Unternehmerische Herausforderungen?
"Du sollst an den HERRN, deinen Gott, denken, daß er es
ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen, damit er seinen Bund
aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat."
5. Mose 8, 18
"Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon."
Matthäus 6, 24
Die wirtschaftliche Situation auf der Welt und in unserem
Land ändert sich ständig. Die Globalisierung sorgt dafür, dass in armen Ländern
Millionen von Menschen erstmals die Chance bekommen, ihre Arbeitskraft und ihre
Güter weltweit anzubieten. Der weltumspannende Handel holt sie aus der Armut
und macht gleichzeitig Waren und Dienstleistungen rund um den Globus billiger.
Das Internet ist dabei, die Art und Weise wie Geschäfte
gemacht werden, zu revolutionieren. Denn wieso sollte ich mir eine Jeans, die
in Deutschland 79 € kostet, in den Vereinigten Staaten aber nur 29 €, (dasselbe
Modell aus derselben Fabrik!), hier kaufen und nicht aus den USA schicken
lassen? (Oder gleich aus Bangladesch?)
Chancen, aber auch Herausforderungen sind groß. Neue Firmen
entstehen, alte gehen pleite. Der Wirtschaftsphilosoph Josef Schumpeter sprach
in diesem Zusammenhang mit dem Phänomen der schöpferischen Zerstörung.
Der Druck der Veränderung macht auch vielen Christen, die
Ladenbesitzer oder Unternehmer sind, zu schaffen. Zu schimpfen und Bestandsschutz
samt Preisgarantien zu erwarten, wäre falsch. Wettbewerb ist durchaus
gottgewollt, denn den wirtschaftlichen Gesetzen, die Gott in die Welt gelegt
hat, kann man nicht dauerhaft widerstehen. (Oder will ernsthaft jemand die paradiesischen
Zustände in der DDR oder der von Präsident Putin so vermissten UdSSR zurück?)
Man muss sich mit den ständig spielenden Kräften des Marktes arrangieren.
Das kann zunächst schmerzhaft sein.
Denn niemand mag Veränderungen. Wir haben's gern berechenbar.
Wir lieben Gewissheiten. Doch selbst 1000 Versicherungspolicen schützen nicht
wirklich vor den Eventualitäten des Lebens.
Pleite zu gehen und etwas Neues anzufangen ist außerdem kein
Beinbruch.
Es ist noch nicht einmal ein Zeichen von Misserfolg.
Erfolgreiche Unternehmer brauchen oft drei, vier, fünf
Anläufe, bevor es richtig rundläuft.
Falls du dich als Unternehmer in der Krise befindest: Der
Herr hat dir die Fähigkeit gegeben, Vermögen zu schaffen. Diese Fähigkeit nimmt
er dir im Moment der Krise nicht einfach weg. Sie ist weiterhin da. Im
Zwiegespräch mit ihm wirst du neue Chancen und Möglichkeiten erkennen, wenn du
nicht darauf pochst, beim Alten zu bleiben.
Wenn es dann wieder gut läuft, dann vergiss Gott nicht
wieder! Beteilige ihn an deinem Gewinn, indem du sein Reich finanziell
unterstützt. Gott macht dich nämlich nicht deswegen wohlhabend, damit du dir
jedes Jahr ein neues Auto kaufen kannst, um seine Nachbarn zu beeindrucken,
sondern weil er seinen Bund mit dir aufrechterhält.
In einem Bund herrscht ein Geben und Nehmen. Es ist nicht
so, dass einer immer nur gibt und der andere immer nur empfängt. Tu deshalb
deinen Teil, nachdem Gott den seinen getan hat.
Diene Gott, nicht dem Mammon.
Überhaupt ist es so: Gott existiert nicht, damit er deine
Gebete erhört. Vielmehr existierst du, um hier unten auf der Erde seinen Willen
zu tun. Es ist ungemein entspannend, wenn du erst einmal erkannt hast, dass
nicht alles an dir hängt, sondern du nur mit Gottes Plan kooperieren musst:
"Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus
geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen
wandeln sollen." (Epheser 2, 10).
Es gibt für dich keine Unabhängigkeit von Gott.
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