"Haltet die Kinder von Gott fern"?

"Pastor, der halbwahnsinnige Atheistenfundamentalist Richard Dawkins behauptet sowas wie, Kinder stecken sich bei ihren Eltern mit einem Religionsvirus an. Aus dem Glauben wächst man aber, wenn man vernünftig ist, als Erwachsener wieder raus. Was sagst du dazu?"

Wenn der Oxforder Professor den Glauben als kindisch und unvernünftig abtut, dann frage ich mich, wieso so viele Menschen als Erwachsene zum Glauben kommen, auch wenn sie halbwahnsinnige Atheismuspropagandisten als Eltern haben, (zB Pastor O'Hair, der Sohn der berüchtigten Madalyn Murray O'Hair).
Viele wachsen aus dem Glauben nicht heraus, (vielleicht weil sie ihn nie hatten), sondern in ihn hinein.

Ich kenne keinen, der als Erwachsener zum Glauben an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen gefunden hat. Ich kenne aber jede Menge Leute, die als Erwachsene eine Begegnung mit Jesus hatten.
Hey! Einer meiner Lehrer auf dem Gymnasium, ein durch und durch seriöser, keinesfalls spinnerter Mann, hat an uns Schüler in den Siebzigern ein Flugblatt verteilt, auf dem er beschrieb, wo und wie ihm Jesus erschienen war. Der Doktor war kein Exzentriker oder auf Aufmerksamkeit aus. Er war vielmehr der Prototyp eines gesetzten gymnasialen Studiendirektors. Eine Respektsperson.
Nun kann man sein Erleben als subjektiv abtun. Sicher.
Doch nicht als kindisch.
Oder abergläubisch.
Wann ist der Osterhase irgendwem zuletzt erschienen? (Und wenn er doch wem erschienen ist: Hat dies diesen Menschen zu einem besseren gemacht?)

Nein. Der Glaube ist nichts kindisches, aus dem man herauswächst.
Gott hat die Vernunft erschaffen, genauso wie die Naturwissenschaften. Sie werden ihm in letzer Konsequenz nicht widersprechen. Alles andere wird sich klären.

"Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen. Ich aber sprach: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst."
Apostelgeschichte 26, 14-15

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