Er beschwert sich nicht!

Es ist praktisch unmöglich, sich mit irgend jemandem zu unterhalten, ohne daß der Gesprächspartner sich nicht früher oder später über irgend etwas beklagt. Manche machen fast nichts anderes. Alles in ihrem Leben finden sie beklagenswert.
Das ist schade.
Denn wer sich beklagt, der wandelt schonmal nicht im Geist des Glaubens. Denn der Glaube triumphiert. Immer. Er triumphiert schon im Vorheraus, noch bevor ein vorhandenes Problem verschwunden ist. Der Glaube rechnet fest mit Gottes Eingreifen. Er weiß, daß die Verheißungen Gottes wahr sind. Jesus hat sie schließlich mit seinem Blut erkauft.
Jemand, der sich beständig beschwert, signalisiert dagegen, "Ich glaube nicht, daß Gott sich für mich einsetzt. Vielleicht hilft er, vielleicht nicht. Ich komme bestimmt zu kurz." So ist es dann auch. Ihm geschieht nach seinem Glauben.

Wenn man die Briefe des Paulus liest, stellt man dagegen fest: Er, der Gefolterte, Verfolgte, Gesteinigte, Verleumdete beschwert sich praktisch nie! Als er grundlos ins Gefängnis wandert und einige Prediger ihm daraus einen Strick drehen wollen, sagt er:

"Jene aus Eigennutz verkündigen Christus nicht lauter, weil sie mir in meinen Fesseln Bedrängnis zu erwecken gedenken. Was macht es denn? Wird doch auf jede Weise, sei es aus Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich. Ja, ich werde mich auch freuen." (Philipper 1, 17-18).

Er hat sich nicht rechtfertigt, keinen Streit vom Zaun gebrochen, oder sich bedauert. Er hat sich gefreut, daß diese von der Geschichte längst vergessenen Leute immerhin Jesus gepredigt haben, auch wenn sie gegen ihn, Paulus, agitierten und versuchten, ihm zu schaden. Sie haben's nicht geschafft.
Denn Paulus, der Sichnichtbeschwerer, lebte im Geist des Glaubens.

Bitte Gott um eine Erfüllung mit dem Geist des Glaubens.
Und dann hör auf, dich wegen jeder Kleinigkeit zu beschweren. Du nervst.

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