Weniger führt zu mehr?

Der Staat freut sich, weil die Schätzer bis 2014 Steuermehreinnahmen von rund 150 Milliarden Euro voraussagen. Statt 540 Mrd pro Jahr werden es vielleicht bald 580.

Immense Summen.

Was könnten Privatleute und Firmen mit dem Geld nicht alles machen, müßten sie es nicht abführen?

Gott hat für Israel einst einen Steuersatz von zehn Prozent festgelegt, den sogenannten Zehnten. (4 Mose 1, 21). Der ging an die Leviten, die mit Bibellehre und Recht beschäftigt waren, (Maleachi 2, 5-7). Dieser Stamm hatte sonst keine Einkünfte. Ihm wurde kein Land zugeteilt.

Als das Volk von Samuel einen König verlangte, verdoppelte sich die Steuerlast. Denn der Anteil des Königs belief sich ebenfalls auf zehn Prozent. (1 Samuel 8, 15).

Israel kostete die Verwaltung von Gottes Reich und dem weltlichen Reich ihres Königs also rund 20 Prozent ihres Einkommens.

Wir leben nicht im alten Israel.
Heute wissen Politiker natürlich: Gottes Steuersatz für die Verwaltung des weltlichen Reiches ist viel zu niedrig.
Politiker wissen auch besser als Privatleute, wie man Geld am besten ausgibt. Weil ihre Ideen für Wohltaten so viele sind, brauchen Politiker ständig neues Steuergeld, um diese Ideen zu verwirklichen. Die Steuerlast steigt also ständig.

Nun haben US-Ökonomen herausgefunden: Egal, wie hoch die Spitzensteuersätze waren: In den letzten 40 Jahren betrug das Durchschnittseinkommen des Staates nie mehr als ca. 18% bis 19% des BIP.
(Das ist in etwa der biblische Betrag).

Der US-Spitzensteuersatz im Jahr 1921 betrug konfiskatorische 73% (!). Im Jahr 1925 wurde er auf 24% gesenkt. Finanzminister Andrew Mellon senkte die Steuern also um 49 Prozentpunkte--und nahm dennoch mehr Geld ein als 1921.

Reiche hatten zuvor ihr Vermögen in zB steuerfreien Staatsanleihen geparkt. Als der Steuersatz fiel, verkauften sie diese und investierten das Geld. Sie schufen Arbeitsplätze und generierten Steuern.

Als 2009 die britische Regierung verkündete, den Höchststeuersatz auf Einkommen auf 51% zu heben, floh ein Teil der Hochfinanz in die Schweiz. Indem sie die Steuer übermäßig anhob, reduzierte die britische Regierung ihre Einkünfte in diesen Fällen auf Null.

Als die USA im Jahr 1997 die Kapitalertragssteuern senkten, geschah folgendes: In den folgenden vier Jahren fiel fast doppelt so viel an Kapitalertragssteuern an wie in den vier Jahren vor der Steuersenkung.
Steuerertragsverdoppelung durch Steuersenkung.

Mehr als 20% vom BIP kommt eh nicht rein.

Das Wort Gottes hat das schon gewußt und entsprechende Anweisungen gegeben.
Die alten Staatsmänner, wie etwa Lincoln, wußten schon, warum sie das Buch ständig lasen.

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