Die offene Hand Jesu

"Und beim Abendmahl, als der Teufel schon dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben hatte, daß er ihn überliefere, steht Jesus, im Bewußtsein, daß der Vater ihm alles in die Hände gegeben und daß er von Gott ausgegangen war und zu Gott hingehe, von dem Abendessen auf und legt die Oberkleider ab. Und er nahm ein leinenes Tuch und umgürtete sich. Dann gießt er Wasser in das Waschbecken und fing an, die Füße der Jünger zu waschen und mit dem leinenen Tuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war."
Johannes 13, 2-5

Judas Ischariot war zu diesem Zeitpunkt bereits durch die staubigen Straßen Jerusalems zu den Hohepriestern gelaufen, um ihnen Jesus zu verkaufen.
Jesus weiß das.
Dennoch nimmt er nun, da sich kein anderer angeboten hat, Wasser und ein Tuch, und wäscht die Füße der Jünger. Auch die von Judas.
Jesus wäscht die Füße von Judas. Er wäscht genau den Staub ab, mit dem Judas sich beschmutzt hat, als er durch die staubigen Straßen der Stadt gelaufen war, um Jesus zu verkaufen.

Mir zeigt das, daß Jesus sogar dann noch bereit war, Judas zu vergeben und mit ihm weiterzuarbeiten.
Dessen Herz war jedoch schon nicht mehr Jesus verbunden. Ein anderer hatte Zugang dazu gefunden.
Die Liebe zum Mammon hatte gesiegt.
Judas manövrierte sich in eine teuflische Situation, mit der er nicht mehr klarkam.

Die Fußwäsche beweist es: Jesus hält dem Sünder bis zuletzt die offene Hand hin.
Hast eigentlich du schon die Hand Jesu ergriffen?
Egal, was du getan hast. Jesus ist bereit, dich anzunehmen.
Er wäscht auch dir den Dreck ab.
Geh auf sein Angebot ein.

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