Tödliche Ablenkungen

"Des HERRN Augen durchlaufen die ganze Erde, um denen treu beizustehen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist."
2 Chronik 16, 9

In 2 Chronik 14 wird der gute König Asa von einem Millionenheer bedrängt. Seine eigene Streitmacht ist der feindlichen hoffnungslos unterlegen.
Asa ruft den HErrn an.
Prompt gewinnt er Schlacht und Krieg. Anstatt ausgeplündert zu werden, fällt den Juden fette Beute zu, denn die Feinde werden geschlagen und fliehen.
Was ihnen zum Fluch gedacht war, wurde ihnen zum Segen.

Nun hat das Königreich Juda 25 Jahre lang Ruhe.
Für Asa läuft alles prima. Weil allgemein erkannt wird, daß Gott mit ihm ist, erfährt das Königreich rege Zuwanderung. Denn jeder will von einem König regiert werden, von dem offensichtlich ist, daß Gott mit ihm ist.

Asa ist sehr beschäftigt. Mit den Sorgen des Alltags, König-sein ist kein Pappenstiel. ("Hugh", sprach der alte Häuptling der Indianer. "Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf.")

Auch macht er sich Gedanken, wie er seinen wachsenden Reichtum am besten anlegen könnte. Außerdem wachsen ihm--wie allen Reichen--Bedürfnisse, die Ärmere nicht haben. Die neue 120-Meter-Yacht erscheint ihm kläglich im Vergleich zur neuen 130-Meter-Yacht des Königs von Syrien.
Ebenso muß ein König entspannen und sich ein paar Vergnügungen gönnen. Zum Ausgleich.
Stündlich checkt er bei Ebay, ob endlich Angebote für Putter aus Titan vorliegen. Im Golf will er außerdem sein Handicap verbessern.

25 Jahre lang geht das gut. Doch plötzlich ergeben sich vor seiner Haustür abermals militärische Komplikationen. Kein Millionenheer tritt an. Der König von Israel blockiert nur die Handelswege Judas.
Nun stellt sich heraus, daß Asas geistliche Reflexe längst nicht mehr so gut sind wie früher. Statt als allererstes zum HErrn zu gehen, wie damals, plündert Asa die königliche Schatzkammer, sowie das Haus des HErrn, und kauft mit dem Geld einen Verbündeten, der ihm beisteht.
Sein Plan geht auch auf.
Sein Belagerer zieht ab.
Doch ein Prophet kommt und sagt, "Weil du dich auf einen Menschen gestützt hast und nicht auf Gott, deshalb wirst du von nun an Kriege haben."
Asa erreichte mit seiner fleischlichen Weisheit das Gegenteil von dem, was er wollte.
Er wollte sich vom Krieg loskaufen, statt auf den HErrn vertrauen zu müssen.
Stattdessen bekam er nun Kriege.

Gott steht uns bei, wenn wir uns der geistlichen Disziplin nicht verweigern, täglich ernsthaft über sein Wort nachdenken und alle Dinge im Gebet vor ihn bringen.
Die wahre Größe deiner Kraft zeigt sich erst am Tag des Kampfes.
Und der wird kommen.
Jesus sagt in Markus 4, 19, "Die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein"--in den Kopf des Gläubigen--"und ersticken das Wort Gottes, und es bringt keine Frucht."

Laß das Wort Frucht bringen.
Gott will in jeden Bereich unseres Lebens eingeladen werden.

Tu's.

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