anliegen heute kurz und bündig: Nachdem ich in einer Woche mit zwei Radiosenderbetreibern gesprochen habe, (die beide auf mich zukamen), und sehe, dass sich da etwas entwickelt, wollen wir heute die christliche Medienarbeit in der Fürbitte vor den Herrn bringen. Um was geht es? Um ansprechend gestaltete Hör- und Videobeiträge, die viele Menschen ansprechen. Unterhaltung ist King. Ich bin mir sicher, wenn es beispielsweise eine ansprechende christliche Nachrichtensendung in einem angemessenen Comedy-Format gäbe, dann würden viele vor allem junge Leute ihre Nachrichten nur noch von diesem Format beziehen. Das andere ist ihnen zu steif. Allerdings braucht man hierfür eine natürliche Begabung. Allerdings bin ich mir aber auch sicher, dass es solche Beg

Ein Opa adoptiert seine Enkel

"Deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, bevor ich zu dir nach Ägypten kam, sollen mir gehören; Ephraim und Manasse sollen mir gehören wie Ruben und Simeon." 1 Mose 48,5. Jakob, der listige Patriarch, kannte sich aus mit dem Erstgeburtsrecht. Hatte er doch seinem erstgeborenen Zwillingsbruder Esau eben jenes Recht mit einem schrägen Handel abgeluchst. (Damals erbte der Erstgeborene doppelt so viel wie alle anderen Kinder, das war so Sitte). Nun befand sich Jakob bei seinem Sohn Josef in Ägypten und das Ende seines Lebens nahte. Und er machte sich so seine Gedanken. Jakob war ein reicher Mann und hatte viel zu vererben. Doch seine Söhne taugten allesamt nichts. Sie verdienten sein Erbe nicht. Sie hatten ihren Bruder Josef 22 Jahre zuvor in die Sklaverei nach Ägypten verkauft. Doch da Josef ein Mann Gottes war und an seine Bestimmung im Leben glaubte, stieg er in Ägypten auf und wurde zum zweiten Mann nach dem Pharao. Zwischenzeitlich wurde Josef zum Retter

Interview?

"Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein Verständnis und seine Antworten." Lukas 2,47. Am Mittwoch wollte Radio Smile, ein mittelfränkischer Lokalsender, einen Praktikanten vorbeischicken, um ein Interview zu Fragen des christlichen Glaubens mit mir zu führen. Nun, der Senderbesitzer, ein Nürnberger Fabrikant, war sein eigener Praktikant und kam persönlich vorbei. Er ist Christ und hört offenbar die Botschaften der OnlineKirche auf YouTube. Eine ungewöhnliche Person. Wir haben uns gut unterhalten—oder vielmehr er uns. Das Interview lief auch gut. Der einzige Haken: mein Mikro war aus. Auf dem Video bewege ich zwar anmutig die Lippen während ich lässig im Stuhl lümmele, aber ein Ton ist nicht zu hören. Das ist mir eigentlich ganz recht. Denn der Mann vom Sender wollte auch das Videomaterial über seine Kontakte anbieten und wir machten das Interview auf der Bühne im Roten Saal, die nicht besonders repräsentativ ist. So wiederholen wir das ganze nun unten vor un

Mein Interview mit Radio Smile nachher

"Was ich euch sage in der Finsternis, redet im Licht, und was ihr ins Ohr geflüstert hört, ruft aus auf den Dächern!" Matthäus 10, 27. Neulich beteten wir für die Medien. Nun hat mich eine Radiostation um ein Interview gebeten, das heute um 16 Uhr stattfindet. Ein Mitarbeiter von Radio Smile fährt zwei Stunden her, um eine halbe Stunde Interview aufzuzeichnen, und fährt dann wieder heim. Wir kennen uns nicht. Nun sitzt der Sender bei Weißenburg in Bayern. Dort verbrachte die ersten 21 Jahre meines Lebens, bevor ich nach Süden in die Weltstadt mit Herz umzog. Das wissen die auch nicht.   Als ich die Redaktionsleitung fragte, (fragen ließ), wie man denn auf mich verfallen sei, war die lapidare Antwort, man habe nach "Pfarrer in der Umgebung" gegoogelt und an erster Stelle sei unsere Organisation herausgekommen. Ist das nicht interessant. Google hat "Umgebung" eher großzügig ausgelegt. Wir sind immerhin 200 Kilometer auseinander. Und dann bin ich auch kein Pf

