Ziele

"Pastor, sag mal was liest Du eigentlich über Vision oder Ziele aus dem Wort Gottes und - Wie kann ich wissen, daß ein Ziel richtig ist?"

Ideal ist, wenn Gott einem in einem brennenden Dornbusch erscheint und genau sagt, was man machen soll. Das gibt's, wie wir wissen.

Passiert jedoch nicht dauernd. Gott führt meist unspektakulärer.

Nach einer ziemlich dramatischen Bekehrung als Neunzehnjähriger reifte in mir nach einer Zeit einfach die Gewißheit, daß ich zum Prediger berufen bin. Diese Gewißheit ist so stark: Wenn Gott mir in einem brennenden Busch erschienen wäre, wäre sie auch nicht stärker.

Du mußt dich fragen: Was kann ich? Was traue ich mir zu? Wovon bin ich überzeugt?
Ich kenne jemanden, der als Arbeiter seine Chefs reden hörte und wußte, meine Güte, das kann ich auch. Er gründete erfolgreich eine Firma.

Du kannst dich auch fragen: Was würde ich gern machen? Qualifikationen kann man sich ja erwerben. (Vor einem Jahr hätte ich mich nie auf eine Bühne gestellt und eine halbe Stunde lang bekehrte Hendrix-Lieder gespielt).

Wenn's dann nichts war, kann man immer noch umdisponieren.

Ausprobieren ist völlig in Ordnung.
Paulus saß auch nicht auf seinen Händen. Er hat zweimal versucht, loszuziehen und zu missionieren - und wurde zweimal vom Geist Gottes daran gehindert. Die dritte Station war Troas, wo auch nichts Großes geschah.
Paulus fühlte sich dort sicher wie geparkt.
Erst als er das Nachtgesicht mit dem Ruf nach Mazedonien hatte, zog er los. Dann aber in der felsenfesten Gewißheit, daß Gott mit ihm war. Apostelgeschichte 16).

Da kann man noch viel drüber sagen...

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