Güte und Strenge

"Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes."
Römer 11, 22

Im Gleichnis vom Unbarmherzigen Knecht in Matthäus 18, 21-35 wird ein Schuldner vor seinen König gebracht, weil der abrechnen will. Der Diener hatte einen hohen Milliardenbetrag restlos in den Sand gesetzt.

Voller Strenge befiehlt der König dem Mann, wenigstens einen Teil seiner Schulden zu begleichen, indem er alles verkauft, was ihm noch geblieben ist, (Frau, Kinder, letztes Hemd), und damit bezahlt. Der Milliardenbetrag wird so natürlich in keinster Weise getilgt. Trotzdem besteht der Herr streng auf Rückzahlung.

Der Diener bittet nun kniefällig um Aufschub. Er will alles bezahlen.

Doch womit? Der Diener ist mittellos. Wie soll das gehen? Selbst wenn er Jedes Jahr eine Million abdrückt, ist er jahrtausendelang mit Rückzahlen beschäftigt.

Da wandelt sich der strenge Herr und erläßt ihm einfach den ganzen Schuldenberg.

Solange der Diener nicht um Gnade bat, bekam er keine.
Sobald er um Gnade bat, wurde sie ihm überreich zuteil.

Man kann Gott natürlich widerstehen und ohne ihn leben. Doch selbst wenn es einem in diesem Fall materiell gut geht: Man wird nicht glücklich sein. Die meisten ohne Gott Lebenden haben ein ziemlich offensichtliches Problem mit Zorn und schlechter Laune.

Wendet man sich mit dem Herzen zu Gott, ändert sich alles. Man bekommt unverdiente Gunst.

Strenge und Güte liegen bei Gott eng nebeneinander.
Doch wenn du Güte willst, bekommst du sie.
Das ist gute Nachricht.

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