300: Gebet am So., 7.3.2021

"Er sprach aber zu ihnen: Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte." Lukas 10,2. Liebe Beter, ist dir bewusst, dass du als ernsthafter Christ im Auftrag des Herrn unterwegs bist, (auch wenn du keiner von den Blues Brothers bist)? Für irgendjemanden bist du in der kommenden Woche die Antwort, die richtige Person zur richtigen Zeit mit den richtigen Worten—und Taten. Und es gibt nichts Schöneres als zu erleben, wie der Segen Gottes durch einen fließt und das Leben eines anderen zum Guten wendet. Lasst uns heute beten, dass der Herr diese Woche viele solcher gottgegebenen Begegnungen herstellt und auch, dass er nicht nur uns benutzt, sondern noch viele andere, um Menschen zu Jesus zu führen und ihnen ganz allgemein zum Segen zu werden. Die Coronazeit mit ihrer Anspannung wird nicht ewig dauern. Die Leute werden sich wieder anderen Dingen zuwenden. Jetzt sind sie offen für geistliche Dinge.

Wie wichtig sind Träume?

"Und er sagte zu ihnen: Hört doch diesen Traum, den ich gehabt habe:..." 1 Mose 37,6. "Und er hatte noch einen anderen Traum, auch den erzählte er seinen Brüdern..." 1 Mose 37,9. Die erste göttliche Begabung, die in der Bibel jemandem zugeschrieben wird, ist die Fähigkeit Träume auszulegen. Josef brilliert hier. Doch schon vor ihm wurde bedeutungsvoll geträumt und natürlich auch nach ihm. Jeder Mensch träumt jeden Tag. Sind nun alle Träume, an die wir uns erinnern, irgendwie bedeutungsvoll? Spricht Gott mit uns und wir verstehen ihn nicht? Im jüdischen Talmud heißt es immerhin: „Ein nicht ausgelegter Traum ist wie ein ungelesener Brief.“ Die meisten Träume waren, sind und bleiben Schäume. Gott ist kein Schwätzer und darum spricht er auch nicht allnächtlich im Traum zu uns. Das Hirn reagiert sich vielmehr ab und bereitet sich auf den neuen Tag vor. Doch dass Gott Träume bis heute benutzt, ist unstrittig. Zwei Träume retteten Ägypten samt Israel vor dem Hungertod. Trä

Rindviecher

"Wenn keine Vision da ist, verwildert ein Volk, aber wohl ihm, wenn es das Gesetz beachtet." Sprüche 29,18. Das Wort Vision im obigen Vers kann auch mit Offenbarung, Plan oder Regel interpretiert werden. Es geht voran, wenn man einen Plan für den Tag, die Woche, sein Leben hat. Hat man keinen, geht man den Weg des geringsten Widerstandes und fällt automatisch zurück auf die reine Bedürfniserfüllung. Man tut, was gerade zu tun ist. Man agiert nicht, man reagiert. Man führt nicht, man wird geführt. Wer immer nur tut, wozu er Lust hat, wird selten etwas Sinnvolles tun. Die Leute folgen einem charismatischen Anführer oder, in Ermangelung eines solchen, einem überzeugenden Regelwerk. Fehlen beide, versumpft man in verderblichen Begierden. Als Mose, der charismatische Anführer Israels, sich für 40 Tage auf den Sinai zurückzog und mit Gott konferierte, wusste das Volk nicht, was es mit sich anstellen sollte. Sie ließen sich von ihrem geweihten Hohepriester ein goldenes Kalb machen,