Gefühle beherrschen--dich. Oder du sie
"Nichtigkeit der Nichtigkeiten! spricht der Prediger.
Nichtigkeit der Nichtigkeiten, alles ist Nichtigkeit. Zum Lachen sprach ich:
Unsinnig ist es! - und zur Freude: Was schafft die?"
Prediger 1, 2 + 2, 2
Salomo, König in Jerusalem, seines Zeichens reichster und
weisester Mensch der Welt, schob Frust. Trotz seiner Macht, seines Ansehens,
seiner vielen Mittel und seiner schönen Frauen war er unzufrieden und
übelgelaunt bis zur Depression.
Denn es stimmt ja nicht, dass alles Nichtigkeit ist.
Salomo selbst sagt an anderer Stelle, "Bei jeder Mühe
ist Gewinn." (Sprüche 14, 23).
Wie kam es dazu, dass dieser hoffnungsvolle, von Gott im
Übermaß gesegnete König zu einem solchen Ausbund der Hoffnungslosigkeit wurde?
Nun, er erlaubte seinem Denken in die falschen Bahnen zu
gleiten. Denn unsere Gedanken zeichnen verantwortlich für unsere Gefühle. Die
richtigen Gedanken, sorgfältig gedacht, führen zu den gewünschten Gefühlen.
Dein Glück beruht viel mehr auf der richtigen Grundhaltung als
auf perfekten äußeren Umständen. Denn du kannst schön, reich und berühmt sein
und trotzdem unglücklich. Und du kannst vom Materiellen her unteres Mittelmaß
sein und trotzdem glücklich.
Gedanken bewirken Gefühle.
Ich habe irgendwo gelesen dass die Hälfte aller Bücher, die
in den Vereinigten Staaten veröffentlicht werden, Romanzen sind.
Warum ist das so?
Wer je von einer Geschichte gefangen genommen wurde, der
weiß um die Tatsache des fiktiven Tagtraums. Man taucht vorübergehend ein in
eine andere Welt. Geschichten vermitteln Emotionen. Offenbar gibt es eine
überwältigende Menge von Leserinnen, die gern romantische Gefühle haben. Sie
führen sich diese Gefühle zu, in dem sie Gedanken aufnehmen, die zu diesen
Gefühlen führen. So einfach ist das.
Wenn du dich hoffnungsfroh fühlen willst, dann musst du
Gedanken der Hoffnung denken. Keinesfalls darfst du deine Gedanken auf
Autopilot einfach laufen lassen. Denn der auf dieser Welt vorherrschende
Grundton ist negativ und zieht dich nach unten. Du musst absichtlich dir
dienliche Gedanken denken.
Sag mir, was du heute denkst und ich sage dir, was du morgen
fühlst.
Sag der Traurigkeit ade, indem du dir bewusst machst, was
dir von Gott alles geschenkt ist:
"Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? Er, der doch
seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat:
wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?" (Römer 8, 31-32).
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