Kann man die Existenz Gottes wissenschaftlich beweisen?

"Dem König der Könige und Herr der Herren, der allein Unsterblichkeit hat und ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat, auch nicht sehen kann, dem sei Ehre und ewige Macht, amen."
1 Timotheus 6,16-17.

„Pastor, kann man die Existenz Gottes wissenschaftlich beweisen, sodass es wirklich keinen Zweifel mehr gibt?“

Das kann man durchaus.
Es kommt nur darauf an, welcher Wissenschaft man sich bedient: der Naturwissenschaft oder der Rechtswissenschaft.
Man kann Gottes Existenz nicht mit den Mitteln der Naturwissenschaft beweisen. Denn Gott ist Geist, nicht Fleisch. Man kann ihn nicht sehen, weder mit dem nackten Auge noch mit Mikroskop oder Teleskop oder Spektroskop. Man kann ihn auch nicht wiegen, obwohl er ein Schwergewicht ist. Er existiert unabhängig von der natürlichen Welt. (Im Gegensatz zu den Göttern der Heiden). Wenn er sich nicht offenbart, wissen wir nichts von ihm.
Arbeitet man jedoch mit den Mitteln der Rechtswissenschaft, die am Tatort mit dem Sammeln von Indizien beginnt, diese Indizien auswertet und nach und nach zu einem Ergebnis gelangt, dann besteht an der Existenz Gottes kein Zweifel.
Allein die vielen Prophezeiungen über den Messias, sein Wirken, sein Leiden, sein Durchbohrtwerden, seinen Tod und seine Auferstehung sind ein mächtiges Indiz. Die unbestreitbaren Auswirkungen Christi auf die Menschheit, die vielen veränderten Menschenleben, die freiheitlichen Gesellschaften, sind ein weiteres.
Die übergroße Unwahrscheinlichkeit der Existenz des Universums, der Erde und des Lebens auf ihr verblüffen Naturwissenschaftler immer wieder aufs Neue. Eigentlich dürfte es nämlich gar nichts geben. Dass es aber etwas gibt, ist unbestreitbar, sonst würde ich hier nicht sitzen. Und irgendwo müssen Materie und Energie und ihre Gesetze ja herkommen.
Kann man wissenschaftlich beweisen, dass es Gott gibt?
Ja und Nein.
Es kommt darauf an, welcher Wissenschaft man sich bedient.

"Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht." (Hebräer 11,1).

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