Freiheitsgebet am 30.5.2021

"Da trat ein neuer König über Ägypten an, der Josef nicht kannte. Der sagte zu seinem Volk: Siehe, das Volk der Söhne Israel ist zahlreicher und stärker als wir. Auf, lasst uns klug gegen es vorgehen, damit es sich nicht noch weiter vermehrt!"
2 Mose 1,8-10.

Hier schmiedet doch tatsächlich eine Herrscherclique einen Plan, die Mehrheit dem Diktat einer Minderheit zu unterwerfen. Wir erinnern uns: Israel kam als geladener Gast nach Ägypten. Gottes Segen machte das Volk dort unten zahlreich und stark, und aus 70 Seelen wurde eine wimmelnde Menge. Das passte den Ägyptern nun nicht mehr und sie entzogen dem Volk nach und nach die Freiheitsrechte, zunächst mit Aufsehern und Lastarbeiten, ab Vers 13 dann mit Gewalt. Der gemeine Israelit beschwerte sich sicherlich über die zunehmenden staatlichen Anmaßungen, nahm sie aber hin. Hätten sich die Israeliten dem Diktat verweigert: was hätten die Ägypter machen sollen? Israel war zahlreicher und stärker.
Der Pharao ging jedoch klug gegen Gottes Volk vor. Salamitaktisch. Scheibchenweise wurden die Zügel gestrafft. (Ein schräges Bild, ich geb's zu). Und keiner wagte, sich unbeliebt zu machen, indem er protestierte.
Als Israel längst versklavt war, besann sich das Volk endlich auf seinen Gott, seufzte wegen seiner Arbeit und schrie um Hilfe.
"Und ihr Geschrei wegen der Arbeit stieg auf zu Gott. Da hörte Gott ihr Ächzen, und Gott dachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob. Und Gott sah nach den Söhnen Israel, und Gott kümmerte sich um sie." (2 Mose 2,23-25).
Und dann kam Mose.

Auch wir leben in unserem Land gegenwärtig mit einem gravierenden Verlust von Freiheitsrechten und es ist nicht unvorstellbar, dass so manche dieser Einschränkungen verstetigt werden, wenn man sich die neuere höchstrichterliche Rechtsprechung zum Klimaschutz anschaut. Es ist die Natur der Macht, dass sie einmal gewonnenes Territorium nicht mehr freiwillig zurückgibt, sondern immer nach Ausweitung strebt. Die Begründung für diese Ausweitung ist dabei zweitrangig. Macht muss deswegen eingehegt werden, was bisher eigentlich leidlich funktionierte... Diese Gedanken sollen an dieser Stelle aber nicht vertieft werden.
Um was es mir geht: wir müssen nicht warten, bis wir in der Lage Israels in Ägypten sind, bevor wir anfangen zu beten.
Außerdem haben wir einen besseren Bund.
Bringen wir also heute abend den Verlust unserer Freiheitsrechte vor den Herrn und beknien ihn, sie uns wieder zurückzugeben, sodass unsere Kinder nach uns noch in einem freien Land leben können und nicht in einem Hygiene- oder Klimagötzenstaat.
Darüber vergessen wir allerdings nicht, dass eben aufgrund der Krise viele, viele Menschen zu Jesus finden. Jede Woche erreichen uns entsprechende Mitteilungen: Leute beginnen unaufgefordert die Bibel zu lesen, stoßen dann irgendwie auf die OnlineKirche und fühlen sich angesprochen. Irgendwann hören wir dann von ihnen und freuen uns. Die Krise ist nicht nur Krise. Für gar nicht wenige ist sie das Sprungbrett ins ewige Leben.
Doch heute konzentrieren wir uns auf die vollumfängliche Wiederherstellung der Freiheit.
Das Nähere überlassen wir dem Herrn.

"Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren." (Hebräer 11,30).

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