Das mit den Guten Werken

"Ich will, daß du auf diesen Dingen fest bestehst, damit die, die zum Glauben an Gott gekommen sind, darauf bedacht sind, sich um gute Werke zu bemühen. Dies ist gut und nützlich für die Menschen."
Titus 3, 8

Jeder weiß, dass Christen gute Werke tun sollen. Nicht zuletzt der obige Vers bringt dies zum Ausdruck.
Doch wenn wir an gute Werke denken, dann denken wir in erster Linie an soziale Werke. Wir stellen uns vor es ist Winter und wir stehen an einer Gulaschkanone. Vor uns steht eine lange Schlange von hungrigen Armen mit Blechnäpfen in den Händen, in die wir mit einer großen Schöpfkelle Gulasch aus der Kanone verteilen.
Wer solcher Weise gute Taten tut, der fühlt sich gut. Soziale Dienste sind jedoch auch ein wenig mühsam und man kann sie nicht tagtäglich tun, es sei denn man arbeitet für ein mildtätiges Werk. Das aber tun natürlich die wenigsten.

Doch im griechischen Urtext der Bibel gibt es zwei Worte für „gut“. Das eine Wort meint in der Tat soziale Werke, das andere aber meint von der Qualität her gute Werke.
In den meisten Fällen wo von guten Werken die Rede ist, steht das Wort für die von der Qualität her guten Werken. Wir können also gute Werke tun, in dem wir ganz einfach gute Arbeit leisten.
Ich bilde mir ein, das kann jeder.

Paulus verleiht diesem Gedanken folgendermaßen Ausdruck:
"Ihr Sklaven, gehorcht in allem euren irdischen Herren, nicht in Augendienerei, als Menschengefällige, sondern in Einfalt des Herzens, den Herrn fürchtend! Was ihr auch tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, da ihr wißt, daß ihr vom Herrn als Vergeltung das Erbe empfangen werdet; ihr dient dem Herrn Christus."
Kolosser 3, 22-24.


Wer arbeitet, arbeitet nicht für seinen Chef, sondern für den Herrn! Und er wird vom Herrn für gute Arbeit ("gute Werke") belohnt. Klingt doch prima.

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