¡Petrus wirft Jesus raus!

Petrus fiel "zu den Knien Jesu nieder und sprach: Geh von mir hinaus! Denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr."
Lukas 5, 8.

Petrus wurde gerade von Jesus auf überwältigende Weise gesegnet. Was war passiert? Petrus hatte die ganze Nacht gefischt, aber nichts gefangen. Auf ein Wort Jesu hin fuhr er hinaus in die Tiefe und ließ sein Netz abermals hinab. Und prompt fing er mehr als das Netz aushalten konnte. Erschrocken stellt Petrus zwei Dinge fest: Jesus hat gewaltige Macht zu segnen. Doch, geschult am Alten Testament, wusste er natürlich auch um die richtende Macht Gottes. Und da passiert es: Mitten im größten materiellen Segen, den er je erlebt hat, hat er Angst vor der richtenden Hand des Herrn. Er weiß um seine Unvollkommenheit und fürchtet, dass Jesus die auch gleich einfällt und er ihn vernichtet.
Anstatt sich am Segen zu freuen, fürchtet er sich vor Strafe.
Und fordert Jesus auf, zu gehen.
Er sabotiert seinen eigenen Erfolg!
Ja: wenn er mit Gott geht, dann ist da zwar Segen, wenn alles gut geht. Aber, aber: es können auch jederzeit die Fetzen fliegen. Denn es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen, wenn man ein Knilch ist.
Was Petrus nicht weiß: der lebendige Gott war gekommen, um seine Unvollkommenheiten zu heilen, nicht um ihn zu richten. Der Herr weiß um die Notwendigkeit der Wiedergeburt des Herzens durch den Glauben. Wenn Petrus mit Gott geht, dann kann er sich auf seinen guten Willen und seinen Segen und sein Heil verlassen, auch wenn er unvollkommen ist, (was er ja noch viele Male öffentlichkeitswirksam demonstrieren wird).
Akzeptiere deinen Segen und bedanke dich beim Herrn dafür. Und sabotier dich nicht selber.

"Der Segen des HERRN, der macht reich, und Mühen fügt er ihm nicht hinzu."(Sprüche 10,22).

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